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Achsverschiebung die Lösung ?
Verfasst: Di Okt 19, 2010 12:57 pm
von Unvollendete
nach langer zeit melde ich mich einmal wieder zurück.....
mittlerweile bin ich wieder ganztätig im arbeitsprozeß....
doch mein gehen ist noch immer sehr eingeschränkt...
jetzt war ich heute bei einem anderen orthopäden als zweitmeinung....
von einem kniegelenk wird mir völlig abgeraten, aufgrund der höhe meines gewichtes......
jedoch gibt es wohl eine art von op, eine sogenannte "Achsverschiebung"...
dabei wird dass gewicht innerhalb des knies anders verlagert und dass würde meine beschwerden lindern....
der grund hierfür sind wohl auch mit eine fehlstellung meiner beine, auch schon vor dem unfall...
jetzt bin ich völlig verwirrt....
die einen wollen mir einen kniegelenk verpassen....
so wie es jetzt ist, wird es kein zustand sein....
ich bin 36 jahre alt.....
hat jemand von Euch erfahrung mit einer derartigen op ?
Re: Achsverschiebung die Lösung ?
Verfasst: Di Okt 19, 2010 1:22 pm
von joelinho
Hallo Unvollendete!
Nett wieder einmal von dir zu hören, auch wenn deine Meldung nicht gerade mit guten Neuigkeiten "gespickt" ist.
Lies mal direkt bei unserem Moderator andi jacomet auf der Startseite nach. Er hat so eine Achskorrektur hinter sich - beschrieben unter "Sommer 2005 - Eine Korrektur mehr" mit Fotos und Erklärung und allem drumherum

.
Ich für mich stell's mir geradezu schauerlich gruselig

vor, wenn man wieder operiert und dabei einen "Keil" aus dem Knochen heraus schneidet und ihn dann wieder zusammenschraubt nur um wie beim Auto die "Achsgeometrie mit Spur- und Sturzeinstellung" zu ändern - und du bist verdammt jung für ein neues Kniegelenk, das wär mir auch noch zu früh.
Re: Achsverschiebung die Lösung ?
Verfasst: Di Okt 19, 2010 4:48 pm
von Unvollendete
man kämpft sich so durch....
aber nach über einem dreivierteljahr kann ich immer noch keine halbe stunde am stück gehen....
dass kann nicht mein alltag werden.....
von der arbeit mag ich gar nicht reden.....
in meinem umfeld ziehe ich mich immer mehr zurück....
de facto muss was passieren...
von diesem eingriff habe ich heute zum ersten mal gehört...
jedoch finde ich den beitrag nicht.....
entweder ich bin blind, oder schlichtweg zu doof
an manchen tagen schlägt der tibiakopf auch aufs gehirn
schöne grüße aus dem kühlen münchener norden....
Re: Achsverschiebung die Lösung ?
Verfasst: Mi Okt 20, 2010 6:13 am
von joelinho
Hallo Unvollendete, Beitrag steht nicht hier im Forum sondern auf der Startseite von
jacomet wo er seine ganze Geschichte erzählt und alle Berichte (mit Fotos usw.) aufrufbar sind.
http://www.jacomet.ch/autsch/index.html
Re: Achsverschiebung die Lösung ?
Verfasst: Mi Okt 20, 2010 12:09 pm
von Seidenpfötchen
Hallo Unvollendete,
ich kann dir ein Buch empfehlen: "Hilfe für das Kniegelenk" von Dr.Michael Vitek (Weltbild Verlag).
Er beschreibt: Selbsthilfe, Medikamente, Behandlungen und Operationen rund ums Kniegelenk.
...er selber ist sehr zurückhaltend, da die Umstellung doch eine große Operation ist.(Platte, Schrauben, Krücke).
Bei mir hat sich ein super O-Bein entwickelt (O, sagten die Beine und X-ten davon), aber diese OP ist keine Alternative für mich.
Und für ein künstliches Kniegelenk sind wir (zum heutigem Stand der Wissenschaft) einfach noch zu jung. (wobei ich ja noch älter bin )
LG
Seidenpfötchen
Re: Achsverschiebung die Lösung ?
Verfasst: Mi Okt 20, 2010 12:38 pm
von Ursel
Unvollendete hat geschrieben:man kämpft sich so durch....
aber nach über einem dreivierteljahr kann ich immer noch keine halbe stunde am stück gehen....
dass kann nicht mein alltag werden.....
von der arbeit mag ich gar nicht reden.....
in meinem umfeld ziehe ich mich immer mehr zurück....
de facto muss was passieren...
von diesem eingriff habe ich heute zum ersten mal gehört...
jedoch finde ich den beitrag nicht.....
entweder ich bin blind, oder schlichtweg zu doof
an manchen tagen schlägt der tibiakopf auch aufs gehirn
schöne grüße aus dem kühlen münchener norden....
