DasXundheitsBoard

Dieter schreibt am 31. März 2003:

Ich hatte am 11.3.03 in den flumserbergen einen sturz beim kifahren. ich fuhr selber noch ins tal trotz grossen schmerzen. der arzt machte röntgenaufnahmen konnte aber nichts feststellen. nach zwei tagen fuhren wir nach hause, skifahren war nicht möglich, ich konnte das bein überhaupt nicht belasten. nach 7 tagen beim hausarzt, dieselben bilder: er schickte mich in die notfallstation, dort röntgenaufnahmen aber wieder kein eindeutiger befund. ich wurde aufgeboten zwei tage später für computertomographie zu machen.

am 9. tag die ct, anschliessend das gespräch mit dem arzt: das zimmer ist schon reserviert, die op ist morgen (also 10 tage nach dem unfall) heute bin ich zu hause, (11 tage nach der op) mit grossen schmerzen, das bein bis zum fuss geschwollen und darf nur mit 15 kg belasten. länger als 30 minuten kann ich das bein sowieso nicht abstellen, dann ist wieder hochlagern angesagt. physio seit drei tagen, aber nur massieren. das ist der punkt der mich interesiert! welche übungen bringen das etwas?

ich ging vorher ins fitness (3 mal wöchentlich) jetzt läuft gar nichts mehr, die muskulatur ist zurückgebildet und viele schmerzen sind sekundär, das heisst folgen der komischen belastungen und bewegungen. (hüftgelenk, fussgelenk, wadenkrämpfe usw.) mich interessieren eure erfahrungen betreffend physiotherapie. bin dankbar für jeden tipp für jede mail.

liebe grüsse
dieter

(Siehe auch Mail vom September 2003)

Dieter schreibt wieder am 7. September 2003:

ich habe ende märz über meinen unfall berichtet. zur erinnerung: tibiakopffraktur und meniskus abgerissen, der wurde angenäht, die impressionsfraktur wurde korrigiert, indem unterhalb ein loch in den knochen gebohrt wurde und mit hammer und meissel knochenmasse heraufgestöpselt. ursprünglich wollten sie vom huftknochen knochenmasse entfernen und so auffüllen. das erwies sich dann aber als unnötig. das ganze wurde mit zwei schrauben fixiert.

dann durfte ich 10 wochen nicht mehr als mit 10 kg belasten, dann 5 weitere wochen sukzessive auf 100% belastung steigern. die 10 wochen habe ich einigermassen eingehalten, aber die andern 5 waren kürzer!

nun möchte erzählen, wie es mir unterdessen geht. es ist beinahe als hätte ich nie einen unfall gehabt! bein strecken kein problem, anwinkeln ebenfalls nicht. ich fahre rennvelo, jogge wandere. habe eben eine ferienwohnung für den nächsten ski-urlaub gemietet. was ich tat? meiner meinung das wichtigste (die physiotherapeutin hat mich nach etwa 15 besuchen weg geschickt, brauche ich nicht!) ich ging jeden zweiten tag ins fitness studio. immer für zwei stunden. erst nur oberkörper, aber immer 60 minuten radfahren, allerdings ohne belastung. zu beginn 20 u/min, es knackte und krachte. nach jeweils 15 minuten liefs rund. 80 -90 u/min. später mehr belastung und auch geräte für die beine, leg press usw.

auch jetzt gehe ich dreimal die woche fitten. immer 2 stunden. zudem habe ich mir ein neues rennrad gekauft und fahre auch viel auf der strasse. immer zwischen 50 und 150 km, schnitt: 30 km/h. bei der letzten nachuntersuchung lachten die ärzte! wurde das knie wirklich operiert! ...und noch etwas: meine ärzte hier (liestal, schweiz) sagen: mit so wenig problemen soll man die schrauben drin lassen. das erspart mir einen weiteren eingriff. ich spüre nicht, es zwickt nicht, schmerzt nicht, keine wetterfühligkeit, und die kleinen narben sind fast spurlos verheilt! ich wünsche euch auch eine so gute genesung.

Dieter schreibt am 15. März 2004:

ich habe nun den ersten winter seit meiner tibiakpffraktur hinter mir. beim ersten mal skifahren war ich etwas zögerlich aber bald war die bremse im kopf gelöst. die woche skiurlaub genoss ich in vollen zügen, ohne probleme, ohne schmerzen.

ich kann das linke bein genauso bewegen wie das rechte: durchstrecken, biegen, alles geht ohne schmerzen. mitte april gehe ich ins spital zur jahresuntersuchung. aber eines ist sicher: die zwei schrauben bleiben drin!

liebe grüsse
dieter