Hallo,
Nach viel Umbaustress, (u.a wird unser Bad barrierefrei und seniorengerecht - man lernt ja unfreiwillig dazu) und 2 Wochen Urlaub, hört mein schlechtes Gewissen

nicht auf zu drängeln, mich doch endlich wieder einmal zu melden!
Ich war kurz vor unserem Urlaub bei meinem Orthopäden, der mich seit März nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte und da sein letzter Wissensstand die "eventuelle, nicht wollende aber doch nach Befund empfohlene" TEP war, staunte er nicht schlecht, als ich ihm erzählte, dass es meinem Knie so viel besser geht. Als ich ihm dann noch sagte, dass wir in den Urlaub nach Südtirol fahren, -zum Wandern- verschlug es ihm die Sprache und sein Gesichtsausdruck war der Brüller! Als ich dann aber meinte, dass "wandern" nur ein Scherz war, war er doch wieder beruhigt und sein ärztliches Weltbild stimmte wieder.
Tja, wandern waren wir allerdings doch, nur nicht ganz freiwillig: Wir wollten nur einen gemütlichen Waldspaziergang machen, von so ca. 1 Std. Aber irgendwie nahmen wir die falsche Abzweigung und wir haben uns verlaufen.

Daraus wurde dann eine ausgedehnte Wanderung von 3 Std., mit Klamm rauf und runter, Steigungen und alles was so dazugehört .Mein GG war ziemlich besorgt, aber ich hatte die totalen Glücksgefühle, da ich merkte, dass es ohne große Probleme gut geht und ich mir vor 6 Monaten schon 'nen Kopf gemacht habe, dass ich vielleicht nie mehr Wandern gehen kann. Allerdings hatte ich aufgrund des fehlenden Kreuzbandes doch große Probleme, wenn es steiler bergab ging und dann auch noch mit Geröll. Auf jedenfall ging alles gut und ich war Stolz wie Oskar.
Hatte auch in der Nacht und am nächsten Tag keine größeren Beschwerden.
3 Tage später machten wir eine Tour durch Bozen und da bekam ich dann die Quittung:
Das Knie fing plötzlich an zu blockieren, ich konnte nicht mehr richtig gehen und hatte so starke Schmerzen, dass wir unsere Tour abbrechen mussten. So bald ich saß, wurden die Schmerzen deutlich weniger und nach einiger Zeit war das Knie auch wieder willig, sich einigermaßen anständig zu bewegen, wenn auch wie "eingerostet".
Das war vor einer Woche und seit dem zickt mein Knie ziemlich rum und manchmal habe ich auch das Gefühl, dass sogar der Osteotomiespalt wieder schmerzt (evtl. Einbildung, oder das Knie strahlt so aus??)
Bei längerer Belastung fängt das Knie wieder an leicht zu blockieren und ich merke, dass ich beim Gehen ausweiche, d.h. ich gehe mit dem Bein nicht gerade nach vorne, sondern mache einen Bogen. Das geht natürlich auf Hüfte und Rücken. Schmerzen habe ich seit dem mehr, sind aber noch erträglich. Nun mache ich mir natürlich Sorgen, da vor ein paar Monaten die Aussage eines Knie- und TEP-SpeziListe, auf meine Frage nach dem TEP-Zeitpunkt, war : "... auch wenn es jetzt noch gut geht, bei ihren Befunden kann es auch ganz plötzlich schlechter werden,..."
Ich hoffe natürlich, dass mein Knie nur kurzzeitig zu einer Diva mutiert ist und nur beachtet, gepflegt und geschont werden möchte und sich das bald wieder gibt
Am 09.09. habe ich in Duisburg meinen Termin für's CT und Entscheidung ob ME und wann. Bin jetzt schon gespannt, was dabei 'raus kommt und wie es meinem Knie bis dahin geht!?
Eterna hat geschrieben:
Also schön abwarten was der Herr Doktor zum CT sagt und wenn der dir dann vorschlägt, das olle Altmetall vorzeitig zu entfernen....dann kannste ja zustimmen.
Hoffentlich klappt das jetzt auch, das ich das Zeugs 1 Monat früher los werde!
LG Dirndl