Ich habe vor 4 Monaten ein neues Knie bekommen auch wegen einer X Bein stellung hervorgerufen durch Tybiakopfbruch und Artrose nach fast 5 Jahren nach dem Bruch.Zufrieden bin ich auch noch nicht, aber auch da braucht man wohl auch unser "Zauberwort" und ich bin schon über 60 Jahre.Da eine richtige Entscheidung zu treffen ist nicht einfach.
Gr. Ursel
Re: Achsverschiebung die Lösung ?
Verfasst: Mi Okt 20, 2010 3:32 pm
von pussy-galore
Hallo Unvollendete !
Das würde ich Dir eher zur "Achsverschiebung" auch bekannt als Umstellungsosteotomie, raten. Denn, Du bist noch jung und brauchst Dein Knie noch eine Weile. Eine Knieprothese hält eben nicht allzu lange man sagt ca 15 Jahre und die müsste dann gewechselt werden was auch sehr kompliziert ist. Und eine Wechsel nach dem ersten Welchsel wird schon sehr schwierig !
Re: Achsverschiebung die Lösung ?
Verfasst: Mi Okt 20, 2010 3:50 pm
von Unvollendete
danke für Eure lieben antworten....
ich werde dass jetzt alles mal in ruhe durchlesen......
meine materialentfernung steht für anfang nächstes jahr an und bis dahin kann ich noch überlegen....
ich werde noch zu einem anderen arzt gehen, da einfach von dieser entscheidung zuviel abhängt...ich laufe zwar schlecht, aber immerhin ich laufe und kann wieder, wenn auch eingeschränkt, vollzeit arbeiten.....
thema unfallrente steht auch noch aus, die BG lässt grüssen....
schau mer mal......
was so ein tibiakopf alles nach sich zieht hätte kein mensch vorher gedacht.....
danke für den link
schöne grüße aus dem bayernlande in den rest der republik und natürlich an unsere nachbarn....
pfürtie
Re: Achsverschiebung die Lösung ?
Verfasst: Mi Okt 20, 2010 8:48 pm
von Seidenpfötchen
Hallo,
hab mal bei Mutti (Suchmaschine) "Tibiakopffraktur und Knie-TEP" eingegeben und bin auf ein Ärzte Symposium gestossen. Oh, ich glaube wir müssen uns einen anderen Weg suchen - der ist eine Sackgasse.
Für Tibiakopffrakturen gibt es nur 2 TEP`s die man einsetzen kann.1. Langschaft-Prothese 2. Mutars-Prothese, alle anderen wären zu gewagt, weil sie auf unserem neu geschaffenen Kopf schwer zu befestigen sind.
Diese beiden Prothesearten sind aber die letzten die man einsetzen kann und die Standzeit ist auch nicht sehr hoch.
Ich hätte hier gern den Link gesetzt, wenn ich es gekonnt hätte
Wie war das mit den Quark......,
ich für mich suche auf jedenfall einen anderen Weg.
Gute Nacht
Seidenpfötchen
Re: Achsverschiebung die Lösung ?
Verfasst: Do Okt 21, 2010 6:23 am
von joelinho
Seidenpfötchen hat geschrieben:Ich hätte hier gern den Link gesetzt, wenn ich es gekonnt hätte
Hallo Seidenpfötchen, das geht so: Wenn du auf einer homepage bist steht ganz oben, meist in der 2. Zeile die Adresse
http://www usw.. Mit der linken Maustaste irgendwo in dieser Zeile 1x hineinklicken, dann ist sie blau markiert - dann Strg c drücken (damit hast du die Zeile im Zwischenspeicher) wieder auf die Seite im Forum wechseln wo gerade schreibst und an der gewünschten Stelle einfach Strg v drücken. Dann hast du den link gesetzt. Wenn du dann deinen Beitrag abgesandt hast ist er danach automatisch (also von selber) blau unterlegt und fertig - so wie du es oben im Text sehen kannst.
Hab übrigens selber schon mal so einen Bericht gelesen, es ist bei Tibiakopfbrüchen nicht immer leicht eine Knie-TEP zu setzen. Unser Mitglied Ursel hat so was hinter sich, sie kann uns sicher mehr darüber sagen, was sie für eine Prothese bekommen hat -
also Ursel bitte berichten.
Re: Achsverschiebung die Lösung ?
Verfasst: Do Okt 21, 2010 8:48 am
von Ursel
Einen schönen guten Morgen
Also in meinem Entlassbericht steht folgendes: Implantat eines OberflächenersatzKnies II Typ PFC Größe 4 femoral,Größe 3 tibial mit Sternverlängerung 13x30 mm, PE-Inlay 8 mm .
