Kontrollen nach Materialentnahme

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

afrikana
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Kontrollen nach Materialentnahme

Beitrag von afrikana »

Hallo Zusammen,
mein chirurg ist in Urlaub und ich habe auch keinen neuen Termin bekommen.
Wie ich meine Hausärztin kenne , wir sie heute MICH fragen wie es nun weitergeht.
Welche Kontrollen hatte ihr noch nach der Materialentnahme?
Die KG fragt nach einer Röntgenbildkontrolle, weil sie sich unsicher ist, wie weit die Bohrlöcher
wieder so fest werden, dass sie die maximale Belastung bei der KG geben kann?

Grüße und mal wieder Danke

afri
Seidenpfötchen
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Re: Kontrollen nach Materialentnahme

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Afri,

da ich ja meine Platte, 500 km von zu Hause hab herausnehmen lassen, sollte ich hier zum Chirurg gehen und da sollte nach 14 Tagen noch einmal eine Kontroll-Rö-Aufnahme gemacht werden. ( laut Abschlussgespräch )

Ich war aber großzügig und habe es ausfallen lassen ( Fäden habe ich bei meiner HA entfernen lassen ), muss aber dazu sagen, dass ich sehr vorsichtig gewesen bin, mit meiner Belastung. Auch die KG beschränkte sich nur auf Lymphdrainage und passive Belastung.( 6 Wochen nach der ME, hab ich mich Gesund schreiben lassen - solange braucht ungefähr der Knochen, bis er durch baut ist und somit wieder belastbar )

Und da es ja nach der großen op, alles glatt ging ( mit der Knochenheilung ), bin ich davon ausgegangen, dass es diesmal auch klappt.

Und da du ja in etwa die gleiche Menge an Schrauben hattest, wie ich - wird es bei dir ähnlich sein.

Du musst halt nur noch bedenken, dass du noch eine Gelenktoilette hattest und da kannst du, glaube ich, noch ein paar Wochen hinzu rechnen, bei der Belastung. Aber "ganz genau" weiß ich es nicht, da müsste ich mich erst belesen.

LG
Seidenpfötchen
Seidenpfötchen
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Re: Kontrollen nach Materialentnahme

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Afri,

da ich ja nicht genau weiß, was man bei deiner Gelenktoilette gemacht hat, habe ich etwas gefunden wo du selber nachlesen kannst, wann man wo und was belasten kann.

http://www.orthopaedie-gmuend.de/knie.html

LG
Seidenpfötchen
afrikana
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Re: Kontrollen nach Materialentnahme

Beitrag von afrikana »

Hallo Seidenpfötchen vielen Dank!

Jetzt hab ich doch glatt vergessen bei der Ärztin nach der Röntgenkontrolle zu fragen !
Aber wahrscheinlch hattest du eh recht, was bringt es uns wirklich? Meine Bilder im KH waren ja immer gruselig schlecht zu erkennen, wenn dann lass ich es noch mal woanders kontrollieren.
Oder auch erst mal nicht :-)

Im Bericht steht gleich wieder drin, TEP zeitnah angeraten....
Gemacht ist Innen und Außenmeniskus teilresektioniert, gespült und Entzündungsgewebe und Zotten entfernt. Schaden aber am Knorbel so groß, dass keine Besserung zu erwarten sei und ein TEP nötig wird. Im Krankenhaus hatte ich versucht zu fragen wegen Belastung, aber sie sind lasch damit umgegangen, normal bei Meniskus lange Schonung, da aber bei mir eh mit keiner Besserung oder Heilung zu rechnen sei, einfach nur schmerzadaptierte Belastungssteigerung.
Ich bin dann relativ schnell in der Wohnung ohne oder mit einer Gehhilfe gelaufen und schone mich aber auch instinktiv sehr.
Die Hausärztin hat mich gleich länger krankschreiben wollen. Ich versuch es jetzt mal wochenweise aber bis zu 6 Wochen nach OP hält sie für normal . Ich hab jetzt bei 3.
Die armen Kolleginnen an der Arbeit hatten aber schon gehofft ich komme diese Woche.

