Übergang in die entmetallisierte Zone

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

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Karin-Angelika
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Re: Übergang in die entmetallisierte Zone

Beitrag von Karin-Angelika »

Gestern war ich bei unserem Vertretungsarzt, weil ich einen unangenehmen Druck auf den Ohren habe. Er meinte, es sei eine beginnende Erkältung. Bei der Gelegenheit hat dieser Naturheilkundler und Sportmediziner auch aufs Knie geschaut und meinte, das sieht alles sehr gut aus. Schwimmen soll ich aber noch nicht, mit dieser Bewegung im Knie soll ich noch mindestens eine Woche warten. Jede Sanfte Bewegung sei ok, am besgten nur radeln auf dem Heimtrainer ohne Widerstand.
Viele Grüße
Karin-Angelika
afrikana
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Re: Übergang in die entmetallisierte Zone

Beitrag von afrikana »

Hallo,
ich hatte ja mit 22 Fäden für die Helferin etwas zu bieten.
Sie war auch sehr nervös und mitfühlend. Allerdings leider in meinem Alter, sprich Probleme beim Nahsehen :-(
Sie hat meine Haut nicht desinfiziert aber ich habe mal lieber nix gesagt um sie nicht noch nervöser zu machen. Mit der Art Augen zu und durch, sie ist schon seit 35 Jahren in dieser Praxis hat sie zwar ein kleines Blutbad angerichtet und mich in Schweiss versetzt aber von den Schmerzen her war es auszuhalten, die meisten Ecken, wo es am heftigsten aus den Fadenlöchern blutete waren an den Stellen wo mein Bein noch sehr gefühllos ist. 3 Mal hat sie mir allerdings auch noch ein wenig Haut geritzt.
Ich war so froh, dass mir alles wurscht war, angenehm war es die Spannung der Fäden los zu sein.
Dann bekam ich doch ernsthaft ein Rezept für 2 mal KG, meine Physio ist fast umgefallen, weil man dann fast genauso viel zuzahlt als würde man es gleich privat zahlen.
Die Narbe hat noch ein wenig nachgeblutet, war aber so weit okay. Dann fing am nächsen Tag aber das große Jucken an und ist immer noc nicht weg, habt ihr das auch?
Nach dem Duschen konnte ich zu einer außerplanmäßigen KG Behandlung gehen, weil dort ein Termin frei geworden war . Beim Lymphem fragt mich meine Physio auf einmal , ähm da sind noch Fäden drin? Gut ,dass sie so Adleraugen hat. Sie hat mir 4 Kreuze an Stellen gemacht, wo sie es blau schimmern sah und zu Hause habe ich dann mit der Pinzette gekrokelt und noch 4 Fäden herausgezogen, wo wohl einfach nur der Knoten abgeschnitten war....

Jetzt juckt es weiterhin und sieht natürlich noch nicht wirklich schön aus. Ich schmier Bepanthen, was habt ihr gemacht?

Grüße

afri
Seidenpfötchen
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Re: Übergang in die entmetallisierte Zone

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Afri,

na, das war ja abenteuerlich und ein zurück zur Urgesellschaft. Aber ich glaube früher hat man auch schon Desinfiziert.
Ich hätte mich da aber nicht zügeln können, ohne Desinfektion - geht gar nicht, da hätte ich sie gleich selber mit der Nagelschere ziehen können.

Meine Fäden habe ich erst nach 4 Monaten gesehen, da an dieser Stelle eine kleine Infektion drin war und es ewig nicht zu heilte. Und jetzt müsste es wieder aufgeschnitten werden. Man kann auch mit Fäden leben.

Gegen das jucken kann ich dir so nichts sagen, war bei mir nicht. ( wahrscheinlich weil ich die ganze Zeit ein Pflaster drauf hatte und sich somit kein Grind gebildet hat )

Ich hatte auch nach den Fäden ziehen, noch so ungefähr ein Woche, ein Pflaster drauf. Ich habe es auch eisern getragen, da ich ja im KH an einer Studie teilgenommen habe, die sich gerade damit befasste. Trockene oder feuchte Wundheilung.