Nach ärtzlicher Aussage währe eine solche OP nicht zu vergleichen mit einem normalen Knieersatz,auch wegen der Korecktur der X- Beinstellung .Auch die Wiederherstellung der Beweglichkeit würde länger dauern und die Gefahr der masiven Verklebungen ist größer. Das heist für mich wieder üben ...Üben...üben.Vieles hilft mir natürlich noch von den Rehamaßnahmen des Bruchs.Mit der Streckung habe ich kein Problem,das kleine Defezit das ich hatte ist mit einmal Schröpfen behoben.Die Beugung liegt jetzt nach 4 Monaten bei knapp 90Grad.Erreiche ich bis Januar wenigstens 95 Grad komme ich um eine erneute Öffnung der Narbe herrum.Ich hoffe es.Eine Artroskopische Entfernung kommt für meine Ortho. nicht infrage.Wenigstens habe ich keine Schmezen, nur beim Üben.
Mein Ziel ist im Frühjahr wieder Rad fahren und ende Mai unsere Schiffsreise durch die Ostsee bis St. Petersburg und wenn ich in den Häfen etwas sehen will muß ich wieder gescheit laufen können.Als Ansporn habe ich die Reise auch schon jetzt gebucht.Man darf einfach nicht aufgeben, auch in meinem Alter nicht.
Viele Grüße und viel Willenskraft Ursel
Re: Achsverschiebung die Lösung ?
Verfasst: Do Okt 21, 2010 12:49 pm
von Seidenpfötchen
Hallo Joelinho,
vielen Dank für die Nachhilfe werde es beim nächsten Mal ausprobieren.( wenn ihr Pech habt müßt ihr Kochrezepte lesen )
Joelinho, du hattest irgendwann einmal von deinem Freund aus dem Nachbarort geschrieben. Mich würde nämlich mal interessieren wie es ihm geht, denn seine Verletzung hat sich fast wie meine gelesen.
Gruß
Seidenpfötchen
Re: Achsverschiebung die Lösung ?
Verfasst: Do Okt 21, 2010 1:30 pm
von joelinho
Seidenpfötchen hat geschrieben:Joelinho, du hattest irgendwann einmal von deinem Freund aus dem Nachbarort geschrieben. Mich würde nämlich mal interessieren wie es ihm geht, denn seine Verletzung hat sich fast wie meine gelesen
Ich hab ihn eh erst vor kurzem hier erwähnt, ich glaube im Plauderstübchen, aber da haben wir so viel geschrieben, dass man es dann überliest.
Es geht ihm überraschend gut, wie gesagt ich habe ihn erst bei einer Bergtour (eher Bergwanderung) getroffen, er ist ja schon über 30 Jahre bei der Bergrettung und daher vor dem Unfall im Frühjahr 2010 dementsprechend gut trainiert gewesen. Er ist schon ohne Krücken unterwegs, hinkt schon noch ein wenig, und die Beugung ist auch noch nicht ganz o.k. aber es geht nach einem halben Jahr recht passabel. Er kann auch Autofahren - Arbeiten gehen muß er nicht weil er schon in Pension ist. Er hat auch kaum oder nur selten Schmerzen und das Knie ist nur ab und zu geschwollen wenn er einmal zuviel unterwegs war. Auf jeden Fall ist für die Schwere der Verletzung derzeit gut zufrieden.
Re: Achsverschiebung die Lösung ?
Verfasst: Do Okt 21, 2010 5:32 pm
von pussy-galore
Hallo,
hab mal bei Mutti (Suchmaschine) "Tibiakopffraktur und Knie-TEP" eingegeben und bin auf ein Ärzte Symposium gestossen. Oh, ich glaube wir müssen uns einen anderen Weg suchen - der ist eine Sackgasse.
Für Tibiakopffrakturen gibt es nur 2 TEP`s die man einsetzen kann.1. Langschaft-Prothese 2. Mutars-Prothese, alle anderen wären zu gewagt, weil sie auf unserem neu geschaffenen Kopf schwer zu befestigen sind.
Diese beiden Prothesearten sind aber die letzten die man einsetzen kann und die Standzeit ist auch nicht sehr hoch.
Nee, das stimmt so nicht, das kommt immer auf die Art der Fraktur an. Zudem ist es wichtig das die Fraktur verheilt ist und die Platte vorher entfernt wurde.Bei vielen kann man auch gewöhnliche Knie-Teps wie z.B. P.F.C einbauen. Siehe Bild...

Bei schweren Fällen muss man dann zu diesen Revisions- bzw Langschaftprothesen greifen.