Dieses Jahr wird es noch leicht, weil ich auch noch den ganzen Urlaub habe, nächstes Jahr wird es dann härter...

Grüße

afri
Seidenpfötchen
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Re: Kontrollen nach Materialentnahme

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Afri,

bei mir seht der gleiche Satz, zeitnahe TEP, scheint ein Standardsatz zu sein, selbst bei der Neurologin stand der Satz am Ende. Was hat das bei einem Neurologischen Befund zu suchen, als wenn meine Nerven, davon wieder zu sich kommen würden.

Ich lese es schon gar nicht mehr, die können mich mal gerne haben, mit ihrem blöden Nachsatz. Wenn es nach den Ärzten gegangen wäre, hätte ich schon nach 3 Monaten mir eine TEP einbauen lassen sollen.

Jetzt sind schon bald 3 Jahre um und sie hat immer noch ihr altes Knie. ( Gott sei Dank, habe ich mal wieder nicht auf die Herrschaften in weiß gehört )

Im Grunde kann ich jetzt mit meinem Knie das gleiche, wie es mal zukünftig mit TEP wäre und warum soll ich es dann machen lassen. Im Gegenteil - ab und zu bekomme ich schon einen Schneidersitz hin und der wäre bei einer TEP, tabu.

Belaste also nicht so sehr, laufe noch viel mit Krücken, vielleicht kannst du es auch noch ein wenig hinauszögern oder dein Knie erholt sich doch, wieder erwartend.

LG
Seidenpfötchen
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Ursel
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Re: Kontrollen nach Materialentnahme

Beitrag von Ursel »

Guten Morgen
Das mit den TEP`s ist so eine Sache.Das Knie habe ich ja auch erst nach 5 Jahren nach dem Unfall machen lassen. Durch die lange Schonhaltung hat sich aber nun auch die Hüfte auf der Seite verabschiedet.Auch mein HA ,dem ich die Röntgenb. gezeigt habe,sagte ich könne durchaus noch warten wenn ich mit meiner jetzigen Lebensqualität zufrieden währe.das bin ich aber nicht. Außerdem würde ich der rechten Seite und auch dem TEP Knie und meinem Rücken keinen Gefallen tun.Die Hüfte bewegt sich nicht mehr sondern das Becken und dadurch verkrampft sich alles.Darum habe ich mich auch dazu entschlossen am 24.08. es machen zulassen.Anschließend hoffendlich eine vernünftige Stationäre Reha und alles wird gut.!!!!!
Lg. Ursel
2005 laterale Tibiakopffraktur mit Platte 5 Schrauben,Spangioseplastik,Peronäusparese.
2007 Metallentf.
2010 Knie Tep mit gleichzeitiger X-Bein Umst.
2011 Hüft Tep
2012 Suprakondyläre Oberschenkelfrak. mit Platte und 11 Schrauben
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afrikana
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Re: Kontrollen nach Materialentnahme

Beitrag von afrikana »

Hallo,
ja ihr Beiden greift da genau die Gedanken auf, die ich habe.
Was werde ich von einem Knie TEP profitieren?
Mach ich mir das andere Knie und die Hüfte auch noch schneller kaputt, wenn ich zu lange damit warte oder kommt das sowieso irgendwann?

LG
afri
Seidenpfötchen
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Re: Kontrollen nach Materialentnahme

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Afri,

lass uns noch ein bisschen das Für und Wieder diskutieren, so gehen dann auch die Jahre ins Land, ohne das wir es merken.
Irgendwann sind wir 70 und dann können wir es uns einsetzen lassen. Für diese Altersklasse soll es ja ein Segen sein.

Wenn wir Glück haben, ist der Fortschritt der künstlichen Kniegelenke soweit, dass wir auch wieder Ski fahren können.
( oder vielleicht auch nur einen Einkaufswagen - obwohl ich diesen zu Zeit auch nicht schieben kann, eigentlich kann ich ihn schieben, aber nur geradeaus )

Und da wir ja bis zu diesem Alter viel Zeit haben, fangen wir mit unserer Diskussion mal ganz vorne an.
Beim Metall.

