Einen interessanten Beitrag hast Du da ausgegraben, liebe Violett
Ich habe auch 5 OPs am Knie hinter mir. Die erste war eine einfache Arthroskopie und der Anästhesist hat mir die Spinale empfohlen. Damit hatte ich gute Erfahrungen... Bei der 2. OP (Kreuzbandriss) war mir nach der OP beim Trinken des ersten Kaffees extrem schlecht... seitdem trinke ich nach den OPs erst einmal nur Tee und seitdem geht es mir gut.
Die 3. (Anbringen des Fixateurs) hatte ich eine Mini-Spinale und eine absolute Punktladung... OP dauerte nicht ganz 45 Minuten...kaum war ich im Aufwachraum, konnte ich meine Beine schon bewegen. Das war super.
Bei Nr. 4 (Osteosynthese, Meniskus) habe ich aktiv nach Spinal gefragt. Gab's aber nur in Kombi mit Schlafmittel, weil der Anästhesist (derselbe wie bei OP 1 und 2) nicht wollte, dass ich alles so genau mitbekomme. Ich wollte gern wachbleiben...als er sah, dass ich zwischendurch die Augen auf hatte, meinter er nur "Entweder Sie schlafen oder ich schlafe..." und schoss mich richtig ab.
Bei OP Nr. 5 (Korrekturosteotomie Tibiakopf, Re-Osteosynthese der Fibula, Rekonstruktion Gelenkfläche mit Knochenspan aus Beckenkamm) wurde Vollnarkose empfohlen, ich hab nach Spinale gefragt, nach Rücksprache war die Anästhesistin damit einverstanden. Der behandelnde Chirurg im OP-Saal war damit nicht so happy... OP dauerte dann auch länger als ursprünglich erwartet und es musste mit örtlicher Betäubung nachgearbeitet werden, was dann auch gut funktioniert hat...
Bei der nächsten OP werde ich auch wieder nach Spinal fragen

.... Finde es doch beruhigend mitzubekommen, was die Ärzte während der OP sagen... wie zum Beispiel: "Ja, das sieht doch jetzt super aus"... "Das macht Ihnen schon aber richtig Spaß"... Ich hab während der OP noch gedacht, dass es zwar nicht schön ist, dass sie noch einmal alles machen mussten, hatte aber das Gefühl, dass ich in guten Händen bin und die Ärzte auch wirklich alles für ein optimales Ergebnis geben.