Kassenporsche

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

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Kassenporsche
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Kassenporsche

Beitrag von Kassenporsche »

Hallo zusammen,
ich bin nun scheinbar die "ganz neue" Tibiakopffraktur:-(
Ich hatte am 19.8.2010 einen Autounfall ( Wegeunfall und somit BG-Fall) , außer Prellungen vom Airbag und dieser lateralen Tibiakopftrümmerfraktur re. ist zum Glück nichts weiter passiert.
Die Fraktur wurde am 20.08. mit einer Plattenosteosynthese ( 6-Lochplatte) rekonstruiert ( Spongiosamaterial in etwas Größe 1/2 Hüftkopf) und versorgt.
Knorpelbeteiligung sei wohl erheblich gewesen, so soll ich mich auf eine eventuell bleibende Schädigung einstellen.
In der Zeit der klinischen Behandlung war ich super gut mit Schmerzmitteln abgedeckt und so gut wie schmerzfrei, mutig und ehrgeizig um endlich wieder heim zu dürfen.
Am 26.08 wurde ich entlassen, mit Unterarmgehstützen, Rollstuhl und Donjoy- Orthese. Röntgenkontrollen waren okay.

Am 01.09.Wiedervorstellung in der BG-Sprechstunde.

Vor diesem Unfall war ich schon in schmerztherapeutischer Behandlung wegen chronischem Schmerzsyndrom der HWS und LWS sowie Beinschwäche links nach operativ versorgten Bandscheibenvorfällen.

Diese ( besonders die LWS- Schmerzen und die Beinschwäche) machen sich natürlich jetzt auch wieder bemerkbar beim "Laufen" mit Gehstützen. Ganz besonders beim Treppen steigen.
Hinzu kommen die jetzt stärker werdenden Schmerzen der Brustkorbprellung und irgendwie ein Schmerz ähnlich einer Muskelzerrung im linken Unterbauch ( schwache Bauchmuskulatur??)

Irgendwie bin ich momentan ziemlich am Boden, weil ich mir wohl zu viel zugetraut habe .....

Gibts von Euch brauchbare Tipps ??Und Erfahrungen, wann die Schmerzen leichter werden???

liebe Grüße aus dem Kassenporsche:-)
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Karin-Angelika
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Re: Ich bin die neue Tibiakopffraktur.......

Beitrag von Karin-Angelika »

Hallo Kassenporsche,

Willkommen im Club :D
Es gab doch hoffentlich auch Schmerzmittel für zuhause?
Gab es auch gleich eine Verordnung für KG? Am Anfang gibt es oft KG- Hausbesuche da wir ja schlecht Treppen überwinden und nicht selbst fahren können.

Ich denke, so ganz am Anfang sollte man eher das Bein hochlagern, nach Anweisung die Bewegungen durchführen und Heilgymnastik und evtl. Lympdrainage mindestens 2x wöchentlich erhalten.
Wichtig ist ein guter Arzt zur Weiterbehandlung
Viele Grüße
Karin-Angelika
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tina
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Re: Kassenporsche

Beitrag von tina »

Herzlich welcome hier bei uns :wink:

hab deinen beitrag abgeteilt - hoffe du findest ihn hier wieder :mrgreen:

schau dich mal durch den hilfe-thread durch, da sind viele brauchbare tipps dabei :wink:

hast du krankengymnastik verschrieben bekommen? lypmhdrainage für zuhause?

kopf nicht hängen lassen - wenn die prellungen im rest-körper weniger werden, dann bessert sich dein allgemeinzustand :wink:
liebe Grüße Tina


tibiatrümmerfraktur, schienbeintrümmerfraktur, fussheberschwäche april 2009
metallentnahme november 2010
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Bine
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Re: Kassenporsche

Beitrag von Bine »

Auch von mir ein Herzliches Willkommen! :wink: :wink:

Bei mir wurde es mit den Schmerzen im Knie ( leider ) erst nach 2 Wochen besser, als ich schon dachte , das hört niieee :evil: auf.
Bis dahin habe ich auch regelmäßig Schmerzmittel genommen.
Liebe Grüße

Bine ♡
afrikana
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Re: Kassenporsche

Beitrag von afrikana »

Hallo Kassenporsche,
Deine Vorgeschichte könnte meine sein, ausser, dass ich mich nicht habe operieren lassen sondern konsvervativ die Bandscheibenvorfälle behandelt habe.
Aber auch bei mir ist immer wieder das linke Bein mit Kraftverlust und Parästhesien das Problem.