Ein Vorteil hatten wir ja schon, wir wissen wie unser Körper auf Metall reagiert. Ich weiß ja nicht was du für welches hattest, aber ich hatte angeblich schon das Beste. Und habe es nicht vertragen, mein Körper hat es abgestoßen. So nehme ich mal an, dass er es bei der TEP, nun nicht plötzlich toll finden wird.

Ich könnte es also, zum heutigem Zeitpunkt, nur noch mit Gold versuchen. Aber A: weiß ich nicht ob es überhaupt ein goldenes gibt und B: kann ich es mir dann auch leisten. ( bei dem Goldpreis )

ein Diskussion`s eröffnendes
Seidenpfötchen
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Ursel
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Re: Kontrollen nach Materialentnahme

Beitrag von Ursel »

Hallo Seidenpfötchen
Eine Diskusion Op HTEP ja oder nein gibt es bei mir nicht mehr.Erstens bin ich nicht mehr weit von der 70 entfernt und zweitens erwarte ich einfach vom Rest des Lebens noch ein wenig mehr als so humpelnd durch`s restliche Leben zu laufen.Deshalb werde ich auch diese Op als Chance sehen für eine bessere Lebensqualität. Ich hoffe einfach das es anschließend besser wird.Man soll ja die Hoffnung nie aufgeben.Ich möchte einfach meine letzten Jahre nicht nur zu Hause rum sitzen und Trübsal blasen, und deshalb vertraue ich auf Besserung.
Ein schönes Wochenende Wünscht Euch Ursel
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Eterna
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Re: Kontrollen nach Materialentnahme

Beitrag von Eterna »

Salü,
Ursel da gebe ich dir vollkommen recht.
Noch vor wenigen Wochen war eine ( oder zwei) Knie TEP für mich unvorstellbar.So einen Klumpen Metall in MEINEM Bein? Das geht gar nicht.
Zur Zeit aber wo die Schmerzen mal wieder sehr extrem sind, ist der Gedanke an die TEP auf einmal nicht mehr so gruselig. Auch mal wieder ganz normal spazieren gehn zu können, morgens nicht wie ein Zombie durch die Wohnung zu torkeln,schmerzfrei oder wenigstens mit weniger Schmerzen leben zu können? Sollte das wirklich möglich sein,nach all den Jahren? Sollte sich mein Knie nicht wie erhofft verbessern werde ich diesen Schritt wohl gehen. Mc Dreamy sagt: Wenn man mit 42 Jahren die Wohnung kaum mehr verlässt und sich zurückzieht sollte man sich ernsthaft Gedanken darüber machen wie es weitergeht. Wir sind zu jung ( er ist knapp zwei Jahre jünger wie ich) das Leben fängt erst an und er will alles tun was in seiner Macht steht, meinem mehr Lebensqualität zu geben.

Wünsche Dir für die Op alles Gute und dass es sich für Dich lohnt.

LG Marion
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Re: Kontrollen nach Materialentnahme

Beitrag von schnuffi »

was ist denn eine gelenktoilette??? :oops:
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Eterna
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Re: Kontrollen nach Materialentnahme

Beitrag von Eterna »

Salü schnuffi,
hier eine Ausszug aus wikipedia:

Gelenktoilette ist der Oberbegriff für verschiedene, meist arthroskopisch durchgeführte Eingriffe an einem kranken Gelenk.
Der Begriff ist vom Ausdruck Toilette machen für ‚putzen‘, ‚reinigen‘ abgeleitet. Darunter fallen neben dem Glätten aufgerauter Knorpelschichten die Entfernung von Kalkeinlagerungen, das Glattschneiden von gerissenenem Meniskusgewebe, die Beseitigung der Reste zerrissener Bänder oder das Herausholen freier Gelenkkörper.

Hoffe das hilft die weiter.

