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Re: Tibiakopftrümmerfraktur mit Kompartmentsyndrom
Verfasst: Mo Jan 23, 2012 7:45 pm
von Ingo
Hallo Seidenpfötchen,
hätte da nochmal einige Fragen zu deinen letzten Zeilen. was wäre das denn für eine TEP die nach dem 4. Wechsel in Frage kommt? Meiner Meinung nach kann man eine TEP nur ca 3x wechseln denn irgendwann ist kein Knochen mehr da zum befestigen?
Also ich kenne den normalen Oberflächenersatz , also die minimalste TEP mit kurzem Schaft an der Tibiakomponente, die als erste TEP in der Regel eingesetzt wird, dann gibt es noch die teilgekoppelte Prothese und die vollgekoppelte Prothese, die dann eingesetzt werden muß, wenn das Knie instabil ist (durch defekte Seitenbänder) und dann gibt es noch die sogenannten Tumorprothesen die einen besonders langen Schaft haben. Ich glaube ich werde Dir da nichts neues erzählen , das wirst Du bestimmt alles wissen.
Wenn die Ärzte Dir schon gesagt haben , das für Dich nur eine bestimmte Prothese in Frage kommt und die nur ca. 5 Jahre hält, dann würde ich auch alle Räder in Bewegung setzen , um die TEP rauszuzögern. Mir hat aber vor 2 Jahren mal ein Arzt in einer Klinik gesagt ( wollte da mal eine 2. Meinung) , ich solle nicht zu lange warten, ich weiß aber nicht warum und was er damit meinte, vielleicht das der Eingriff immer komplizierter und größer wird um so größer der Schaden am Knochen ist durch zu langes warten?
Mein Orthopäde meinte aber voriges Jahr nach Röntgen zu mir , über ein Gelenkersatz können wir uns in 10 Jahren unterhalten, nachdem ich ihm gesagt hatte das die Beschwerden bei Belastung schon ziemlich heftig geworden sind. Wir haben dann nochmal eine Therapie mit Hyaloronsäure gemacht.
Sei froh das Du viel am Schreibtisch arbeiten kannst, leider habe ich das Glück nicht und muß fast den ganzen Tag laufen , wodurch nach Feierabend das Privatleben zu kurz kommt, weil dann nicht mehr viel geht....aber wenn der Lottogewinn kommt dann genieße ich mein Privatleben ohne Arbeit .....lach.
Hast Du noch Tips für irgendeine Alternativmedizien die Du schon ausprobiert hast?
Liebe Grüße, Ingo
Re: Tibiakopftrümmerfraktur mit Kompartmentsyndrom
Verfasst: Fr Jan 27, 2012 6:35 pm
von Seidenpfötchen
Hallo Ingo,
habe bei meiner Berechnung natürlich jede kleine Ecke gezählt und somit kam ich auf 4.
Mehr Möglichkeiten gibt es also nicht.
Bei uns ist es eigentlich egal ob die Arthrose schon fortgeschritten ist, da die 1. beiden Möglichkeiten schon wegfallen ( dazu gehört aber meine Ecke ), auf Grund unserm instabilen Tibiakopfes, sowie der lädierten Bänder.
Bei mir kommt noch der fehlende Muskelstrang dazu.
Also müssen wir ausharren und auf die Fortschritte der Medizin warten.
Da ja meine Verletzung erst 3 Jahre zurück liegt, bin ich noch in Phase 1 - das heißt, noch in der Suche nach Alternativen. ( abgesehen von der Ernährungsumstellung )
Das einzigste was ich noch ausprobiert und für gut befunden habe, war eine Kur in der Lotos Therme in Heviz. ( da fahre ich einmal im Jahr hin, besser wäre 2 mal, aber soviel Urlaub habe ich nun doch nicht - lach )
Was auch immer dieser Schlamm mit meinem Knie macht, die Schmerzen sind auf jeden Fall für ein paar Monate weg. Man muss ja nicht alles wissen, in dieser Beziehung reicht mir das Ergebnis.
LG
Seidenpfötchen
Re: Tibiakopftrümmerfraktur mit Kompartmentsyndrom
Verfasst: Sa Jan 28, 2012 1:42 pm
von Ursel
Hast Du noch Tips für irgendeine Alternativmedizien die Du schon ausprobiert hast?
