Neues Mitglied, alte Tibiakopffraktur u. immer noch Probleme
Verfasst: Di Aug 25, 2015 11:40 am
Hallo zusammen,
nach langem Suchen habe ich endlich ein aktuelles und nützliches Forum zum Thema Tibiakopffraktur gefunden.
Hier eine kurze Schilderung meines Unfalls und dessen Folgen:
Ende Juni 2014 habe ich (männl., 41 Jahre alt) mir bei einem Handball-Juxturnier (bin eigentlich kein Handballspieler) den linken Schienbeinkopf gebrochen (laterale Tibiakopffraktur mit massiver Gelenkbeteiligung).
Der Unfall war an einem Freitag Abend und ich wurde Montag morgen operiert mit einer winkelstabilen Platte und 6 Schrauben.
Nach 12 Tagen im Krankenhaus konnte ich nach Hause.
Mein recht guter Physiotherapeut hat mich von da an zur Bewegung getrieben und ich musste stündlich meine Übungen machen, da das Bein total versteift war.
Nach 11 Wochen durfte ich anfangen, das Bein mit 20 kg zu belasten, die nächste Woche mit 40 kg etc. Beugen und Strecken klappte schon ganz gut.
Nach 12 Wochen kam ich zu Reha für 3 Wochen, die ich dann ohne Krücken verlassen konnte.
Direkt nach der Reha begann ich im Rahmen der Wiedereingliederung zu wieder arbeiten.
Nun sind fast 14 Monate seit dem Unfall vergangen, und ich habe noch einige Probleme.
Gehen und Fahrrad fahren klappt gut, jedoch habe ich jeden 2. Tag Schmerzen, die zwar erträglich sind, aber trotzdem nerven. Ich kann sie auch nicht genau lokalisieren, das sie immer woanders am Knie auftreten.
Joggen geht noch gar nicht. Dabei habe ich schmerzen und "eier" ziemlich herum. Nach dem Bücken wieder hoch zu kommen schmerzt und bergab Gehen ist problematisch. Natürlich geht auch hüpfen, Fußball spielen etc. nicht und wird laut Aussagen meines Orthopäden wohl auch nie mehr gehen.
Zur Zeit geht es um die Metallentfernung. Dazu habe ich in 2 Wochen im Krankenhaus einen Termin um zu klären, ob und wann die Platte raus muss.
Und mit der Unfallversicherung darf ich mich herumschlagen. Die wollen wissen, welchen Invaliditätsgrad ich habe. Der Arzt aber sagt, dass das frühestens 1 Jahr nach Metallentfernung festgestellt werden kann und dass ich bei dieser Verletzung eine gute Chance auf Arthrose und ein künstlichen Kniegelenk in den nächsten 10-20 Jahren habe.
Soviel zu mir und meinem Tibiakopffraktur.
Ich freue mich, mit euch zu "fachsimpeln" und Erfahrungen auszutauschen.
Michael
nach langem Suchen habe ich endlich ein aktuelles und nützliches Forum zum Thema Tibiakopffraktur gefunden.
Hier eine kurze Schilderung meines Unfalls und dessen Folgen:
Ende Juni 2014 habe ich (männl., 41 Jahre alt) mir bei einem Handball-Juxturnier (bin eigentlich kein Handballspieler) den linken Schienbeinkopf gebrochen (laterale Tibiakopffraktur mit massiver Gelenkbeteiligung).
Der Unfall war an einem Freitag Abend und ich wurde Montag morgen operiert mit einer winkelstabilen Platte und 6 Schrauben.
Nach 12 Tagen im Krankenhaus konnte ich nach Hause.
Mein recht guter Physiotherapeut hat mich von da an zur Bewegung getrieben und ich musste stündlich meine Übungen machen, da das Bein total versteift war.
Nach 11 Wochen durfte ich anfangen, das Bein mit 20 kg zu belasten, die nächste Woche mit 40 kg etc. Beugen und Strecken klappte schon ganz gut.
Nach 12 Wochen kam ich zu Reha für 3 Wochen, die ich dann ohne Krücken verlassen konnte.
Direkt nach der Reha begann ich im Rahmen der Wiedereingliederung zu wieder arbeiten.
Nun sind fast 14 Monate seit dem Unfall vergangen, und ich habe noch einige Probleme.
Gehen und Fahrrad fahren klappt gut, jedoch habe ich jeden 2. Tag Schmerzen, die zwar erträglich sind, aber trotzdem nerven. Ich kann sie auch nicht genau lokalisieren, das sie immer woanders am Knie auftreten.
Joggen geht noch gar nicht. Dabei habe ich schmerzen und "eier" ziemlich herum. Nach dem Bücken wieder hoch zu kommen schmerzt und bergab Gehen ist problematisch. Natürlich geht auch hüpfen, Fußball spielen etc. nicht und wird laut Aussagen meines Orthopäden wohl auch nie mehr gehen.
Zur Zeit geht es um die Metallentfernung. Dazu habe ich in 2 Wochen im Krankenhaus einen Termin um zu klären, ob und wann die Platte raus muss.
Und mit der Unfallversicherung darf ich mich herumschlagen. Die wollen wissen, welchen Invaliditätsgrad ich habe. Der Arzt aber sagt, dass das frühestens 1 Jahr nach Metallentfernung festgestellt werden kann und dass ich bei dieser Verletzung eine gute Chance auf Arthrose und ein künstlichen Kniegelenk in den nächsten 10-20 Jahren habe.
Soviel zu mir und meinem Tibiakopffraktur.
Ich freue mich, mit euch zu "fachsimpeln" und Erfahrungen auszutauschen.
Michael