LG Marion
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Re: Kontrollen nach Materialentnahme

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Eterna,

sicherlich sind wir alle Kandidaten einer TEP, der eine früher, der andere später - je nach schwere des Unfalls und je nach Vorgeschichte.

Was erwarte ich von einem künstlichem Knie, diese Frage wäre auch noch gekommen, aber später, denn die wäre ja das Zünglein an der Waage.

Und Eterna, deine Umstellung ist nun wirklich noch nicht so lange her, was hast du erwartet ??????
Ich wage sogar zu behaupten, dass eine Umstellung ähnlich meiner Verletzung ist. Ich hatte zwar das Trauma, was bei dir fehlte, aber dafür hast du schon eine ausgebildete Arthrose.

So kann man nach 3 Monaten noch nicht sagen, mir hilft nur noch eine TEP. Wäre es nicht besser erst mal die Heilungsphase abzuwarten.

Der Körper braucht sein Zeit, bis er sich nun an die geänderte Statik gewöhnt. Bei mir ist es ja ähnlich, da sich bei mir " ein " O-Bein gebildet hat.

So langsam komme ich damit zurecht, eingeschlafene Muskeln mussten geweckt werden und die anderen müssen nun schlafen, bis auch bei mir eine Umstellung ansteht. ( und dann, neue Runde - neues Glück )

Und da wäre es mal wieder unser Lieblingswort " Geduld "

LG
Seidenpfötchen
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Eterna
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Re: Kontrollen nach Materialentnahme

Beitrag von Eterna »

Salü Seidenpfötchen,
das es nach einer Umstellung Zeit braucht ist klar, jedoch wird sich dadurch nichts an meinem Problem ändern. Da am äußeren Gelenkspalt die Knochen aufeinander stehen und das eben vor allem bei Belastung sehr schmerzhaft ist. Es hat ja zuerst geheißen die Umstellung ist nötig um die TEP einbauem zu können. Da es bei der Fehlstellung nicht möglich war. Mc.Dreamy hatte dann allerdings die Hoffnung das die Situation im Knie sich durch die Umstellung vielleicht etwas entspannt und wir mit der TEP noch warten können. Danach sieht es allerdings zur Zeit nicht aus. Da die Schmerzen halt nicht weniger werden und das Knie knirscht, knackst und klemmt wenn ich von der Streckung in die Beugung gehe.
Wie dem auch sein, spielt im Moment eh keine Rolle. Da der Plattenfixateur eh erst im Mai raus kann und wir bis dahin abwarten wollen. Der Doc allerdings sagte beim letzten Termin ich soll mich mit dem Gedanken anfreunden, dass es eben nicht bei der ME bleibt.

LG Marion
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Re: Kontrollen nach Materialentnahme

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Eterna,

eigentlich will man doch durch eine Umstellung erreichen, dass die angeknackste Seite entlastet wird und sich nun alles auf die andere Seite verlegt. Wenn diese dann auch ihren Geist aufgibt, käme dann die TEP, man gewinnt so ungefähr 5 Jahre.

Deine Muskeln sind aber auf der kranken Seite verkürzt und auf der gesunden verlängert. Durch die verkürzten Muskel ist es eigentlich wie vor der op. Die noch verkürzten Muskeln ziehen das Knie immer wieder auf die kranke Seite.

Deine KG müsste also vorrangig diesen Muskel trainieren und ich glaube nicht, dass dies von Heute auf Morgen geht. Außerdem wirst du eine Gangschule brauchen, denn das Laufen wirst du neu lernen müssen und damit meine ich nicht, ein Bein vor das andere zu stellen.

Da gehört auch unser Hüftschwung dazu, der ja jetzt anders verläuft. Wenn du das nicht übst, kommen bald auch noch Rückenschmerzen dazu. ( das kann man nicht alleine, dazu braucht man die Anleitung einer KG )

Eine gut durchgeführte op, machen 50% aus, 40% eine gute KG und 10% unser Wille.

LG
Seidenpfötchen
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