Hallo Ingo
Meine Alternative ist eine Radonbehandlung in einem Stollen oder als Bad.Ich war vor ein paar Jahren auch wegen Arthrose in Bad Gastein im Radonstolle und muß sagen es hat mir sehr gut getan.Im Mai fahre ich zu einer offenen Badekur nach Bad Kreuznach,dort gibt es auch so einen Stollen und hoffe,er tut mir genau so gut.
Viele Grüße Ursel
Re: Tibiakopftrümmerfraktur mit Kompartmentsyndrom
Verfasst: Sa Jan 28, 2012 3:30 pm
von Seidenpfötchen
Hallo,
falls es jemanden interessiert was in dem Schlamm und Wasser so für Bestandteile drin sind, hier die Informationsquelle:
http://www.reisen-ungarn.de/de/orte/hev ... etails.php
Vielleicht sind auch bei mir die leichten radioaktiven Eigenschaften, zur Erleuchtung gekommen - lach - denke gerade noch darüber nach.
@ Ursel
da ja Radon nach Atomzerfall aus dem Radium kommt, würde ich mal annehmen, dass unsere Alternativen sich gleichen ( mehr Physik ist jetzt aus meinem Gehirn nicht mehr raus zu bekommen ). Wir strahlen also beide - lach
Aber eigentlich ist es egal, was, wann, wer und wo zerfällt, wenn `s hilft.
ein neues Glühwürmchen
Seidenpfötchen
Re: Tibiakopftrümmerfraktur mit Kompartmentsyndrom
Verfasst: Fr Mär 23, 2012 7:16 pm
von Seidenpfötchen
Nun sind ja schon wieder 2 Monate ins Land gegangen und ich will mal wieder etwas in mein Thread schreiben.
Ja, wie geht es mir ????????
Trage immer noch eisern den Strumpf und auch die Schuhe, sind immer noch die Leisetreter, aber dafür komme ich jetzt die Treppe hoch, ohne Geländer - haben wir nicht ( ist ja auch nur was für alte Leute und wer will das schon werden - lach)
Runter geht es aber immer noch nicht, aber iiiiiiiiiiiiiiiiiirgend wann!!!!!!!!!!!
Das Gefühl, als würde meine Wade platzen, habe ich auch noch, am schlimmsten ist es, wenn ich ohne Strumpf gehe.
Aber große Belastungen setzte ich dem Knie, noch nicht aus. Traue ich ihm immer noch nicht zu.
Habe jetzt mit dem Schwedenbitter angefangen, zuerst einmal trinke ich es mit Brennneseltee.
Umschläge mache ich noch nicht, da ich den Schwedenbitter erst angesetzt habe und dieser erst in 10 Tagen fertig ist ( irgendwann kommt auch bei mir der Geiz durch - lach )
Werde aber weiter berichten.
Seidenpfötchen
Re: Tibiakopftrümmerfraktur mit Kompartmentsyndrom
Verfasst: Fr Mär 23, 2012 8:07 pm
von Eterna
Salü Seidenpfötchen,
langsam und mit kleinen Schritten......aber dem Ziel wieder ein Stückchen näher. Dat is doch schon mal watt.
LG Marion
Re: Tibiakopftrümmerfraktur mit Kompartmentsyndrom
Verfasst: Fr Mär 23, 2012 9:11 pm
von Saphira
Hallo Seidenpfötchen
Sag mal, das mit deiner Wade, hast du das eigentlich mal gründlich abklären lassen. Ich habe das in deinem Thread nicht wirklich finden können. Aber ich freue mich, das Treppen steigen für dich jetzt kein Problem mehr darstellt und wünsche dir viel Erfolg mit der" Schwedenbitterkur".
Liebe Grüße
Saphira
Re: Tibiakopftrümmerfraktur mit Kompartmentsyndrom
Verfasst: Fr Mär 23, 2012 10:52 pm
von Seidenpfötchen
Hallo Saphira,
mit meiner Wade hatte ich eigentlich von Anfang an, habe es auch immer reklamiert ( Lach ), hat aber so wirklich keinen interessiert oder sie haben großzügig weggehört.
Ich nehme an, es weiß keiner.
Außerdem habe ich mich schon lange von der Schulmedizin verabschiedet, hole mir nur noch das Rezept für meinen Strumpf.
