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Verfasst: Mo Aug 20, 2007 12:31 pm
von beatle
Hallo Waschbär,
also ich bin ja auch ein sehr erfolgreich wiederhergestellter Tibiaköpfler, aber Dein Bericht, dass Du bereits mit Metall nach 6 Monaten wieder joggst ohne probleme erzeugt bei mir doch etwas neid. ich mache zur Zeit spezielle Physiotherapie zum Muskelaufbau und richtigen Bewegungsablauf fürs Laufen, da dies auch nach gut einem Jahr noch nicht so ganz funktioniert.
Ich habe allerdings auch eine kleine Stufe im Plateu, tja, wünsche Dir, dass wirklich nichts bleibt.
Beatle
Verfasst: Di Aug 21, 2007 8:50 am
von Herbi
Mein Metall ist nun draussen. Es war eine 3-stündige Schlosserei. Da 2 Schraubenköpfe deformiert waren, wurden sie mit dem Hartmetallfräser abgefräst und dann die Schrauben mit Spitz- und Flachzange herausgemurkst. Wenige Stunden nach der Operation konnte ich ohne Stöcke herumhumpeln und am andern Tag das Spital verlassen. Nun sind das Knie und das Bein noch stark geschwollen und die Wunde sondert noch Flüssigkeit ab.(9 stark blutende Schraubenlöcher im Knochen) Auch habe ich ohne Tabletten noch Schmerzen. Ob das Ganze ein Erfolg wird, kann ich daher erst in einigen Tagen sagen.
Ich bin jedoch recht zuversichtlich, da die Rattergeräusche beim Biegen des Knies, soweit ich dies momentan beurteilen kann, nach dem Entfernen der Platte verschwunden zu sein scheinen.
Gruss Herbi
Verfasst: Di Aug 21, 2007 9:29 am
von Andi Jacomet
Ah, Gratulation! Und gute Genesung... bei mir waren die Knarrgeräusche auch immer weg und kamen wieder, aber pssst, das sollte ich dir im Moment wohl eher nicht sagen. Ich drück Dir die Daumen!
Hast du denn noch nen Redon-Schlauch drin, wenn soviel Flüssigkeit abgesondert wird?
Verfasst: Di Aug 21, 2007 12:46 pm
von Herbi
Redon Schlauch ist draussen. Da ich eine absolute Abneigung gegen Spitäler habe, bin ich da etwas frühzeitig verschwunden. Auch wenn sie noch so klein und heimelig sind wie das Spital Appnenzell hat es da doch nur kranke Leute und den Geschmack kann ich auch nicht leiden. Dafür wechsle ich nun alle paar Stunden den Verband und nehme ein blaues Knie in Kauf.
Gruss Herbert
Das Metall kommt raus!
Verfasst: Mi Dez 12, 2007 4:03 pm
von Merita
Hallo zäme
Heute in einer Woche werde ich im Spital liegen und die Metallentfernungs-OP (hoffentlich) hinter mir haben. Ich hoffe es wird alles gut klappen. Ich verlasse mich jetzt einfach mal auf eure positiven Rückmeldungen und versuche mir möglichst wenig Sorgen zu machen. Aber so eine "freiwillige" OP ist halt schon was anderes als ein Unfall. Man geht irgendwie mit ganz anderen Gefühlen und Gedanken ins Spital...
Liebe Grüsse
Merita
Verfasst: Mi Dez 12, 2007 4:05 pm
von Andi Jacomet
Viel Glück und anschliessend viel Geduld, ich drücke Dir die Daumen und hoffe, bald Positives an dieser Stelle zu lesen!
Geschafft!
Verfasst: So Dez 23, 2007 9:04 pm
von Merita
So, nun melde ich mich mit einem kleinen Zustandsbericht nach der Metallentfernung vom Mittwoch:
Es ist alles gut gegangen. Die Chirurgen haben die Platte und alle Schrauben rausgekriegt, auch die längste, von der sie befürchtet hatten, sie könnte abbrechen. Am Tag nach der OP durfte ich nach Hause. Die Krücken habe ich nur gebraucht, um vom Spitalzimmer zum Ausgang zu gehen, seit dann stehen sie zuhause in der Ecke;-)
Nachwirkungen sind im Moment:
- Müdigkeit (von der Vollnarkose, mit dem Metall im Rücken wollten die Anästhesisten keine Spinalanästhesie riskieren)
- eine schmerzende Narbe (zum Glück nur etwa halb so lang wie die ursprüngliche), mit Schmerzmedis erträglich
- eingeschränkte Beugung und Bewegungsmöglichkeit
- Sitzen ohne hochgelagertes Bein führt schnell zu Schmerzen (jetzt zum Beispiel)
Ich bekam 2 - 3 Wochen Sportverbot, aber ich weiss nicht, ob ich das aushalte. Schliesslich gibt es im Trainingscenter auch Handvelos und beinschonende Rückenkräftigungsgeräte;-) Es steht jedenfalls für morgen mal auf meinem Programm.
Was ich mich noch frage: Einige von euch schreiben von Physiotherapie nach der Metallentfernung. Ist das üblich? Und nützlich? Ich habe nämlich bis jetzt nichts solches verschrieben bekommen. Wenn sich das lohnt, würde ich meinen Hausarzt um eine Verordnung bitten.
Liebe Grüsse und frohe Weihnachten euch allen
Merita
Verfasst: Do Jan 03, 2008 9:12 am
von Astrid3012
Hallo Merita,
erstmal Glückwunsch zur gelungenen Metall-OP. Bei mir ist die Metallentfernung nun schon 2 Jahre her. Ich war damals noch 1 Woche nach der OP im Krkhs. und schon im Krankenhaus hab ich eine Physiotherapie bekommen. Als ich dann zuhause war habe ich ebenfalls noch mal eine ambulante Therapie bekommen. Ich habe mich zwar auch gewundert, dass ich noch mal in den Genuss einer Pysio komme, hab's aber gerne angenommen, da der Therapeut mir doch helfen konnte, wieder Vertrauen in mein Bein ohne Metall zu bekommen. Man denkt ja doch, dass das ohne Metall bestimmt gar nicht halten kann. Frag' doch mal bei deinem Hausarzt nach.
Liebe Grüße
Astrid