schienbeinkopfbruch

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

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doris

schienbeinkopfbruch

Beitrag von doris »

hilfe, bin in der 7 woche nach op und probleme mit streckung.
( aufbau beckenkamm , 2schrauben leider zu groß,meniskusrefixation)
nichts tut sich, schmerzen beim dehnen und auftreten.
laufe an einer krücke, sofern man das laufen nennen kann.....
arzt meint es läge an der physio, kann aber nicht , hüpfe da jeden tag hin, aber die streckung bleibt gleich.
liegt es an den zu großen schrauben? der prof, meint nein, was soll er auch anderes sagen......
Biochip
Beiträge: 3
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Beitrag von Biochip »

Hallo Doris,

willkommen im Club... ;-) 7 Wochen nach OP, das ist noch keine lange Zeit, da darf man keine Wunder erwarten. Ich habe nach der OP 10 Wochen an zwei Krücken (ohne jegliche Belastung des Beins) verbringen müssen, jetzt lerne ich wieder laufen.
Die Schmerzen beim Dehnen und Auftreten sind eigentlich normal, sofern Du in Ruhestellung keine Schmerzen hast (also Bein hochgelegt und entspannt), ist das ok.
Die Streckung kam bei mir quasi über Nacht von ganz alleine, eines Morgens hat die Kniekehle die Matratze berührt (jubel).
Beim Laufen hat meine Physiotherapeutin mir den Tip gegeben, statt mit einer Krücke mit zwei Krücken im "Wechselschritt", also wie beim Nordic Walking zu gehen, das verhindert krummen Rücken und Schmerzen in der Hüfte.
Es hilft halt bei dem blöden Bruch nur Geduld und konsequente Physio.
Die Schrauben können an sich kaum zu groß sein, außerdem läßt sich das auf dem Röntgenbild sehr gut sehen. Wenn die Schrauben nicht auf der Gegenseite aus dem Knochen ragen, dann passt alles (sagt jemand, der nicht nur Schrauben im Tibiakopf und -schaft hat, sondern auch vor einigen Jahren den Oberschenkel Terminator-mäßig metallverstärkt hat ;-))

Ich wünsche Dir in jedem Fall gute Besserung und die nötige Ausdauer.

Liebe Grüße,

Biochip
Elke
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Beitrag von Elke »

Hallo Doris, hallo Biochip,

meines Wissens können Schrauben durchaus auf der anderen Seite des Knochens herausragen, ohne dass dies ein Fehler ist.
Im Gegenteil:
Mir wurde erklärt, dass die Knochen im Inneren zu weich seien, um Halt zu geben und dass die Schrauben deshalb immer ein bisschen überstehen sollten.

Allerdings können sie falsch sitzen, dies war bei mir auch der Fall.
Die überstehende Schraubenspitze reizte die Sehnen in der Kniekehle so stark, dass ich bis zur Metallentfernung massive Schmerzen hatte.
Ob sie nun wirklich die Streckung beeinflussen, kann ich mir auch nicht richtig vorstellen, aber da könntest du ja zur Sicherheit nochmal eine zweite Meinung einholen!

Aber dein Heilungsverlauf, Doris, scheint doch gar nicht so schlecht zu sein, wenn du nach 7 Wochen bereits anfängst zu laufen!
Die meisten dürfen frühestens 12 Wochen nach dem Unfall das Bein voll belasten.

Liebe Grüße
Elke
Jette
Beiträge: 216
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Beitrag von Jette »

Hallöchen,

na aber: nach 7 Wochen schon an nur noch einer Krücke ist doch prima!
Ich bin ganze 4 Monate mit den Dingern durch den gesamten Sommer gestöckelt (ich war noch nie so oft völlig durchnäßt von plötzlichen Regenfällen und keine Hand frei für nen Schirm).
Wie Biochip schon schrieb...ich bin auch erst an beiden Stöcken im Wechselschritt, dann hab ich sie herumgedreht (da kann man sich nämlich nicht mehr abstützen) und zuletzt nur noch mit einer, für die Treppen, gelaufen. Nach Laufen sah das auch nicht immer aus, heute manchmal noch nicht (dafür aber freihändig).
Mit der Streckung hatte ich zum Glück nie Probleme...zum Erstaunen der Ärzte. Nun wohn ich aber auch im Dachgeschoß eines 5-stöckigen Hauses, ohne Fahrstuhl...ohne Streckung kommt man Treppen einfach nicht hoch. Ehe ich in diesem Spatzennest völlig festgesessen hätte....es war bisher ein gutes Training.

Meine Erfahrungen mit den Ärzten sind sehr positiv. Ich hab sie so kennengelernt, dass sie wegen möglicherweise falschsitzenden Metalls eher mehr Stress gemacht haben, als es mir recht war. Und bei meinen 19 Schrauben, Platten und diversen Drähten, gabs da viel von :D
Ich weiß nicht, inwiefern Du Deinem behandelnden Arzt vertraust...hol Dir im Zweifelsfall noch eine Zweitmeinung ein.

Laß Dich nicht unterkriegen...jede Woche wirds ein kleines Bisschen besser. Schau auf die vielen kleinen Erfolge, die Du schon hattest und laß Dich von ihnen aufbauen. Als ich endlich meinen selbstgetragenen! Kaffee wieder im Wohnzimmer genießen konnte, hab ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen.

Alles Gute für Dich und schön senkrecht bleiben :wink:
Jette
testpilot
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Registriert: Mi Nov 25, 2009 2:32 pm
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Beitrag von testpilot »

> Als ich endlich meinen selbstgetragenen! Kaffee wieder im Wohnzimmer genießen konnte ...

ma, bei solchen schilderungen frisst mich der neid! ;-)

ich trinke meinen kaffee zur zeit immer im arbeitszimmer - das grenzt an die küche und somit muss ich mein häferl immer nur ein stückchen weiter stellen. und irgendwann kommen wir dann am ziel an - mein kaffee und ich! ;-)

grooosse erfolge! ;-)
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