Und als Vorteil der feuchten Wundheilung, sagte man mir, wäre das ausfallen des Jucken - da es zu keiner Grindbildung kommt. ( und es war auch so, seid dem bin ich wieder Freund vom Pflaster )

LG
Seidenpfötchen
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joelinho
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Re: Übergang in die entmetallisierte Zone

Beitrag von joelinho »

[quote="SeidenpfötchenUnd als Vorteil der feuchten Wundheilung, sagte man mir, wäre das ausfallen des Jucken - da es zu keiner Grindbildung kommt[/quote]
Hallo Seidenpfötchen!
Für mich war das Jucken aber fein, es ist ein so tolles Gefühl wenn man da ein wenig rumkratzen kann, ich mag das irgendwie, weiß auch nicht warum - naja jeder hat irgendeinen "Vogel".
Wie gehts dir sonst, hast du schon Ersatzpläne für Plan A und B (du weißt schon) geschmiedet?
Gruß, Joelinho
afrikana
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Re: Übergang in die entmetallisierte Zone

Beitrag von afrikana »

uff, jucken ist doch auch ein Warnzeichen. Es wurde dicker und roter an manchen Ecken, ich habe ja fleissig geschmiert, deshalb war es relativ weich. Also Augen zu und durch gemacht was frau nicht darf und den Schorf abgekratzt und gepuhlt und nun sind es noch mal 4 Fäden die ich zum Vorschein gebracht habe.....8 von 22 waren also bis jetzt noch drin, in Amerika würde ich bestimmt jetzt reich!

afri
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iceeye
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Re: Übergang in die entmetallisierte Zone

Beitrag von iceeye »

so sollte es nun wirklich nicht sein. :evil:
LG Iceeye

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afrikana
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Re: Übergang in die entmetallisierte Zone

Beitrag von afrikana »

iceeye hat geschrieben:so sollte es nun wirklich nicht sein. :evil:
Keine Bange, das ist nur bei Denen so, die wie ich in die Fraktion "Pleiten Pech und Pannen" gehören 8) .
Es ist auch nur nervig, ich denke mal nicht wirklich schlimm, ich hab jetzt immer schön desinfiziert und hoffe mal nun hab ich alles draußen.
Hätte ich nicht noch die blöde Arthroskope und diese eklige Gelenktoilette und Meniskusteilresektion gleichzeitig machen lassen, wäre ich jetzt sicher schon wieder komplett auf den Füßen . So muss ich noch fleißig mein Knie beturnen und ihm erneut versuchen Beugen und Treppensteigen beizubringen ...meine gedachten 2-3 Wochen krank reichen leider nicht.


LG
afri
Seidenpfötchen
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Re: Übergang in die entmetallisierte Zone

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Afri,

wenn es geholfen hat, lohnt sich doch alle Mühe, oder ??????? ( Toiletten mäßig )

Du hast in deiner Narbe rumgepult ???

Obwohl natürlich 8 vergessene Fäden, nun schon wirklich der Hammer sind. Ich weiß nicht ob da, nur Augenarzt, noch reicht.
Wahrscheinlich hättest du die Fäden zählen müssen und wärst erst gegangen, wenn du alle 22 in der Hand gehabt hättest.

Vielleicht wollte sie auch nur jeden 2. ziehen ???????
Und irgendwann den Rest.

Ich hoffe, du und die Narbe, kommen jetzt zur Ruhe.

LG
Seidenpfötchen
afrikana
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Re: Übergang in die entmetallisierte Zone

Beitrag von afrikana »

Hallo Seidenpfötchen,
ob es geholfen hat, weiß ich noch nicht. Die Ärzte haben mir da wenig Hoffnung gemacht.
Im Moment ist es eher hinderlich, ohne die ausführliche Gelenktoilette wäre ich jetzt wohl schon auf dem Stand von vorher. So hab ich ein dickes Knie, eingeschränkte Beugung und etwas weniger Streckung als vorher, kann wieder gar keine Treppen laufen usw.
An der Arbeit werden sie schon ungeduldig, aber nächste Woche ist meine Hausärztin wieder da und ich hoffe sie zieht mich noch eine weitere Woche aus dem Verkehr.

Ich hab natürlich nicht die Narbe aufgepopelt :-) sondern nur am Stichkanal, was anderes hätte die nächste Arzthelferin auch nicht gemacht. Sollte ich noch mal in die Verlegenheit kommen, lass ich mir die Fäden als Souvenir mitgeben und sicher zu sein, dass nicht nur die Knoten abgeschnitten sind :D :D

Grüße
afri
Seidenpfötchen
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Re: Übergang in die entmetallisierte Zone

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Afri,

vielleicht solltest du deinem Knie noch ein bisschen Zeit geben ( bei uns ist man so 6 Wochen krankgeschrieben ) zum Ausheilen.

Keine negativen Gedanken aufkommen lassen, natürlich hat die Gelenktoilette was gebracht, sonst lohnen sich doch die Schmerzen nicht.
Und da du keinen Vergleich hast, muss es einfach so sein, du weißt nicht was du für Schmerzen gehabt hättest, wenn du keine Arthroskopie gemacht hättest.

Also nicht zurück schauen, vorwärts schauen und alles wird gut.

