Thrombose-Spritzen Arixtra

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

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damuca
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Thrombose-Spritzen Arixtra

Beitrag von damuca »

Nachdem wir hier ja alle lange Zeit uns diese Spritzen rein jagen müssen, habe ich in den letzten Tagen ein wenig recheriert und würde gern eure Meinungen dazu hören. Wurdet ihr über dieses Medikament aufgeklärt? Für mich ergaben sich doch einige Fragen bezüglich dem Inhaltsstoff, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen, auf die ich noch keine Antwort bekam.
Punkt 1:
"Wie bei jeder Antikoagulation kann es in seltenen Fällen zu schweren Blutungen kommen.Es gibt kein klassisches Antidot für Fondaparinux."
-was tun in solch einem Fall? (Anmerkung: der Hersteller gibt keinerlei Auskunft,aus rechtlichen Gründen)
Punkt 2:
"bei einem Körpergewicht unter 50 kg - wie es bei mir fast zutrifft - besondere Vorsicht geboten ist"
Punkt 3:
Indikationen und Anwendungen (Beginn 2. Absatz)
"Die empfohlene Dosierung von Fondaparinux beträgt einmal täglich 2,5 mg, appliziert als subkutane Injektion bei postoperativem Beginn. Die Anfangsdosis sollte sechs Stunden nach Beendigung des chirurgischen Eingriffs angewendet werden, wenn die Hämostase eingesetzt hat. "
- aber es wird ja bereits Tage vor der Op begonnen, zumindest bei mir und auch kein ärztlicher Hinweis vor der Op gewisse Zeit damit aufzuhören (Bezug auf Blutungen während der Op)
Punkt 4:
Wird das bei euch überprüft ? Siehe Kontraindikationen - letzter Absatz - (als Zitat):
"Bis weitere Erfahrungen mit Fondaparinux vorliegen, ist eine Bestimmung der Thrombozytenzahl zu Beginn und am Ende der Behandlung zu empfehlen."

Habt ihr irgendwelche Nebenwirkungen bei euch beobachten können?

Liebe Grüße
Kat
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joelinho
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Re: Thrombose-Spritzen Arixtra

Beitrag von joelinho »

damuca hat geschrieben: aber es wird ja bereits Tage vor der Op begonnen, zumindest bei mir und auch kein ärztlicher Hinweis vor der Op gewisse Zeit damit aufzuhören (Bezug auf Blutungen während der Op)
Hallo damuca,
wurde bei dir echt schon vor der OP gespritzt? Bei mir erst am Tag danach. Ich wurde jedenfalls nicht aufgeklärt, ich habe aber auch keinerlei Nebenwirkungen gespürt (zumindest auffällige oder solche die ich damit in Verbindung bringen könnte).
Gruß, Joelinho
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tina
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Beitrag von tina »

hi du,

bei mir wurde auch erst nach der op gespritzt.
ehrlich gesagt, hab ich mir über die zusammensetzung und nebenwirkungen keinerlei gedanken gemacht, da ich übergewicht habe und rauche, war gar keine alternative da.

ob da nebenwirkungen waren - keine ahnung. hast du welche?

mein blut wurde monatlich auf die werte kontrolliert vom hausarzt.
liebe Grüße Tina


tibiatrümmerfraktur, schienbeintrümmerfraktur, fussheberschwäche april 2009
metallentnahme november 2010
damuca
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Beitrag von damuca »

ob ich Nebenwirkungen habe weis ich nicht. Mein Blutdruck ist seit dem ständig im Keller. Ich hatte Blut im Urin bei der Narkosevoruntersuchung. (darauf wurde aber nicht eingegangen)- siehe häufige Nebenwirkung: Harnwegsinfekt (meine Vermutung)
Mich hat keiner aufgeklärt und es wurden und werden auch keine Untersuchungen gemacht. Ich habe meinen Arzt vorgestern beim Fäden ziehen exakt 2 Sekunden gesehen.Fragestellung unmöglich. ich bin momentan ziemlich wütend über diese mangelnde Aufklärung. Die Op hätte,jetzt im Nachhinein betrachtet,auch schief gehen können bezüglich einer Blutung aufgrund von Arixtra.
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Martiku
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Beitrag von Martiku »

Ich nehme Clexane, aber das Präparat dürfte ja keine Rolle spielen. Bei mir wurde auch erst nach der OP damit angefangen.

Mein Blut wird wöchentlich (!) auf die Thrombos untersucht. Der Orthopäde der Reha-Einrichtung meinte zwar, in den ersten 3 Wochen der Anwendung solle alle 4 Tage das Blut untersucht werden und dann erst am Ende wieder. Mein Hausarzt will mich trotzdem jede Woche sehen. Im Krankenhaus haben sie mir nichts davon gesagt, auf die Idee kam erst der Hausarzt, als ich meinen gelben Schein verlängern lassen musste.

LG Tig
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Angelika2
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Beitrag von Angelika2 »

Hallo!

