Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
Moderator: Andi Jacomet
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Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
Zuerst mal: Super Forum. Merci Andi! Deinen Bericht habe ich von A bis Z gelesen als ich im Spital war. Hatte am 19.3.11 meinen Skiunfall. Tibiakopffraktur und knöcherner Ausriss des vorderen Kreuzbandes plus Glättung des Miniskus. 8 Tage später konnte ich nach Hause (wurde am gleichen Tag operiert). Habe eine Platte mit Schrauben und eine Schraube für das Kreuzband. Mir wurde Total 9x Physio und ein Kynetec zum Mieten für zu Hause verschrieben. 6 Wochen Total nach der OP soll ich voll belasten können und wieder zur Arbeit gehe. Arbeite nur im Büro habe jedoch mit ÖV mehr als eine Stunde Weg. Gemäss Ärztin hätte ich Glück gehabt "wenn eine Tibiaplateaufraktur, dann so eine". Wenn ich hier im Forum so lese scheint mir die Zeit recht optimistisch? Wie seht ihr das? Wie lange habt ihr wieviele Schmerzmittel genommen/nehmen müssen?
Liebe Grüsse
Daniela
Liebe Grüsse
Daniela
- Andi Jacomet
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Re: Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
Hallo Daniela
Danke für die Blumen zuerst mal
Am 13. April jährt sich mein Unfall zum zehnten Male. Schön, dass meine uralten Stories immer noch gelesen werden.
Zu den Fragen, soweit ich die Situation aus der Ferne beurteilen kann: Wenn die Profis finden "sechs Wochen", dann sollte das schon stimmen - bei mir wars bei einer weitaus "schlimmeren" Ausgangslage und mit dem medizinischen Stand von 2001 auch nur wenig mehr Zeit als sechs Wochen. Ich dachte tendenziell auch bei allem: "Was, schon? Geht das denn echt? Mach ich da nix kaputt?" - Der Körper erträgt aber meistens mehr als wir denken, Schrauben und Platten sowieso. Aber dennoch immer schön brav an die Anweisungen halten
Schmerzmittel: Salopp gesagt "halt so lange es weh tut" - ich habe als Bechterewler und jahrelanger Pillenschlucker ein relativ unverkrampftes Verhältnis zu schulmedizinischen Medis; manch einer aus dem Freundeskreis reagiert nasenrümpfend, wenn ich für kleine Wehwehchen halt mal 75mg Voltaren schlucke.
So lange man die Mengen im Griff hat und nicht süchtig wird, geht das schon... ich habe nach den Opsen meistens einen nichtsteroidalen Entzündungshemmer (eben Voltaren & Co) nach Hause bekommen und dazu in den ersten Tagen die Maximaldosis von 4g Paracetamol am Tag (meist als Dafalgan). Falls du es mal selbst kaufen willst, in der Apotheke ist Acetalgin am günstigsten (ich frage mich immer, warum die Leute Dafalgan oder Panadol kaufen...) - ist auch ein Allerweltsmittel bei Fieber und Kopfweh. Rezeptfrei gibts allerdings nur 500mg-Tabletten und auch nur beschränkte Mengen, da man seiner Existenz mit einer Überdosierung relativ einfach ein Ende setzen kann, aber mit 4g bzw. 8x500mg (bzw. meistens 4x1000mg) schön verteilt über den Tag ist man davon weit weg.
Ich habe das Paracetamol dann meist selbst ausgeschlichen, mehr als nötig muss man natürlich definitiv nicht nehmen. Nach ner Woche noch 3g, dann 2g, dann noch 3x500mg am Tag und schliesslich ganz weg. Wenns noch zu sehr schmerzt, merkst du's ja selbst. Ich denke mal, 3 Wochen sind meist an der oberen Grenze, wobei die einen die Mittelchen schon nach einer Woche absetzen und die anderen erst nach sechs... ich bin eher ein wehleidiger Mensch, ich hab sie stets etwas länger genommen und ich hatte auch immer Tramal in Reserve, wenns mal ganz heftig wurde und ich wieder mal gut schlafen wollte (aber Achtung, das kann abhängig machen, wobei ich mit diversen Rheuma- und Nierensteinepisoden nach wie vor kein Tramaljunkie bin).
