Hallo Joelinho,
wie recht Du hast mit dem Gletscher. Das ist ja leider überall so. Wenn ich bedenke, dass die Skisaison auf der Zugspitze immer Anfang Oktober eröffnet wurde und dass der Gletscher vor 40 Jahren, 40m d i c k e r war (und ich fast 40 kg leichter

). Danke für Webseite, stimmt mich fast ein bischen melancholisch, wenn ich das sehe.
Ich darf t r o t z der Bypässe nicht viel höher, weil diese mein Herz auf sehr niedrigem Niveau nur stabilisiert haben. Eine kurze Chronik: 13.03.05 kardiogener Schock, Kreiskrankenhaus, nur Kathederuntersuchung, kein weiterer Eingriff möglich, 3 Tage später Uniklinik Ffm, unter Op-Bereitschaft 1 3-fach-Stent, Hauptader des Herzmuskels auch mit verstärktem Draht nicht zu öffnen, eine Woche später PET-Untersuchung, Bypässe sind noch möglich (sonst evtl warten auf Spenderherz), 13.4.05 Geburtstag zu Hause "gefeiert". Freitag, 13.05.05 vier Bypässe bei theoretisch 10% Todesfallrisiko. Krankenhaus, Leberversagen, wieder Wachstation, Normalstation, hiesiges Krankenhaus, Reha, weitere Kurzaufenthalte im Krankenhaus. November 08: MRT-Untesuchung Uniklinik Ffm, Herzgewicht 157 g (normal ca 300 g). Ejectfraction 37% (Norm 60%). Februar 2008 Skifahren in Kranzegg (1100 - 1500m), Ostern 2009 Grasgehren (1400 - 1650m, Sessellift), wollte eigentlich aufs Nebelhorn (1600 - 1900m), Kardiologe:"dafür sind Sie mir zu wackelig". Bin ein "empfindliches Biotop". 2010 wieder Ostern Grasgehren. Alledings jeweils nur 2 oder 3 Tage a 2-3Std. o5.04.2011 (Quersumme = 13) Crash in Grasgehren, Motorschlitten-Akia, Hubschrauber, Krankenhaus Immenstadt. Bemerkung des Hubschraubernotarztes bei Durchsicht meiner 4 cm dicken A4 Krankenakte, die ich immer im Auto mitführe: "Respekt,Respekt".
Letzte Jahr (August 2010) Defibrillator implantiert, weil nur 30 % EF und wieder Vorhofflimmern. Fazit: Skifahren ist immer noch leichter als bergauf zu gehen.
Übrigens, ich bin/war ein sog. "Scenicfahrer". Diesen Ausdruck habe ich kürzlich in BR 3 gehört, als der Schmidt Max in seiner Sendung "Freizeit" eine sog. Seeenwanderung, (oder "Wanderschwimmen) u.a. Chiemsee und Königsee gemacht hat und die Damen ihm davonschwammen und der Coach ihn "antrieb". Er schaue sich halt noch die Gegend an, da sagte der Coach, er sei halt ein "Scenicschwimmer". Der Schmidt Max hat übrigens auch mal Grasgehren und die restlichen "Hörnerskigebiete" in seiner Sendung vorgestellt.
Fast hätte ich's vergessen: Ich fühle mich als Opfer des Klimawandels. Früher hat's im April immer noch Nachtfröste gegeben und wenigstens morgens ordenlichen Firn und keinen Papp.
Will mir ein Beispiel an Dir nehmen, wegen der Gewichtsabnahme. Ist allerdings nicht gerade leicht, bei ca. 13 Medikamenten täglich, die fast alle gleichzeitig als Nebenwirkung Gewichtszu- und auch -abnahme haben

. Um die Ironie des Schickssals komplett zu machen: Ich darf wegen meines Behinderungsgrades SB 70 die österrichischen Gletscherskigebiete (bis auf Hintertux, vielleicht auch Sölden) mit einem "Kinderskipass" befahren

. War auch in Grasgehren so, gab allerdings auch sehr günstige Punktekarte, die mir bereits gereicht hat.
Ich versichere, dass diese Story n i c h t frei erfunden wurde und Ähnlichkeiten mit meiner Person rein beabsichtigt sind.
Ski- und Bergheil
Volker