Hallo zurück
Langsam und endlich lässt die Migräne nach und ich kann wieder sitzen und einen Compi bedienen....oder zumindest auf den Bildschirm schauen.
Die Metallentnahme verlief abgesehen von der Migräne und eine kleinen Magen-Darm Grippe, die ich mir 2 Tage zuvor eingefangen hatte, ziemlich problemlos.
Tag1: einchecken, kurze Voruntersuchung, Gespräch mit dem Narkosearzt. Wie ich ja schon geschrieben hatte, hatte ich mich für eine Vollnarkose mit Lama entschieden.
Tag2: 09.30 ich gerade noch am Telefon, kommt die Schwester rein, "Sie müssen jetzt auflegen, sie sind früher dran." Also gut, auflgelegt, hingelegt und abgefahren in den OP. OP Vorbereitung ist ja immer lustig, Quatsche da immer noch mit allen und meistens sind die auch richtig gut drauf. Dann geht es in die OP, und langsam drudeln dann auch die Chirurgen ein, ja hallo erstmal, einmal schön machen bitte, einmal alle gelacht, ich sag noch zum Narkosearzt, jetzt brennts gleich.... und das wars auch schon. - also alles in allem ziemlich entspannt und angenehm. Darum mag ich dieses Krankenhaus auch so sehr.
Als ich wieder wach wurde hat es die erste Stunde ziemlich geschmerzt. Wie sie aber raus stelle war das nur der Redon, den mein Chirurg genau in die Wundtasche des frisch entnommenen Metalls gelegt hatte. Dann erst mal wieder 'was gescheites anziehen. Anschliessen hatte ich dann noch Besuch und ruck zuck war der Tag wieder rum.
Tag3 : Alles fing so gut an. Redon raus, Verbandswechsel, Infusionsnadel raus, duschen *herrlich*...und schon war die Migräne da. Also alle Läden runter Medikamente einwerfen und Ruhe. Die Ärzte kamen dann zur Visite im dunkeln zu mir. War mir ja schon ein wenig peinlich
Tag4: Migräne hielt sich in Grenzen, was so viel heisst wie, die Energie zum nach Hause gehen hat gereicht. Sind eben doch 2 h.
Ergebnis:
Metall raus, Arzt glücklich, Patient noch ungewiss.
Also es so, momentan laufe ich noch mit Krücken, aber ich darf schon voll belasten, ich soll sie einfach schmerzabhängig die nächsten Tage benutzen. Danach habe ich 2 Monate Kontaktsport Verbot. Mein sonst so konservativer Arzt war von meinem Knochenmaterial sogar derart begeistert, dass er sogar meinte " Also wenn ich Sie wäre, würde ich im Januar wieder Skifahren. Der Knochen sieht so gut aus, da gibt es gar nichts dran zu meckern. Der isch tip top!"
Mann da habe ich aber gestrahlt. Hatte ich ihm doch gleich gesagt, dass er das Metallglump ruhig rauss nehmen kann. Ich kenn doch meinen Körper.
Einen Wehrmutstropfen habe ich aber nun noch. Diese superdoofe Kniescheibe. Die hakt natürlich noch immer. So schnell geht das nun nicht weg. Hat das von Euch auch jemand? Wenn ich meine Kniescheibe hoch runter mobilisiere dann hakt das schon übel. Fühlt sich an als hätte da jemand 2-3 Kieselsteine drunter deponiert. Wenn ich dann draufstehe und laufe oder gar Treppensteige oder sonst anspanne, dann hakt und knackt es richtig fies? Wer kennt so was.
Mein Arzt meinte, das würde jetzt die Zeit zeigen, ob sich das jetzt lege oder ob wir dann nochmal ins Knie reinschauen müssten.
Nun werde ich erstmal die nächsten Tage brav sein, und mein Knie ganz nach Anleitung schonen. Die Wunde ist übrignes wieder geklammert. Fühlt sich nicht so richtig toll an, aber das Ergebnis war letztes mal recht gut. Was solls also, ist ja nur noch für 10 Tage
Zum guten Schluss habe ich Euch noch wie bestellt ein Bild von meinem Metallglump angehängt. Kein wunder hat das oben ein wenig "aufgetragen" ...wie mein Arzt zu sagen pflegt.
Ganz liebe Grüsse
Mountainlover
