Metallentfernung

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

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sk

Metallentfernung

Beitrag von sk »

Hallo zusammen

Nach meinem Motorradunfall im Mai 2009 (Tibiakopf Trümmerfraktur)
ist es jetzt an der Zeit die ganzen Schrauben (12 Stk) und eine Platte
zu entfernen.
Die Ärzte meinten bei der Kontrolle dass ich am Abend operiert werde
und am nächsten Tag nach hause kann. Auch meinten sie dass ich
laufen kann und keine Krücken brauche.
Für mich hört sich das etwas zu optimistisch an nach drei Monaten Krücken
nach dem Bruch.
Hat jemand Erfahrungswerte? Oder ist das wirklich so einfach?
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joelinho
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Re: Metallentfernung

Beitrag von joelinho »

Hallo sk!
Das klingt mir fast zu optimistisch. Am Abend operieren und am nächsten Tag nach Hause :?:
Also am nächsten Tag war ich nach der Vollnarkose noch sehr sehr wackelig unterwegs.
Ich zähl mich zu denen, die unglaublich Glück hatten und bei denen fast alles schon fast
"kitschig" schnell ging :lol: . Trotzdem habe ich bei der Metallentfernung auch zwei Tage gebraucht. Also am 25.2. mittags OP (allerdings Vollnarkose) und am 27.2. Mittagessen zu Hause, das ging sich bei mir aus - meine Geschichte darüber (inklusive Bilder vor- und nach Metallentfernung) gibt es in einem anderen Threat hier.
Und Krücken?? Ich bin sicher, dass du am Anfang welche brauchst schon um die Naht nicht zu stark zu belasten - ich hab sie ca 1 Woche verwendet, mein Arzt hat mir auch dazu geraten.
Gruß, Joelinho
Jette
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Re: Metallentfernung

Beitrag von Jette »

Hallöchen,

ja, also ich bin ja auch der geborene Optimist...aber bei mir lief es auch ganz und gar nich so easy.
Sicherlich haben die Dir gesagt, dass Du die Krücken (Verzeihung: Stöcke :mrgreen: ) mitbringen sollst, oder?
Wie Joe schon schrieb, schon wegen der Narben sollte das Bein entlastet werden.
Pack sie einfach mit ein.
Ich hatte eine Spinale, mir ging es eigentlich am nächsten Tag schon prima und ich bin heimlich rumgetippelt. Wäre auch gern nach Hause gegangen, hatte aber noch die Drainage liegen. Also nix mit Flatter machen :lol:

Du mußt doch auch nicht raus, wenn es Dir nicht gut geht (ich hoffe zutiefst, das ist nicht nur bei BG-Patienten so).
Also laß es rankommen, mach Dir nicht soviele schlimme Gedanken...das wird schon alles :wink:
Die Doc sind manchmal sehr sehr optimistisch, hören Metallentfernung und denken "Pillepalle". Ausschlaggebend ist am Ende der OP-Verlauf und den können die auch nicht voraussehen.

Alles Liebe und bleib tapfer :wink:
Jette
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tina
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Re: Metallentfernung

Beitrag von tina »

wann hast du denn die op?

ich habe auch eine platte und genauso viele schrauben wie du - mir wurde gesagt, drei wochen entlastung, bei wieviel kg entscheiden die ärzte wenn sie es auf haben und den knochen tatsächlich sehen können.

realistisch rechne ich mit drei wochen auf 20 kg und dann hochsteigern bis endgewicht...

lass mal hören wie es bei dir gelaufen ist *wink
liebe Grüße Tina


tibiatrümmerfraktur, schienbeintrümmerfraktur, fussheberschwäche april 2009
metallentnahme november 2010
sk

Re: Metallentfernung

Beitrag von sk »

Hallo zusammen
Danke für die zahlreichen Antworten ;-)
Eben, ich denke auch die Ärzte sehen das etwas zu optimistisch.
@Tina, meine OP ist auf den 17.12. angesagt, dann weiss ich mehr.

Gruss an alle
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tina
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Re: Metallentfernung

Beitrag von tina »

dann bin ich vor dir dran....meine op ist am 26.11. - bin sehr gespannt....

wie war denn dein heilungsverlauf insgesamt? funktioniert wieder alles?
liebe Grüße Tina


tibiatrümmerfraktur, schienbeintrümmerfraktur, fussheberschwäche april 2009
metallentnahme november 2010
sk

Re: Metallentfernung

Beitrag von sk »

@Tina
Nun insgesamt langwierig.
Mir sagten sie als ich eingeliefert wurde nach dem Unfall dass da ein paar Schrauben reinkommen "und gut is"...
Naja, daraus wurden drei Monate Krücken mit fast einjähriger Therapie.
Lange hatte ich Probleme z.B. beim einkaufen fehlte mir auf einmal die Kraft und ich musste mich irgendwo anlehnen
und konnte nicht mehr weiter laufen, brauchte oft Pausen.
Ich habe viel selbst unternommen bezüglich Muskelaufbau und
wollte unbedingt die Biegung wie vorher erreichen.

Jetzt geht es sehr gut nur habe ich manchmal stechenden Schmerz. Ich vermute die Ursache beim ganzen Metall
und hoffe, dass sich das zumindest minimiert nach der OP.
Wie verlief es bei Dir so?
juli
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Re: Metallentfernung

Beitrag von juli »

Also ich kann nur erzählen, wies bei mir vor ein paar Wochen war - mittags operiert mit Vollnarkose, abends schon wieder an Krücken ausm Bett gehüpft (bloß keine Bettpfanne, wenns ned anders geht :wink: ), am Tag drauf mittags Drainagen gezogen und ab nach Hause. Die Gehhilfen hab ich auf ärztliches Anraten eine Woche benutzt, danach ohne, aber vorsichtig.
Bei starken Belastungen hab ich vorher auch ein Stechen im Knie gekriegt, mein Arzt meinte, es käme von den unterschiedlichen Schwingungen (Elastizität, was auch immer) von Knochen und Titan - das ist jetzt weg. Danach hats jetzt ein paar Wochen noch im Knie geziepft, was sich durch die Verklebungen, die durch die OP hervorgerufen werden, erklärt; mittlerweile kaum noch.

Nach über einem Jahr endlich das Blech nur noch in nem Beutel, nimmer im Knie ;) (eine fehlt, die ist abgebrochen …)
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