Bref: Schmerzmittel sind dazu da, einem das Leben in solchen Situationen einfacher zu machen. Wenn man sich im Griff hat, soll man ruhig an die Maximaldosis gehen statt sinnlos zu leiden. Aber man sollte sie auch schnell absetzen, wenn man merkt, dass man sie nicht mehr braucht, denn Leber & Co. tun sie natürlich alles andere als gut.
Gute und schnelle Genesung!
Danke für die Blumen zuerst mal
Zu den Fragen, soweit ich die Situation aus der Ferne beurteilen kann: Wenn die Profis finden "sechs Wochen", dann sollte das schon stimmen - bei mir wars bei einer weitaus "schlimmeren" Ausgangslage und mit dem medizinischen Stand von 2001 auch nur wenig mehr Zeit als sechs Wochen. Ich dachte tendenziell auch bei allem: "Was, schon? Geht das denn echt? Mach ich da nix kaputt?" - Der Körper erträgt aber meistens mehr als wir denken, Schrauben und Platten sowieso. Aber dennoch immer schön brav an die Anweisungen halten
Schmerzmittel: Salopp gesagt "halt so lange es weh tut" - ich habe als Bechterewler und jahrelanger Pillenschlucker ein relativ unverkrampftes Verhältnis zu schulmedizinischen Medis; manch einer aus dem Freundeskreis reagiert nasenrümpfend, wenn ich für kleine Wehwehchen halt mal 75mg Voltaren schlucke.
So lange man die Mengen im Griff hat und nicht süchtig wird, geht das schon... ich habe nach den Opsen meistens einen nichtsteroidalen Entzündungshemmer (eben Voltaren & Co) nach Hause bekommen und dazu in den ersten Tagen die Maximaldosis von 4g Paracetamol am Tag (meist als Dafalgan). Falls du es mal selbst kaufen willst, in der Apotheke ist Acetalgin am günstigsten (ich frage mich immer, warum die Leute Dafalgan oder Panadol kaufen...) - ist auch ein Allerweltsmittel bei Fieber und Kopfweh. Rezeptfrei gibts allerdings nur 500mg-Tabletten und auch nur beschränkte Mengen, da man seiner Existenz mit einer Überdosierung relativ einfach ein Ende setzen kann, aber mit 4g bzw. 8x500mg (bzw. meistens 4x1000mg) schön verteilt über den Tag ist man davon weit weg.
Ich habe das Paracetamol dann meist selbst ausgeschlichen, mehr als nötig muss man natürlich definitiv nicht nehmen. Nach ner Woche noch 3g, dann 2g, dann noch 3x500mg am Tag und schliesslich ganz weg. Wenns noch zu sehr schmerzt, merkst du's ja selbst. Ich denke mal, 3 Wochen sind meist an der oberen Grenze, wobei die einen die Mittelchen schon nach einer Woche absetzen und die anderen erst nach sechs... ich bin eher ein wehleidiger Mensch, ich hab sie stets etwas länger genommen und ich hatte auch immer Tramal in Reserve, wenns mal ganz heftig wurde und ich wieder mal gut schlafen wollte (aber Achtung, das kann abhängig machen, wobei ich mit diversen Rheuma- und Nierensteinepisoden nach wie vor kein Tramaljunkie bin).
Bref: Schmerzmittel sind dazu da, einem das Leben in solchen Situationen einfacher zu machen. Wenn man sich im Griff hat, soll man ruhig an die Maximaldosis gehen statt sinnlos zu leiden. Aber man sollte sie auch schnell absetzen, wenn man merkt, dass man sie nicht mehr braucht, denn Leber & Co. tun sie natürlich alles andere als gut.
Gute und schnelle Genesung!
- joelinho
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Re: Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
Hallo Daniela!
Willkommen hier im Forum, ich hoffe für dich, dass du bei uns ein paar brauchbare Tipps finden kannst. Also nach 6 Wochen Arbeiten - könnte gehen - ich bin ab der 5. Woche nach OP gegangen (hatte auch Platte mit 7 Schrauben) und ich hab auch einen Bürojob. Allerdings konnte ich mit meinem Sohn von zuhause bis vor das Büro mitfahren und danach wieder heim. Es war allerdings am Anfang extrem anstrengend, mit Krücken war das ganze einfach nicht so leicht.
@Andi:
Nett wieder von dir zu hören - bald 10. Jahrestag - die Zeit rennt echt nur so dahin.