Die BG Fälle sind jedenfalls mit Hilfsmitteln immer gleich gut versorgt, das ist doch schon mal klasse.
Die ersten Tage nach der Entlassung zu Hause haben mich auch sehr deprimiert. Es gab so viel, wo ich dachte, wie soll ich das nur schaffen... und einiges hat auch ein wenig gedauert. Bei mir kam noch dazu, dass ich auf Grund zu hohen Gewichts Probleme mit den "KRücken" habe. Damit scheinst du gut zurecht zu kommen.

Ich habe mir noch das Badebrett (weil keine Dusche) und einen Greifarm besorgt. Das Badebrett ist Gold wert, die helfende Hand setze ich nur selten ein, aber wenn dann ist sie toll.
Versuch Dir erst mal alles was geht so einzurichten, dass Du es ohne Hilfe schaffst um Dich so unabhängig wie möglich zu machen. Du wirst sehen, es wird schnell mehr werden.
Mir hat völlig die Kraft gefehlt nach dem Unfall und der OP und wohl auch von den doch heftigen Medikamenten im Krankenhaus. Jetzt bin ich 4 Wochen zu Hause und komme dort gut klar.
Ich nehme aber auch weiterhin Diclo, auch weil ich damit versuche gleichzeitig die Bandscheiben in Schach zu halten.

Halt die Ohren steif

afri
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Kassenporsche
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Re: Kassenporsche

Beitrag von Kassenporsche »

:D Danke Euch allen,
ja, ich weiß schon, dass die ersten Tage daheim deprimierend sein können.....man traut sich nach der Ruhe im KH einfach zu viel zu und denkt, dass es daheim auch so einfach geht....ist aber bei weitem nicht so.

Ich nehme, wegen des Vorschädigung der Wirbelsäule und dem chron. Schmerzsyndrom eh schon Hammermedikamente ( 2x tgl Tilidin 100mg, Tolperison 50mg abends und als Spiegelmedikament im Prinzip zur Verstärkung der Tilidinwirkung Venlafaxin 37,5 mg ( nicht wegen einer bestehenden Depression!!))
Seit dem Unfall kommen nun 3xtgl 600mg Ibuprofen dazu, im KH gab es noch 5xtgl 20 Novalgintropfen.

Ich möchte die Schmerzmittel so minimal halten wie es nur geht in Hinsicht auf die Leberschädigung bei Langzeittherapie, aber eben auch nicht lange, starke Schmerzen ertragen, wegen des Schmerzgedächtnisses.....

KG und Lympfdrainage bekomme ich 2x/ Woche und das tut auch irre gut!!!!!Zumal mein Fuß auch noch mächtig ödematös ist ( weniger als das Knie) und ich in der re. Wade eine schmerzhafte Verhärtung habe.....

mit den Gehstützen komme ich zwar soweit ganz gut zurecht, vermeide es jedoch momentan damit durch die Gegend zu "hüpfen" wegen der Prellungs-und Muskelschmerzen....außerdem rutscht mir die Donjoyschiene nach einem Gang durchs Erdgeschoss immer vom Bein, das muss ich wohl beim nächsten Arztbesuch "reklamieren", wurde wohl zu großzügig abgemessen.

so....achja, der Tipp mit dem "Badebrett" war klasse, ich habe zwar einen breiten Rand am Fußende der Wanne, wo ich mich auch ganz gut drauf setzen kann....aber mit dem Brett würde es wohl noch besser gehen.

liebe Grüße aus dem Kassenporsche :P
afrikana
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Re: Kassenporsche

Beitrag von afrikana »

Hi,
das Badebrett habe ich auch erst im Forum kennengelernt, da hat mich auch kein Sozialdienst drauf hingewiesen.

