staphylococcus epidermidis nach Tibiakopfimpressionsfraktur

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

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Gast

staphylococcus epidermidis nach Tibiakopfimpressionsfraktur

Beitrag von Gast »

Hallo,ich hatte etwa vor drei monaten einen arbeitsunfall und wurde im nachsten karankenhaus operiert (Tibiakopfimpressionsfraktur)!die op hat nicht ganz hingehauen und hatte einen defet auf dem tibiakopf der jetzt vor kurzem in einem speziellen krankenhaus durch anhebung der gelenkfläche angeblich beseitigt wurde(ergebniss erst nach sechs wochen)!!!
nicht das das ganze mit dem knie nicht ganz leicht für mich ist muss ich jetzt auch noch die nächsten paar wochen mit einer dauerdrainage im knie rumlaufen weil die ärzte bei der op ein sekret entdeckt haben in dem sich der keim(staphylococcus epedermidis)befindet!hat jemand ähnliches von euch schon erlebt und wenn ja wie geht diese geschichte mit dem keim eventuell aus und wielange musstet ihr die drainage mit euch rumschleppen die auch nicht ganz angenehm für das knie ist!!vielen dank für die antworten im voraus.
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tina
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Beitrag von tina »

leider kann ich dir in diesem speziellen fall nichts produktives sagen.

ich wünsche dir viel geduld für die nächste zeit und alles gute!!!
liebe Grüße Tina


tibiatrümmerfraktur, schienbeintrümmerfraktur, fussheberschwäche april 2009
metallentnahme november 2010
KaputtesKnie
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Beitrag von KaputtesKnie »

Hallo Gast,

ich hatte ebenfalls nach dem Bruch eine Infektion im Knie (staphylococcen aureus), später dann auch unter der Platte. Hast Du Metall im Knie/ am Schienbeinkopf?

Manch ein Keim ist nicht so aggressiv und lässt sich leichter behandeln, andere eher schwer (MRSA): so solltest Du das Antibiotika bis zum Ende nehmen, Dein Bein und Dich nicht so arg stressen, evtl. viel kühlen, keine Sonne/Hitze aussetzen (zum Glück ist jetzt Winter) ... Die Heilung des Bruches könnte verzögert sein, so dass Du Geduld haben solltest und Deine Therapeuten sollten auch Rücksicht nehmen und nicht zu sehr in den Schmerz trainieren. Gut ist stetige Bewegung (Motorschiene!), so weit wie möglich, aber nicht über die Schmerzgrenze! (Vorsicht Arthrofibrose) Sollte die Infektion schwer beherrschbar sein oder/und sich Narbenstränge gebildet haben, dann werden sicher weitere OPs folgen, was für den Knorpel wiederum Gift ist, aber die Keime können genauso den Knorpel schädigen...

Ich hoffe, Du bist bei einem guten Arzt in Behandlung, der sich mit Gelenkinfekten auskennt? Je schneller die Keime verschwinden, desto besser für Dein Bein! Ich würde mir an Deiner Stelle mal alle Behandlungsunterlagen anfordern!

VG KaputtesKnie
Gast

Beitrag von Gast »

metall habe ich am schienbeinkopf an der seite!
hattest du auch eine dauerdrainage?
bis jetzt ist alles reizlos bei mir gottseidank.
ich bin in guten händen bei der bg unfallklinik in ludwigshafen.#
habe am dienstag einen termin vielleicht kommt der schlauch dann raus
KaputtesKnie
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Beitrag von KaputtesKnie »

Hallo Gast,

ich hatte keine Dauerdrainage, sondern zuerst eine Spüldrainage über eine Woche, was aber nicht soooo günstig war, weil alles ins Bett lief. Dann wurde mehrmals eine Arthrolyse gemacht mit massenhafter Spülung und Entfernung der Synovitis, da diese oft befallen ist.

Nach ca. 3 Monaten war auch die Platte infiziert, was aber keinen interessiert hat (Angabe von Schmerzen und Auffälligkeiten im Rö.-Bild), nach 8 Monaten kam sie dann vorzeitig raus und eine Antibiotikakette rein. Bis dahin hat sich der Schmerz aber chronifiziert und das Knie/Bein war niemals mehr reizfrei und belastbar. Nach 7 Jahren und etlichen OPs waren dann alle Behandlungen ausgereizt und es musste eine TEP her...

Ist Deine Infektion denn eher oberflächlich oder hast Du einen Gelenkinfekt? Oder ist gar auch die Platte infiziert? Zur Not hol Dir eine weitere Meinung ein! Nach meinem Wissen, sollte lieber mehrfach arthroskopiert werden, mit Ausräumen der Herde, da solche Drainagen eher "Straßen" für Keime bilden und sie sich in Nischen und Ecken, die es im Knie zur Genüge gibt, einnisten, ja sogar sich dort abkapseln können und nach Jahren wieder aktiv werden können. V.a. wenn Metall drin ist, da dort an der Knochen-Metall-Grenze kaum Antibiotika hinkommt!

Ich drücke Dir die Daumen, dass alles halb so wild ist, aber pass gut auf! Lass Dir die Rö.-Bilder erklären (helle oder dunkle Flecken) und geh bei Beschwerden lieber einmal mehr zum Arzt, lass auch Dein Blut regelmäßig auf Entzündung hin kontrollieren (BSG, CRP).

VG KaputtesKnie
Gast

Beitrag von Gast »

ich habe laut arzt eigentlich gar keine entzündung,die keime sind halt blos da und noch nicht agresiv!
KaputtesKnie
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Beitrag von KaputtesKnie »

... ich bin schockiert: Keime da, aber keine Entzündung????? Was erzählen Dir die Ärzte? :shock:

Sicher können Keime in einer Konzentration vorliegen, die (noch) nicht krank macht... aber für meine Begriffe heißt es doch nur, dass Dein Immunsystem noch recht vernünftig arbeitet und sie im Griff hält! Was ist, wenn sie über Hand nehmen und Knochen und Gelenk schädigen? Wird regelmäßig CRP und BSG aus dem Blut gemessen? Bitte versteh mich nicht falsch: Ich wünsche Dir sehr, dass alles in einem Stadium festgestellt und behandelt wurde, wo es folgenlos abheilen kann, aber es ist für meine Begriffe wie russisch Roulette und alles seeeehr grenzwertig... ratz fatz hast Du eine richtige Entzündung/Infektion :shock:

Leider kann ich Dir nicht weiterhelfen, da ich sowas, wie bei Dir, noch nicht gehört habe, aber ich weiß, dass Ärzte bei Infektionen gern mal die Unwahrheit sagen, da sie Angst vor Klagen oder wenigstens unangenehmen Fragen haben (Unsauberkeit!). Sie werten die ganze Sache als "nicht ganz so tragisch" oder "als lapidar" ab. In Wirklichkeit sind sie überfordert und wollen Dich am liebsten los werden, dabei MUSS die Infektion radikal bekämpft werden! Ich habe zum Beispiel damals fast ein Jahr Antibiotika genommen und inzwischen scheint die Infektion nach über 10 Jahren wieder aktiv zu sein!

Wenn Du magst, kannst Du Dich auch mal unter
http://www.forum-osteomyelitis.de/
informieren.

VG KaputtesKnie
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