Ich zog mir letzten Sommer einen reichlich gründliche C3-Trümmerfraktur der Tibia zu, nach ein paar Tagen Ruhigstellung mittels externem Fixateur wurde diese mittels 2 Platten und 13 Schrauben dann wieder zusammengebastelt. 2 Monate lang war ich zu völliger Nullbelastung gezwungen, Reha und Physio verliefen danach zäh, aber gut. Insgesamt war ich etwa 5 Monate damit "aus dem Verkehr" genommen. (eine kleine Beruhigung fand ich da auch hier im Forum, zu wissen, was auf mich zu kommt, es auch andere "arme schweine" gibt
Seit 4 Wochen ist jetzt endlich das Metall draussen, bei einer aktuellen MRT kam jedoch dabei heraus, dass mein vorderes Kreuzband auch noch gerissen ist (Obs die Ärzte das damals übersehen oder ignoriert haben, keine Ahnung). Mein Orthopäde meinte jetzt dazu, daß es eine Art Zwickmühle gäb: einerseits ist das Knie dadurch jetzt noch instabiler, als es durch den Bruch eh schon wäre, also vermehrtes "Spiel" im Knie möglich, mehr Abrieb, schnellere Arthrose. Andererseits bestünden bei einer Kreuzbandplastik durch den Bruch und die vielen Schraubenlöcher wohl größere Schwierigkeiten, das sicher festzutackern; ausserdem würden sich zu einem nicht geringen Prozentsatz solche neuen Bänder wieder verabschieden, seis durch Riss oder Absorption durch den Körper (die Rede war von 30%). Das Ganze dann wieder verbunden mit neuer Reha usw.
Mit 35 bin ich allerdings noch verdammt früh dran für mein erstes künstliches Knie, das mir so oder so wohl schnell blühen wird … Bin also grad richtig hin und hergerissen; eine zusätzliche Meinung eines Unfallchirurgen sollte ich mir auf jeden Fall noch holen, nur letztendlich muß die Entscheidung ja doch ich fällen. *seufz*
Hat (oder hatte) einer von Euch das gleiche/ähnliche Problem?
Liebe Grüße,
Juli