Nach 1 3/4 Jahren endlich Besserung in Sicht !
Verfasst: Do Dez 29, 2005 10:46 pm
Es sind nun exakt 1 3/4 Jahre seit meinem Skiunfall (30.3.2004).
Der Samstag, 17. Dezember 2005 wird in meine persönliche Geschichte eingehen. Der erste Tag seit meinem Unfall ohne Schmerzen. Die Schmerzen kamen zwar zurück, vorallem die letzten Tage als es so kalt war und es zu schneien anfing. Im Grossen und Ganzen geht es mir aber sehr gut. Dies, seit ich Ende Juni das gesamte Metall rausoperiert bekam. Seither geht es mir zu 90% besser. Ich kann arbeiten (noch vor einem Jahr wollte man mich bei der IV anmelden!) und brauche nicht mehr so oft Schmerzmittel. Noch im Mai dieses Jahres konnte ich nicht mal 50 Meter ohne starke Schmerzen gehen. Die unterste Schraube der langen Platte hatte sich gelockert und verursachte bei jedem Schritt starke Schmerzen.
Ich besuche seit drei Monaten regelmässig (anfangs zweimal jetzt einmal wöchentlich) einen Akupunkteur. Seit etwa einem Monat habe ich das Gefühl, dass die Behandlung wirkt. Ich hatte immer noch erhebliche Durchblutungsstörungen im Bein und musste es ständig hoch lagern. Dies hat sich jetzt merklich gebessert. Auch haben die Schmerzen abgenommen. Einzig beim Wetterwechsel und beginnendem Schneefall bin ich immer noch wie zerschlagen. Auch gebe ich mir Mühe, dreimal wöchentlich ins Krafttraining zu gehen. Seit ich wieder zur Arbeit gehe, habe ich leider meinen Hometrainer vernachlässigt. Ich bemühe mich aber, wieder regelmässiger zu trainieren (mein Vorsatz für 2006).
Skifahren wollte ich eigentlich diesen Winter wieder. Bis jetzt habe ich aber zu grosse Angst - obwohl es mich beinahe zerreisst, wenn ich die Leute sehe die Piste runterfahren.
Ich habe gelernt, mit dem Schmerz umzugehen. Mich auszuruhen, hinzusetzen und das Bein hoch zu lagern, wenn es nicht gut geht. Ich höre viel mehr auf meinen Körper. Ich sage öfter mal nein. Manchmal brüskiert das die Leute zwar, aber es ist mein Leben und ich muss ja schliesslich die Schmerzen aushalten. Auch kann ich immer noch nicht z.B. tagsüber zur Arbeit und abends in den Ausgang. Kino- und Konzertbesuche, langes Sitzen im Restaurant usw. ist auch nicht unbedingt angesagt. Entweder - oder. Ich mache jetzt nicht mehr vier Dinge gleichzeitig, sondern zwei nacheinander. Mein Leben ist ruhiger geworden - ist auch gut so. Ich nehme vieles gelassener. Immer nach dem Motto: "Es kommt, wie es kommen muss."
Ich freue mich darüber, dass es mir so gut geht und wenn es mir nicht gut geht, denke ich daran, dass es wieder Tage geben wird, wo es mir besser gehen wird.
Manchmal denke ich, der Unfall hatte auch sein Gutes. Ich durfte erfahren, wieviele gute Menschen ich kenne und kennenlernen durfte, die mir geholfen haben, die an mich gedacht haben, die mir geschrieben und telefoniert haben. Ich habe wieder einen guten Job und ich freue mich jeden Tag aufs Neue, zur Arbeit zu gehen. Dafür bin ich dankbar.
Ich wünsche allen für das neue Jahr viel Glück und gute Gesundheit.
Brigitte
Der Samstag, 17. Dezember 2005 wird in meine persönliche Geschichte eingehen. Der erste Tag seit meinem Unfall ohne Schmerzen. Die Schmerzen kamen zwar zurück, vorallem die letzten Tage als es so kalt war und es zu schneien anfing. Im Grossen und Ganzen geht es mir aber sehr gut. Dies, seit ich Ende Juni das gesamte Metall rausoperiert bekam. Seither geht es mir zu 90% besser. Ich kann arbeiten (noch vor einem Jahr wollte man mich bei der IV anmelden!) und brauche nicht mehr so oft Schmerzmittel. Noch im Mai dieses Jahres konnte ich nicht mal 50 Meter ohne starke Schmerzen gehen. Die unterste Schraube der langen Platte hatte sich gelockert und verursachte bei jedem Schritt starke Schmerzen.
Ich besuche seit drei Monaten regelmässig (anfangs zweimal jetzt einmal wöchentlich) einen Akupunkteur. Seit etwa einem Monat habe ich das Gefühl, dass die Behandlung wirkt. Ich hatte immer noch erhebliche Durchblutungsstörungen im Bein und musste es ständig hoch lagern. Dies hat sich jetzt merklich gebessert. Auch haben die Schmerzen abgenommen. Einzig beim Wetterwechsel und beginnendem Schneefall bin ich immer noch wie zerschlagen. Auch gebe ich mir Mühe, dreimal wöchentlich ins Krafttraining zu gehen. Seit ich wieder zur Arbeit gehe, habe ich leider meinen Hometrainer vernachlässigt. Ich bemühe mich aber, wieder regelmässiger zu trainieren (mein Vorsatz für 2006).
Skifahren wollte ich eigentlich diesen Winter wieder. Bis jetzt habe ich aber zu grosse Angst - obwohl es mich beinahe zerreisst, wenn ich die Leute sehe die Piste runterfahren.
Ich habe gelernt, mit dem Schmerz umzugehen. Mich auszuruhen, hinzusetzen und das Bein hoch zu lagern, wenn es nicht gut geht. Ich höre viel mehr auf meinen Körper. Ich sage öfter mal nein. Manchmal brüskiert das die Leute zwar, aber es ist mein Leben und ich muss ja schliesslich die Schmerzen aushalten. Auch kann ich immer noch nicht z.B. tagsüber zur Arbeit und abends in den Ausgang. Kino- und Konzertbesuche, langes Sitzen im Restaurant usw. ist auch nicht unbedingt angesagt. Entweder - oder. Ich mache jetzt nicht mehr vier Dinge gleichzeitig, sondern zwei nacheinander. Mein Leben ist ruhiger geworden - ist auch gut so. Ich nehme vieles gelassener. Immer nach dem Motto: "Es kommt, wie es kommen muss."
Ich freue mich darüber, dass es mir so gut geht und wenn es mir nicht gut geht, denke ich daran, dass es wieder Tage geben wird, wo es mir besser gehen wird.
Manchmal denke ich, der Unfall hatte auch sein Gutes. Ich durfte erfahren, wieviele gute Menschen ich kenne und kennenlernen durfte, die mir geholfen haben, die an mich gedacht haben, die mir geschrieben und telefoniert haben. Ich habe wieder einen guten Job und ich freue mich jeden Tag aufs Neue, zur Arbeit zu gehen. Dafür bin ich dankbar.
Ich wünsche allen für das neue Jahr viel Glück und gute Gesundheit.
Brigitte