PS: Hab mir im WSV einen neuen Ski zugelegt - Salomon 3V Race Powerline - werden ihn am Wochenende auf dem Stubaier Gletscher testen. Alles Gute in die Schweiz.
Willkommen hier im Forum, ich hoffe für dich, dass du bei uns ein paar brauchbare Tipps finden kannst. Also nach 6 Wochen Arbeiten - könnte gehen - ich bin ab der 5. Woche nach OP gegangen (hatte auch Platte mit 7 Schrauben) und ich hab auch einen Bürojob. Allerdings konnte ich mit meinem Sohn von zuhause bis vor das Büro mitfahren und danach wieder heim. Es war allerdings am Anfang extrem anstrengend, mit Krücken war das ganze einfach nicht so leicht.
@Andi:
Nett wieder von dir zu hören - bald 10. Jahrestag - die Zeit rennt echt nur so dahin.
PS: Hab mir im WSV einen neuen Ski zugelegt - Salomon 3V Race Powerline - werden ihn am Wochenende auf dem Stubaier Gletscher testen. Alles Gute in die Schweiz.
Gruß, Joelinho
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Seidenpfötchen
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Re: Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
Hallo Daniela,
auch von mir ein " Herzliches Willkommen ", hier im Forum.
Ob du nach 6 Wochen schon wieder Arbeiten kannst, hängt ganz alleine von dir ab. Wenn du sportlich gut drauf bist, wirst du mit den Krücken keine Probleme haben.
Und wenn du keine anderen Verletzungen hattest, die Bruchstelle zeit genau verheilt, ist es machbar.
Ich konnte nach einen halben Jahr, noch nicht ordentlich mit den Schei...... Dingern laufen.
Schmerzmittel habe ich nur im Krankenhaus genommen. ( der weiter behandelte Arzt hat mir keine mehr Verschrieben, würden nur Abhängig machen und ich müsste sie dann mein ganzes Leben lang nehmen. Ich sollte lernen ohne aus zukommen - O-Ton )
Was und wie viel es war - keine Ahnung. Habe alles geschluckt.
Ein Selbstdosierung`s Maschine hatte ich auch noch. ( aber ich hatte mehrere OP`s - war aber 4 Wochen im KH )
Also kein Maßstab.
Wenn du dich durch das Forum liest, wirst du einige finden, die nach ein paar Wochen wieder Arbeiten gegangen sind.
Seidenpfötchen, also nicht - ich war ein Jahr zu Hause.
Gruß
Seidenpfötchen
auch von mir ein " Herzliches Willkommen ", hier im Forum.
Ob du nach 6 Wochen schon wieder Arbeiten kannst, hängt ganz alleine von dir ab. Wenn du sportlich gut drauf bist, wirst du mit den Krücken keine Probleme haben.
Und wenn du keine anderen Verletzungen hattest, die Bruchstelle zeit genau verheilt, ist es machbar.
Ich konnte nach einen halben Jahr, noch nicht ordentlich mit den Schei...... Dingern laufen.
Schmerzmittel habe ich nur im Krankenhaus genommen. ( der weiter behandelte Arzt hat mir keine mehr Verschrieben, würden nur Abhängig machen und ich müsste sie dann mein ganzes Leben lang nehmen. Ich sollte lernen ohne aus zukommen - O-Ton )
Was und wie viel es war - keine Ahnung. Habe alles geschluckt.
Ein Selbstdosierung`s Maschine hatte ich auch noch. ( aber ich hatte mehrere OP`s - war aber 4 Wochen im KH )
Also kein Maßstab.
Wenn du dich durch das Forum liest, wirst du einige finden, die nach ein paar Wochen wieder Arbeiten gegangen sind.
Seidenpfötchen, also nicht - ich war ein Jahr zu Hause.
