Tibiakopfimpressionsfraktur mit Kreuzbandausriss
Verfasst: So Nov 06, 2005 2:22 pm
Jeanette schreibt am 23. September 2005:
Hallo Andi! Erstmal Kompliment für diese Seiten! Im Dezember 2004 habe ich mir eine Tibiakopfimpressionsfraktur mit Kreuzband Ausriss zugezogen. Leider nicht vor so einer solch schönen Kulisse wie bei dir, sondern auf dem grauen Asphalt eines Fußgängerüberwegs.
Leider meinte eine Autofahrerin auch grün gehabt zu haben - und verhalf mir so zu einem stuntreifen Salto einmal über das Auto. Wie dabei "nur" diese Verletzung herauskam, grenzt in der Tat an ein Wunder. Abgesehen von einigen fiesen Abschürfungen im Gesicht und einer Zahnfraktur war sonst wirklich nichts zu vermelden. Gerettet hatte mich hier sicherlich auch mein Superdaunenmantel aus der Schweiz. Kompliment ans Land. Und natürlich auch an den Hersteller!
Schon im Krankenwagen habe ich den Skiurlaub im Kopf vorsichtshalber mal storniert. Die Schmerzen waren nicht auszuhalten und das Bein hörte einfach nicht mehr auf mich. Operation nach 4 Tagen: Bekannte Nummer mit Spongiosa, Platte, 5 Schrauben. Aber mit Haute Couture - Naht! Dann noch 10 Tage "All Inclusive". Wenn man so auf der Straße liegt, kann man sich seine Hotelkathegorie leider nicht mehr aussuchen. Aus dem Bett raus ging es relativ schnell, Mörderschiene ans Bein und los. Wenn man noch nie auf Krücken gehen musste, bricht man erstmal zusammen. (Übrigens, deine gepimpten Krücken können wirklich neidisch machen!)
Der Aufbau des Plateaus hat leider nicht gehalten, die Geschichte hat sich einfach wieder abgesenkt. Dabei habe ich alles sklavisch nach Vorschrift erledigt. Zumindest hat mein Physiotherapeut in 50 Sitzungen ganze Arbeit geleistet und meine Beinmuskulatur ist komplett wieder aufgebaut. Beugen und Strecken geht auch fast wieder normal.
Nach etwa einem Vierteljahr sagte man mir, dass man da jetzt nichts mehr machen könne. Schmerzen und Probleme also akzeptieren lernen. Athroskopie hatte man allenfalls noch mal offeriert. Das schockt erstmal. Aber damit kann man sich ja nicht abfinden. Was für eine Idee?
Mittlerweile habe ich mich noch kein bisschen an die Schmerzen gewöhnt und möchte das auch nicht gerne tun! In einer anderen Klinik hat man mir jetzt verschiedene Behandlungsmethoden angeboten. Auch bei mir steht der Belastungspunkt genau da, wo es am schönsten schmerzt. Also erstmal Knorpel glätten, Altmetall wieder raus und eventuell Achskorrektur. Auch eine anschließende Spritzentherapie ist angedacht. Knorpelzüchten und Stanzen wäre dann die letzte Kanone. Ich hoffe erstmal durch die kleinere Kanone weiter zu kommen. Das ganze plane ich mal für November ein. Mit etwas Glück wäre ich dann nach Weihnachten schon auf dem französischen Idiotenhügel - und nicht wie letztes Jahr mit Schiene und 7 Decken auf der Terrasse.
Ja, so ganz konnte ich dann ja doch nicht auf die Berge verzichten. War aber eine schöne Quälerei mit Krücken im Schnee. So, ich drücke dir die Daumen für deine weitere Genesung. Wünsche Dir stabile Knochen und eine tolle Skisaison! Werde berichten, wie das Knochenpuzzle ausgegangen ist!
Grüße von
Jeanette aus Hessen
Hallo Andi! Erstmal Kompliment für diese Seiten! Im Dezember 2004 habe ich mir eine Tibiakopfimpressionsfraktur mit Kreuzband Ausriss zugezogen. Leider nicht vor so einer solch schönen Kulisse wie bei dir, sondern auf dem grauen Asphalt eines Fußgängerüberwegs.
Leider meinte eine Autofahrerin auch grün gehabt zu haben - und verhalf mir so zu einem stuntreifen Salto einmal über das Auto. Wie dabei "nur" diese Verletzung herauskam, grenzt in der Tat an ein Wunder. Abgesehen von einigen fiesen Abschürfungen im Gesicht und einer Zahnfraktur war sonst wirklich nichts zu vermelden. Gerettet hatte mich hier sicherlich auch mein Superdaunenmantel aus der Schweiz. Kompliment ans Land. Und natürlich auch an den Hersteller!
Schon im Krankenwagen habe ich den Skiurlaub im Kopf vorsichtshalber mal storniert. Die Schmerzen waren nicht auszuhalten und das Bein hörte einfach nicht mehr auf mich. Operation nach 4 Tagen: Bekannte Nummer mit Spongiosa, Platte, 5 Schrauben. Aber mit Haute Couture - Naht! Dann noch 10 Tage "All Inclusive". Wenn man so auf der Straße liegt, kann man sich seine Hotelkathegorie leider nicht mehr aussuchen. Aus dem Bett raus ging es relativ schnell, Mörderschiene ans Bein und los. Wenn man noch nie auf Krücken gehen musste, bricht man erstmal zusammen. (Übrigens, deine gepimpten Krücken können wirklich neidisch machen!)
Der Aufbau des Plateaus hat leider nicht gehalten, die Geschichte hat sich einfach wieder abgesenkt. Dabei habe ich alles sklavisch nach Vorschrift erledigt. Zumindest hat mein Physiotherapeut in 50 Sitzungen ganze Arbeit geleistet und meine Beinmuskulatur ist komplett wieder aufgebaut. Beugen und Strecken geht auch fast wieder normal.
Nach etwa einem Vierteljahr sagte man mir, dass man da jetzt nichts mehr machen könne. Schmerzen und Probleme also akzeptieren lernen. Athroskopie hatte man allenfalls noch mal offeriert. Das schockt erstmal. Aber damit kann man sich ja nicht abfinden. Was für eine Idee?
Mittlerweile habe ich mich noch kein bisschen an die Schmerzen gewöhnt und möchte das auch nicht gerne tun! In einer anderen Klinik hat man mir jetzt verschiedene Behandlungsmethoden angeboten. Auch bei mir steht der Belastungspunkt genau da, wo es am schönsten schmerzt. Also erstmal Knorpel glätten, Altmetall wieder raus und eventuell Achskorrektur. Auch eine anschließende Spritzentherapie ist angedacht. Knorpelzüchten und Stanzen wäre dann die letzte Kanone. Ich hoffe erstmal durch die kleinere Kanone weiter zu kommen. Das ganze plane ich mal für November ein. Mit etwas Glück wäre ich dann nach Weihnachten schon auf dem französischen Idiotenhügel - und nicht wie letztes Jahr mit Schiene und 7 Decken auf der Terrasse.
Ja, so ganz konnte ich dann ja doch nicht auf die Berge verzichten. War aber eine schöne Quälerei mit Krücken im Schnee. So, ich drücke dir die Daumen für deine weitere Genesung. Wünsche Dir stabile Knochen und eine tolle Skisaison! Werde berichten, wie das Knochenpuzzle ausgegangen ist!
Grüße von
Jeanette aus Hessen