Vertraue nur noch auf meine Selbstheilungskräfte, Spirol, Geduld und jetzt noch dem Schwedenbitter.
ein aussitzendes
Seidenpfötchen
Re: Tibiakopftrümmerfraktur mit Kompartmentsyndrom
Verfasst: Fr Mär 23, 2012 11:09 pm
von Saphira
Hallo Seidenpfötchen
Irgendwie kann ich dich ja verstehen, aber ich würde der Sache doch auf den Grund gehen wollen. Läßt du dir auch keine Physio mehr verschreiben?
Liebe Grüße
Saphira
Re: Tibiakopftrümmerfraktur mit Kompartmentsyndrom
Verfasst: Fr Mär 23, 2012 11:53 pm
von Seidenpfötchen
Hallo Saphira,
ich weiß gar nicht ob ich es überhaupt will, ich habe eher das Gefühl es ist noch zu früh für eine knallharte Physio - Lach
Für mich steht am Ende nur die TEP und die will ich solang wie nur möglich hinaus Zögern.
Auch für eine TEP wäre ich ungeeignet, Bänder ausgeleiert und Muskeln sind auch keine da.
Ich muss also dieses Problem anders lössen.
ein wie immer suchendes
Seidenpfötchen
Re: Tibiakopftrümmerfraktur mit Kompartmentsyndrom
Verfasst: Sa Mär 24, 2012 12:44 am
von Saphira
Hallo Seidenpfötchen
Ich finde, gerade eine gute Physio ist unbezahlbar. Ich verweigere auch die ein oder andere Übung, aber trotrdem hilft sie mir unglaublich. Ich könnte momentan besser auf die Ärzte verzichten, als auf meine Therapeutin. Ich würde dir raten, es doch noch mal zu versuchen. Ich war heute total gefrustet, weil mir einfach alles weh tat, nachdem ich gestern eine kleine Hunderunde versucht habe. Ich habe bei der Physio meine Probleme geschieldert und sie hat heute nur meinen Oberschenkel bearbeitet (war alles verhärtet), aber, jetzt geht es mir schon wieder besser. Ich kann ja verstehen, wenn du auf Medis keinen Bock hast, aber eine richtig gute Thearpeutin/Therapeut können auch viel bewirken.
Liebe Grüße
Saphira
Re: Tibiakopftrümmerfraktur mit Kompartmentsyndrom
Verfasst: Sa Mär 24, 2012 12:00 pm
von Ursel
Habe jetzt mit dem Schwedenbitter angefangen, zuerst einmal trinke ich es mit Brennneseltee.
Umschläge mache ich noch nicht, da ich den Schwedenbitter erst angesetzt habe und dieser erst in 10 Tagen fertig ist ( irgendwann kommt auch bei mir der Geiz durch - lach )
Werde aber weiter berichten.
Hallo Seidenpfötchen
Ich habe mir mal den Artickel durchgelesen,scheint ja wirklich ein Alheilmittel zu sein.Ich mache Umschläge und das Loch in der Narbe ist zu.Da ich es ja eilig hatte habe ich mir die fertige Tinktur gekauft.Ich mache weiter,denn bis Ende April muß ich Reha tauglich sein.
Ein sonniges Wochenende wünscht euch allen

Ursel
Re: Tibiakopftrümmerfraktur mit Kompartmentsyndrom
Verfasst: Fr Mär 30, 2012 5:15 pm
von Seidenpfötchen
Habe nun doch schon eher mit den Umschlägen angefangen, aber nicht an meinem verletzten Bein, sondern an dem vermeintlich Gesunden.
Habe mir zwar immer eingebildet, dass ich beide gleich belaste, aber es wird wohl eher ein Schonwatscheln gewesen sein.
Egal was es war, es ist wieder weggegangen nach dem Umschlag.
Nach so einen schnellen Erfolg, habe ich mich doch entschlossen, die Umschläge sofort, auch an meinem anderen Bein durchzuführen ( koste es, was es wolle .- lach )
Denn dieses Gefühl, als mutiere mein Bein zum Holzbein, ist ätzend.
Wickle zur Zeit, das Bein vollständig ein, denn angeblich soll es ja auch 30 Jahre alte Narben wieder glätten, da wird es ja hoffentlich mit meiner 3 Jahre alten fertig werden.
Denn eine Baustelle wäre ja keine Herausforderung, wenn schon, denn schon.