Gruß
Seidenpfötchen
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Zbindend
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Re: Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
Hallo Zusammen
Vielen Dank für Eure Antworten. Sogar von Andi, ich fühle mich geehrt. @Andi und Seidenpfötchen: Ihr seid für mich voll die Helden. Ich hatte glaube ich wirklich noch Glück. Dann hoffe ich das Beste. Das mit den Medis bestätigt mich. Hatte im Spital Dafalgan, was ich nicht vertragen habe (sah aus wie ein Streuselkuchen) und Novalgin. Jetzt noch Novalgin 4x und Tramal 2x. Habe das Tramal weggelassen und der Physio meinte ich nehme zu wenig, weil es ziemlich weh tat beim biegen. Bin jetzt erst ca. bei 55 Grad. 2.5 Wochen nach OP. Habe seit gestern nun ein Kinetec zur Miete zu Hause - hoffe es geht nun schneller vorwärts. Darf 90 maximal bis Ende Monat. Das Tramal lasse ich dann aber nun wohl wieder weg. Es ging mir ohne gut und der Physio soll halt drücken bis es weh tut ohne Tramal. Auf Krücken gehen geht ganz o.k. aber lange gehen nicht. Die Wohnung reicht schon und bis zum Taxi und zurück
Liebe Grüsse
Daniela
Vielen Dank für Eure Antworten. Sogar von Andi, ich fühle mich geehrt. @Andi und Seidenpfötchen: Ihr seid für mich voll die Helden. Ich hatte glaube ich wirklich noch Glück. Dann hoffe ich das Beste. Das mit den Medis bestätigt mich. Hatte im Spital Dafalgan, was ich nicht vertragen habe (sah aus wie ein Streuselkuchen) und Novalgin. Jetzt noch Novalgin 4x und Tramal 2x. Habe das Tramal weggelassen und der Physio meinte ich nehme zu wenig, weil es ziemlich weh tat beim biegen. Bin jetzt erst ca. bei 55 Grad. 2.5 Wochen nach OP. Habe seit gestern nun ein Kinetec zur Miete zu Hause - hoffe es geht nun schneller vorwärts. Darf 90 maximal bis Ende Monat. Das Tramal lasse ich dann aber nun wohl wieder weg. Es ging mir ohne gut und der Physio soll halt drücken bis es weh tut ohne Tramal. Auf Krücken gehen geht ganz o.k. aber lange gehen nicht. Die Wohnung reicht schon und bis zum Taxi und zurück
Liebe Grüsse
Daniela
- Angelika2
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Re: Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
Hallo Daniela!
Darfst Dich sehr geehrt fühlen, daß der liebe Andi Dir schreibt! Er ist echt nicht oft dabei etwas im Forum zu schreiben!
Aber seine Story hat mir schon so viel Mut gemacht und natürlich unsere fleißgen Forumsmitglieder, die sich auch nach Metallentfernung hier melden und Ihre Erfahrungen mit "Anfängern" teilen!
Ich hätte vor 1 1/4 Jahr nie gedacht, daß mein Bein so wird wie es jetzt funktioniert. Zwar alles andere als perfekt, aber ich kann damit leben. Du stehst am Anfang und hast noch einen weiten Weg vor Dir, aber es wird! Da es sich bei Dir nicht so schlimm anhört wie bei anderen Mitgliedern, sag ich mal ins Blaue, wenn Du nach 6 Wochen schon voll belasten darfst, geht das auch. Deine Ärzte würden sonst dafür keine Freigabe geben und bis jetzt war auch keiner weiter im Forum bei dem da was eingebrochen ist. Ich hatte lange mit dem Gedanken zu kämpfen " hält das?" "fällt das nicht wieder zusammen?". Es hält und wie es hält! Wichtig ist so schell es geht die Beugung hinzubekommen und da muß ich sagen bist Du mit 55 Grad noch nicht weit! Aber das wird Stück für Stück mehr, leider nicht ohne Schmerzen, daß überstehst DU!
Hast Du Fragen, bist Du in diesem Forum gut aufgehoben, auch wenn Du mal Depris hast!
Also immer schön üben!!
VG Anglika 2
Darfst Dich sehr geehrt fühlen, daß der liebe Andi Dir schreibt! Er ist echt nicht oft dabei etwas im Forum zu schreiben!
Ich hätte vor 1 1/4 Jahr nie gedacht, daß mein Bein so wird wie es jetzt funktioniert. Zwar alles andere als perfekt, aber ich kann damit leben. Du stehst am Anfang und hast noch einen weiten Weg vor Dir, aber es wird! Da es sich bei Dir nicht so schlimm anhört wie bei anderen Mitgliedern, sag ich mal ins Blaue, wenn Du nach 6 Wochen schon voll belasten darfst, geht das auch. Deine Ärzte würden sonst dafür keine Freigabe geben und bis jetzt war auch keiner weiter im Forum bei dem da was eingebrochen ist. Ich hatte lange mit dem Gedanken zu kämpfen " hält das?" "fällt das nicht wieder zusammen?". Es hält und wie es hält! Wichtig ist so schell es geht die Beugung hinzubekommen und da muß ich sagen bist Du mit 55 Grad noch nicht weit! Aber das wird Stück für Stück mehr, leider nicht ohne Schmerzen, daß überstehst DU!