Ich habe jetzt erst gemerkt , 6 Tage nach OP bist du nach Hause. Sportlich sportlich! bei mir waren es 15 Tage .

afri
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Kassenporsche
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Re: Kassenporsche

Beitrag von Kassenporsche »

:shock: 15 Tage post op?? afri???
holla die Waldfee...okay, ich höre sofort auf mit jammern*smile*
ich habe mich in der Klinik echt so fit gefühlt, da stand es außer Frage, ob ich schon entlassen werden könne. Aber daheim liegt man einfach nicht so oft im Bett oder auf der Couch wie in der Klinik. Ich muss mir einfach noch etwas mehr Zeit geben, dann wird das schon;-) :roll:
lG Kassenporsche
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Karin-Angelika
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Re: Kassenporsche

Beitrag von Karin-Angelika »

Frag doch mal die KG, was sie für den Rücken vorschlägt. Mein Orthopäde wollte mir sogar Massagen für den Rücken aufschreiben - ich habe nur für den Moment abgelehnt, weil ich noch nicht entspannt auf dem Bauch liegen kann während der Rückenmassage.
Viele Grüße
Karin-Angelika
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Re: Kassenporsche

Beitrag von Kassenporsche »

Jeep, das werde ich machen, gerade der obere Rücken kann ja auch im Sitzen massiert werden:-))
Heute gehts mir relativ gut, habe allerdings Schmerzen in der Wade des operierten Beines ähnlich Muskelkater....aber sonst keinerlei Zeichen einer Thrombose....aber kontrollieren lass ich es trotzdem:-)

liebe Grüße
Kassenporsche
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Karin-Angelika
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Re: Kassenporsche

Beitrag von Karin-Angelika »

Du bekommst doch sicher auch täglich eine Thrombosespritze ?
Viele Grüße
Karin-Angelika
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Kassenporsche
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Re: Kassenporsche

Beitrag von Kassenporsche »

jeep, die hau ich mir selber rein....aber die verringern ja nur das Risiko und schalten es nicht komplett aus.
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Karin-Angelika
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Re: Kassenporsche

Beitrag von Karin-Angelika »

...das beunruhigt mich jetzt aber, dachte wir seien sicher mit der täglichen Spritze
Viele Grüße
Karin-Angelika
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Kassenporsche
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Re: Kassenporsche

Beitrag von Kassenporsche »

relativ sicher, aber man kann es trotzdem nie ganz ausschließen, kommt immer auch auf alle anderen Risikofaktoren an, wie Gewicht, ob Raucher oder Nichtraucher, ob Pille oder keine hormonelle Verhütung und eben auch weibl. oder männl. und das Alter spielt auch eine Rolle, unter 40 liegt das Risiko nicht so hoch wie über 40.

Aber so lang keine eindeutigen Symptome vorliegen, muss man sich auch keine Sorgen machen. Ich denke, dass es bei mir auch wirklich ein Muskelkater ist, denn ich bewegen meinen Fuß so oft es geht und somit ist die "Muskelpumpe" in Betrieb, außerdem habe ich mich selbst schon am OP-Tag mobilisiert und nicht nur im Bett gelegen....allerdings hab ich alle Risikofaktoren, bin über 40, hab Übergewicht und rauche ( und das sehr gern!!) dazu kommt eben das so ein chir. Eingriff an Extremitäten ( OP mit Dauer mehr als 45 Minuten) auch ein erhöhtes Risiko bedeutet.
conny258
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Re: Kassenporsche

Beitrag von conny258 »

Hallo Kassenporsche,

herzlich Willkommen bei uns :wink:

Wie aus deinen Kommentaren entnehme bis Du medizinisch vorbelastet.
Bei mir hat man das Heparin nach 5Wochen abgesetzt.
Schmerzen habe ich in meinem Knie keine, nur ein Spannungsgfühlt beim Bewegen.
Mein Motorrad ist jetzt 7 Wochen und 2 Tage her. OP war vor 6 1/2 wochen und nach weitern 7 tagen wurde ich aus dem KH entlassen.

Jetzt geht es Langsam aufwärts, die ersten 6 Wochen waren sehr langwierig und öde.
Ab dieser Woche geht bei mir die KG so, morgen das erste Mal. Hoffentlich tut das nicht so weh.
In 6 Wochen soll ich dann bei Vollbelastung angekommen sein.

Also es geht weiter. Durchhalten heißt das Motto hier :lol:

Viele liebe Grüße
Conny
liebe Grüße

Conny
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