Ich hatte MonoEmbolex Spritzen und hab mich ganze 4 Monate gespritzt. Und ehrlich gesagt ging es mir Kreislaufmäßig sogar besser, denn ich habe auch immer zu niedrigen Blutdruck. Bei mir wurde das Blut immer im Abstand von 2 Wochen untersucht, war alles im grünen Bereich. Meine Hausärztin meinte auch das ich schon sehr lange spritze, aber ich durfte ja nun mal so lange nicht belasten und ehe ich mir eine Trombose fange, waren für mich die Nebenwirkungen zweitranig.
Bei Deinem zarten Gewicht, gibt es auch niedrig dosierte Trombosespritzen. Die Ärzte werden Dich ja nach Deinem Gewicht gefragt haben und dann entsprechend die Stärke festgelagt haben!?

Hoffe ich konnte Dich etwas beruhigen. Bei manchen Beipackzettel ist man ja auch schon tot, wenn man das Medikament nimmt.

LG Angelika
Zuletzt geändert von Angelika2 am Fr Mai 21, 2010 6:11 pm, insgesamt 1-mal geändert.
damuca
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Beitrag von damuca »

Angelika2 hat geschrieben:Hallo!

Ich hatte MonoEmbolex Spritzen und hab mich ganze 4 Monate gespritzt. Und ehrlich gesagt ging es mir Kreilaufmäßig sogar besser, denn ich habe auch immer zu niedrigen Blutdruck. Bei mir wurde das Blut immer im Abstand von 2 Wochen untersucht, war alles im grünen Bereich. Meine Hausärztin meinte auch das ich schon sehr lange spritze, aber ich durfte ja nun mal so lange nicht belasten und ehe ich mir eine Trombose fange, waren für mich die Nebenwirkungen zweitranig.
ich möchte mir auch keine einfangen,aber die Nebenwirkungen sind für mich trotzdem nicht zweitrangig
Angelika2 hat geschrieben:Bei Deinem zarten Gewicht, gibt es auch niedrig dosierte Trombosespritzen. Die Ärzte werden Dich ja nach Deinem Gewicht gefragt haben und dann entsprechend die Stärke festgelagt haben!?
nach meinem Gewicht haben sie erst 1,5 Wochen später im Krankenhaus gefragt
Angelika2 hat geschrieben:Hoffe ich konnte Dich etwas beruhigen. Bei manchen Beipackzettel ist man ja auch schon tot, wenn man das Medikament nimmt.

LG Angelika
Da magst du vollkommen recht haben.Die Packungsbeilage ist sowieso sehr kurz gehalten.Die vollständige Beschreibung habe ich erst im Internet gelesen. Vielleicht sehe ich das auch zu verbissen,deswegen frage ich nach eurer Meinung. Danke für eure Antworten.

Liebe Grüße
Kat
testpilot
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Beitrag von testpilot »

hallo!

ich habe mich einige wochen gegen ein blutverdünnendes mittel gewehrt. schlussendlich konnte ich mich jedoch vom nutzen überzeugen lassen.
gespritzt habe ich lovenox 40 mg - beginn auch ca. 1 woche VOR OP.
nach ca. 3 monaten reduktion auf 20 mg. mein blut wurde allerdings NIE kontrolliert.
lediglich beim zuckerbelastungstest im zuge der schwangerschaftsuntersuchungen - und da vermutlich nicht auf thrombose.

max gut!
pussy-galore
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Beitrag von pussy-galore »

Ich habe mir Fraxiparin schon vor der OP gespritzt, ist auch generell so üblich, wenn nicht sofort operiert wird. Die Gefahr ist zu groß, das man vor der OP eine Thrombose bekommt. da man ja auch inmobil ist und sich durch die Verletzung, die ja auch mit Einblutungen einhergeht leichter Thromben bilden können.
Das es während der OP zu irgendwelchen Problemen kommt ist, wenn überhaupt äußerst selten.
Während Gefäß-Ops bzw. Transplantationen wird während der OP Heparin in großen Mengen gespritzt, da es nicht zu irgendwelchen Embolien bzw. Thrombosen kommen soll.
Wo man aufpassen muss, wenn man operiert werden muss, wenn man Marcumar nimmt, das kann gefährlich werden, weil dann so gut wie keine Gerinnung vorhanden ist. Das muss vorher abgesetzt werden.
Ansich sind Thrombosespritzen noch recht harmlos und ich würde nicht drauf verzichten. Ein Thrombose ist nicht harmlos.
Das Einzige worauf man achten sollte , das man die T.-Prophylaxe nicht ewig nimmt, weil sie Osteoporose begünstigen können.

Blutuntersuchungen hatte ich keine, ist aber auch nicht unbedingt nötig wenn man keine Probleme hat oder irgendetwas auffällig wird.
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Karin-Angelika
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Re: Thrombose-Spritzen Arixtra

Beitrag von Karin-Angelika »

Ich spritze seit 2.7. Fraxiparin 0,3 ml und bisher wurde bei mir kein Blut kontrolliert.
Inzwischen reagiere ich etwas allergisch mit Juckreiz am Bauch darauf, der Vertretungsarzt meine Hausärztin meinte, bevor es unerträglich wird, soll ich das Medikament wechseln aber noch ist es auszuhalten.

Gruß
Karin-Angelika
Viele Grüße
Karin-Angelika
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