Hast Du Fragen, bist Du in diesem Forum gut aufgehoben, auch wenn Du mal Depris hast!
Also immer schön üben!!
VG Anglika 2
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Zbindend
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Re: Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
Vielen Dank Angelika. Wenn ich höre 1 Jahr und mehr bis das wieder richtig gut ist. erschreckt mich das schon sehr. Hatte mir vor den Skiferien ein neues Velo gekauft und mich schon so drauf gefreut
Nehme einfach jeden Tag einzeln und Schwupsdiwups ist wohl auch schon Ende April.
Bis bald
Liebe Grüsse
Daniela
Bis bald
Liebe Grüsse
Daniela
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Seidenpfötchen
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Re: Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
Hallo Daniela,
nach meinem Unfall ( ich lag noch im Straßengraben und wartete auf den Hubschrauber ) sagte der Notarzt, wir sollten nicht so herum albern, dies wäre eine schwere Verletzung und damit hätte ich jetzt mindestens ein Jahr zu kämpfen.
Da dachte ich, hallo - ich glaub`s gleich.
Ich hatte ja keine äußeren Verletzungen ( kein Blut, kein sichtbarer Knochen und Schmerzen hatte ich da auch noch keine ), OK - das Bein lag unförmig herum, aber sonst nichts.
Und dieser Miesepeter erzählt da etwas von einem Jahr.
Das es bei mir dann noch länger gedauert hat, liegt daran das ich noch ein Kompartmentsyndrom dazu bekommen habe ( dadurch wurde der Tibiakopf erst nach 3 Wochen verschraubt und vernagelt ) und eine TEP, nach 3 Monaten, abgelehnt habe.
Bis du dein Bein wieder 100 % Einsetzen kannst, dauert es nun mal seine Zeit.
Ich hatte es schon mal irgendwo geschrieben. Ein glatter Bruch, dauert 6 Wochen - dann ist er stabil. Nach 3 Monaten ist er belastbar. ( ohne Schraube und Platte )
Anders sieht es aus, wenn der Bruch mit Gelenkbeteiligung ist.
Wenn man einen Stuhl leimt, quillt der Leim ja auch über. Aber beim Knochen kann man nicht mal schnell mit dem Lappen den überschüssigen Leim wegnehmen. Stört ja auch nicht weiter, nur in Gelenk nähe scheuert es dann und verursacht Schmerzen. ( deine eigene Putzkolonne bereinigt es zwar, aber erst nach einem Jahr. Bei einer fleißigen Putzkolonne geht es auch ein bisschen schneller )
Deine geringe Beugung ist auch im Norm Bereich, da du dir ja das Kreuzband knöchern ausgerissen hast. Du musst es nur gut bewegen, damit es nicht verkalkt. Soviel wie nötig, soviel wie möglich.
Ansonsten kannst du nur noch in Geduld baden.- grins
Ein in der Geduldwanne sitzendes
Seidenpfötchen
nach meinem Unfall ( ich lag noch im Straßengraben und wartete auf den Hubschrauber ) sagte der Notarzt, wir sollten nicht so herum albern, dies wäre eine schwere Verletzung und damit hätte ich jetzt mindestens ein Jahr zu kämpfen.
Da dachte ich, hallo - ich glaub`s gleich.
Ich hatte ja keine äußeren Verletzungen ( kein Blut, kein sichtbarer Knochen und Schmerzen hatte ich da auch noch keine ), OK - das Bein lag unförmig herum, aber sonst nichts.
Und dieser Miesepeter erzählt da etwas von einem Jahr.
Das es bei mir dann noch länger gedauert hat, liegt daran das ich noch ein Kompartmentsyndrom dazu bekommen habe ( dadurch wurde der Tibiakopf erst nach 3 Wochen verschraubt und vernagelt ) und eine TEP, nach 3 Monaten, abgelehnt habe.
Bis du dein Bein wieder 100 % Einsetzen kannst, dauert es nun mal seine Zeit.