Na, da bin ich ja beruhigt. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte so ein Bild vor mir, Afri sitzend vor blutender, klaffender Wunde und Fäden suchend - lach


LG
Seidenpfötchen
afrikana
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Übergang in die entmetallisierte Zone und wieder rein mit Bl

Beitrag von afrikana »

hallo ein schoenes neues Jahr!
2 1/2 Jahre nach dem Unfall kommt nun schon das TEP.
Meine Versorgung war wohl nicht so toll, man ist nicht brgeistert, es wird schon gleich eine lange tiefe TEP werden weil die Reparatur tiefe Krater aufweist und doch ein Kreuzband gerissen war...

Inzwischen hatte ich noch eine Bandscheiben Op und stand eigentlich vor dem Termin zur Hueft TEP, weil die Fehlhaltung da zu massiver Arthrose gefuehrt hat und ich dort ja schon seit der Reha Schmerzen hatte. Termin ist am 21. , der neue Doc meinte nun technisch sei es besser erst das Knie zu Operieren...ich darf es entscheiden ...und werde wohl das Knie gewinnen lassen.

Dienstag kommt noch ein Weisheitszahn heraus um eine moegliche Infektionsquelle auszuschliesen und dann werde ich wieder fleissig hier lesen. So lange lass ich mich von Jettes Berichten inspirieren, dass die Entscheidung richtig ist.

Liebe Grüße

afri
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iceeye
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Re: Übergang in die entmetallisierte Zone

Beitrag von iceeye »

Hallo afrikana,

oh nein nicht du auch schon. Das sind überhaupt keine guten Nachrichten.
Ich wünsche Dir auf jedenfall alles Gute für den kommenden Weg.
Zum Glück gibt es dieses Forum. Alle werden wieder für dich da sein und einige können Ihre Erfahrungen mit Dir teilen.
LG Iceeye

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Seidenpfötchen
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Re: Übergang in die entmetallisierte Zone

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Afri,

ach Mensch, Afri - ich kann es nicht glauben - komm lass dich drücken.

Dabei habe ich immer gedacht dir geht es gut, weiß auch nicht warum. Vielleicht weil du so zuversichtlich warst und unser Plan Genie.

Und jetzt so schnell und auch noch die große Variante.
Vielleicht solltest du doch erst mit der Hüfte anfangen, da ist der Fortschritt ausgereifter.

Du wirst doch nicht wieder eine ambulante Reha machen ???????

ein jetzt ersteinmal sprachloses
Seidenpfötchen
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Ursel
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Re: Übergang in die entmetallisierte Zone

Beitrag von Ursel »

Seidenpfötchen hat geschrieben:der neue Doc meinte nun technisch sei es besser erst das Knie zu Operieren...ich darf es entscheiden ...und werde wohl das Knie gewinnen lassen.
hallo Afri
Ich kann nur von mir sprechen.Ich habe auch erst das Knie und 1Jahr später die Hüfte machen lassen.Anders rum währe vielleicht besser gewesen,denn HÜfte regeneriert sich schneller als das Knie,bei mir jedenfals.Nach der Hüft Tep war ich schnell wieder fit.Aber entscheiden mußt du oder dein Arzt natürlich.
L.G. Ursel
2005 laterale Tibiakopffraktur mit Platte 5 Schrauben,Spangioseplastik,Peronäusparese.
2007 Metallentf.
2010 Knie Tep mit gleichzeitiger X-Bein Umst.
2011 Hüft Tep
2012 Suprakondyläre Oberschenkelfrak. mit Platte und 11 Schrauben
2013 Metallentf.
afrikana
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Re: Übergang in die entmetallisierte Zone

Beitrag von afrikana »

Hallo schoen, dass ihr wieder fuer mich da seid.

Ich hatte mich im Okt. selber fuer zuerst die Huefte entschieden, sicher auch weil ich vor dem Knie mehr Schiss habe aber vor allem wegen der Schmerzen.
Mittlerweile bin ich in Schmerztherapie mit Opiaten. Nun war ich aber zum ersten Mal beim Knie MRT und der Befund ist grausam und es wurde noch ein wohl guartiger Tumor im Oberschenkel entdeckt. Der Chirurg meinte dann er wuerde das Knie gern zuerst machen weil es sehr kompliziert mit der Achse wird und die Ausrichtung bei bestehendem Hueft TEP dann schwieriger sei. Komme ich zum Op Termin und sage die Huefte ist schlimmer, dann macht er die Huefte, ab dem Moment wo ich sage gleich schlimm das Knie. Alles ein Tag vor Abflug nach Bangkok.

Ich hatte nun gerade Urlaub und im warmen und unter Tramal war eindeutig das Knie das groessere Problem.
Jetzt Weisheitszahn raus und am 21. ab in die Klinik und mal sehn wie es entschieden wird.

LG

afri
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