Das vorher ein Cremen, ist der Faulheit schon zu Opfer gefallen, aber wahrscheinlich habe ich eine Schwedenbitter taugliche Haut. ( oder ich war doch in meinem 1. Leben eine Kräuterhexe - lach )
Werde hier auf jeden Fall weiter berichten.
Bis jetzt bin ich begeistert, auch der Testperson geht es wieder gut, alle Schwellungen sind verschwunden. - lach
Seidenpfötchen
Re: Tibiakopftrümmerfraktur mit Kompartmentsyndrom
Verfasst: Mo Apr 02, 2012 1:20 pm
von Eterna
Seidenpfötchen hat geschrieben:ich habe eher das Gefühl es ist noch zu früh für eine knallharte Physio -
Was spricht dagegen es LANGSAM angehen zu lassen?
Seidenpfötchen hat geschrieben:Muskeln sind auch keine da.
Seidenpfötchen hat geschrieben:Für mich steht am Ende nur die TEP und die will ich solang wie nur möglich hinaus Zögern.
Na, da hätten wir wieder einen....neee gleich zwei Gründe mehr für die Physio

Oder muß ich die über die Notwendigkeit gut stützender Muskelberge aufklären? Dann allerdings müßte ich Papa Joe zu Hilfe rufen
Nee nee, Seidenpfötchen beim Muskelaufbau wird dir weder dein Spirol noch die guten Schwedenkräuter helfen, da mußte selber ran und schwitzen
LG Marion
Re: Tibiakopftrümmerfraktur mit Kompartmentsyndrom
Verfasst: Di Apr 03, 2012 7:35 am
von joelinho
Eterna hat geschrieben:......Oder muß ich die über die Notwendigkeit gut stützender Muskelberge aufklären? Dann allerdings müßte ich Papa Joe zu Hilfe rufen
Hallo Marion!
Ich wäre da gleich zur Stelle! Leider ist Muskelaufbau auch wieder nicht so einfach bei diesen Sch.....tibiaköpfen, auch wenn es bei mir sehr gut geklappt hat. Muskelaufbau heißt belasten, der Muskel kann nur wachsen, wenn er gereizt (eigentlich überreizt) wird. Überreizung ist für ihn das Signal "Hoppla ich bin zu schwach, ich muß meine Muskelfasern teilen damit ich wachse". Und da ist das Problem für viele hier, wenn es schmerzt oder eine Belastung aus anderen Gründen nicht gut möglich ist, dann kann man kaum was machen. Und dann hat man die blöde Situation, dass zum eh sonst schon schwachen Kniegelenk (Bänder, Fehlstellung, Knorpelschäden und weiß der Teufel

was noch alles) ein schwacher Muskelapparat dazu kommt der schwach bleibt weil er aus den genannten Gründen kaum gestärkt werden kann. Deshalb bleibt das Ganze aber labil und man hat das Gefühl es geht nichts weiter, es ist echt ein Teufelskreis. Die Zeit hilft zwar auch, die kleinen Helferlein im Körper - wie seidenpfötchen es schon oft beschrieben hat - leisten gute Arbeit, aber so richtig besser ist das Knie bei mir erst geworden, als ich die Muskeln wieder auf das Niveau des gesunden Beines aufgebaut hatte. Das hat im 1. Jahr nach der Op und im 1. Halbjahr nach der ME einfach nicht so gut funktioniert wie im 2. und 3. Jahr nach dem Unfall, weil da einfach nichts mehr geschmerzt hat. Durch die viele Bewegung (auch nur durch viel einfaches Gehen) sind auch Verklebungen usw. im Gelenk verschwunden, die Gelenkschmierung muß eigentlich auch super funktionieren da mittlerweile beim Kniebeugen auch keine Geräusche zu hören sind, wie dies die beiden Jahre nach OP und ME der Fall war.
Am Wochenende habe ich den Schiwinter bei traumhaften Bedingungen ausklingen lassen, einen Tag wirklich Vollgas auf der Piste (auch danach noch

) und ich kann es für alle hier nur nochmal wiederholen - ich wäre den ganzen Tag nie auf die Idee gekommen, dass meinem Knie jemals was gefehlt hat - so gut geht es mir wieder (2 Jahre nach ME) - und ich bin sehr dankbar dafür.
Wünsche alle frohe Ostern.