Ich hatte es schon mal irgendwo geschrieben. Ein glatter Bruch, dauert 6 Wochen - dann ist er stabil. Nach 3 Monaten ist er belastbar. ( ohne Schraube und Platte )
Anders sieht es aus, wenn der Bruch mit Gelenkbeteiligung ist.
Wenn man einen Stuhl leimt, quillt der Leim ja auch über. Aber beim Knochen kann man nicht mal schnell mit dem Lappen den überschüssigen Leim wegnehmen. Stört ja auch nicht weiter, nur in Gelenk nähe scheuert es dann und verursacht Schmerzen. ( deine eigene Putzkolonne bereinigt es zwar, aber erst nach einem Jahr. Bei einer fleißigen Putzkolonne geht es auch ein bisschen schneller )
Deine geringe Beugung ist auch im Norm Bereich, da du dir ja das Kreuzband knöchern ausgerissen hast. Du musst es nur gut bewegen, damit es nicht verkalkt. Soviel wie nötig, soviel wie möglich.
Ansonsten kannst du nur noch in Geduld baden.- grins
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Seidenpfötchen
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Zbindend
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Re: Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
Vielen Dank Seidenpfötchen. Gut erklärt. Kam gestern abend nun schon auf 65:-). Der Physio hat gestern morgen gute Vorarbeit geleistet. Was mich schon lange quält:
Was ist bloss eine TEP?
Liebe Grüsse
Daniela
Liebe Grüsse
Daniela
- joelinho
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Re: Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
Hallo Daniela!
Eine TEP = Total Endo Protheso = ein künstliches Kniegelenk
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Gruß, Joelinho
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Zbindend
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Re: Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
Merci Joelinho. Das klärt die Sache. Das ist soweit ich weiss wirklich nur der letzte Ausweg...
- Ursel
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Re: Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
Ich will ja keine Panik machen. Bei mir war nach 5 Jahren ein TEP fällig.Aber ich bin auch bestimmt viel älter als du.Zbindend hat geschrieben:Merci Joelinho. Das klärt die Sache. Das ist soweit ich weiss wirklich nur der letzte Ausweg...
Gr. Ursel
2005 laterale Tibiakopffraktur mit Platte 5 Schrauben,Spangioseplastik,Peronäusparese.
2007 Metallentf.
2010 Knie Tep mit gleichzeitiger X-Bein Umst.
2011 Hüft Tep
2012 Suprakondyläre Oberschenkelfrak. mit Platte und 11 Schrauben
2013 Metallentf.
2007 Metallentf.
2010 Knie Tep mit gleichzeitiger X-Bein Umst.
2011 Hüft Tep
2012 Suprakondyläre Oberschenkelfrak. mit Platte und 11 Schrauben
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- tina
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Re: Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
herzlich willkommen daniela
versuch auf deinen körper zu hören - er sagt dir sehr viel genauer, als jeder arzt, was geht und was nicht geht.
erzwingen ist nicht immer die lösung.
dieser bruch ist kompliziert - er braucht seine zeit und du viel geduld
kopf oben behalten und wirklich jeden tag so nehmen wie er kommt -
versuch auf deinen körper zu hören - er sagt dir sehr viel genauer, als jeder arzt, was geht und was nicht geht.
erzwingen ist nicht immer die lösung.
dieser bruch ist kompliziert - er braucht seine zeit und du viel geduld
kopf oben behalten und wirklich jeden tag so nehmen wie er kommt -
liebe Grüße Tina
tibiatrümmerfraktur, schienbeintrümmerfraktur, fussheberschwäche april 2009
metallentnahme november 2010
tibiatrümmerfraktur, schienbeintrümmerfraktur, fussheberschwäche april 2009
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Zbindend
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Re: Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
Vielen Dank. Geduld ist nicht gerade meine Stärke, aber mir bleibt wohl nichts anderes übrig. Wenn man wieder voll belasten kann: Habt ihr die Stöcke direkt in eine Ecke geschmissen oder langsam immer weniger mit Stöcken gegangen? Was wurde Euch da von den Ärzten empfohlen?
Liebe Grüsse
Daniela
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Daniela
- tina
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Re: Vollbelastung 6 Wochen nach OP?
es war ein langsames aufbelasten - wöchentliche kg-erhöhung.
und dann...ist da auch noch der kopf - der muss erstmal wieder vertrauens ins bein haben.
und dann...ist da auch noch der kopf - der muss erstmal wieder vertrauens ins bein haben.
liebe Grüße Tina
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metallentnahme november 2010
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