Von Bauchgefühlen, Zufällen, Einfällen, Unfällen, Hirnzellen u.ä.
Also, ich stimme ja zu 99.99 % mit Joelinhos Ausführungen überein. Was wir als Bauchgefühle oder Ahnungen empfinden ist die Menge der Erfahrungen, die wir gemacht haben und irgendwo in grauen Zellen gespeichert ist. Unser Unterbewusstsein ist dabei wesentlich schneller, als unser Bewusstsein, muß es auch sein

. Zufälle halte ich allerdings für die mögliche Zahl von Ereignissen in einem gewissen Raum, wobei unser Hirn vielleicht noch aus Erfahrung über die Wahrscheinlichkeit entscheidet, was am ehesten passieren kann. OK, nur Einstein hätte diesen Satz etwas besser formulieren können

. Ich selbst habe dafür meinen begrenzten Speicher (Hirn) und meine große Festplattenspeichertrommel (Bauch) versucht zu verstehen.

. Beispiel: Was hat der 11.09.2001 und der Tag danach mit einem großen Stau auf der A3 bei Ffm. mit dem Totalschaden meines alten Vehicels zu tun, obwohl ich an keinem dieser Orte war.

. Ganz einfach: Ich hörte am Tag danach im Autoradio die Nachrichten von den beiden Türmen in NY und ich dachte, pass aber jetzt auf, nach 100 m kommt ein Stoppschild. Schauen, ob frei ist, ok, losfahren und "Krach". Genau im gleichen Moment in dem ich losfuhr, kam eine Auto, das ich aufgrund der Kurve nicht sehen konnte. Keiner hatte eine Chance, den Unfall zu verhindern. Es stellte sich heraus, dass mein Unfallgegner nur deshalb genau an dieser Stelle war, weil er vorher lange Zeit in dem genannten Stau stand

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Tatort: Grasgehren 05.04.11:
4. und letzte Abfahrt wg. schlechter Schneeverhältnisse. Wenigsten 2 Hirnzellen, also die Mehrheit, hat auf die Erschöpfungssignale meiner Beine gehört und diese Entscheidung getroffen. Vor den letzten 100 m der Abfahrt nochmal ausruhen, um die Schlussschussfahrt zu genießen und um den Gegenhang möglichst weit hochzufahren. Etwas mehr Anlauf als letztes Jahr nehmen, hätte da noch eine Schippe drauflegen können.

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Hirnzelle: "Biste sicher, bei dem Pappschnee

". Ach, doch nicht auf dieser Linie

. Hirnzelle: "Und wenn du doch stürzt, was dann

" Na ja, Schnee ist weich, wird meiner Birne nicht schaden. Andere Leute sind nicht mehr auf der Piste, Bäume auch nicht. Hirnzelle:"Und was ist mit dem Netz, das Zu- und Abfahrende zu diesem Lift, bzw. Piste trennt

" Ach was, soweit komme ich nicht rüber und sogar die Haltestange des Netzes ist gepolstert. Insoweit sollte ich recht bekommen. Dann folgte: Schuss, Sturz, Akia auf Motorschlitten, rot-weißes "Fliewatüüt" aus Österreich und 4 Wochen Vollpension "Hotel Mittagsblick" in Immenstadt. Von Bindung nicht rechtzeitig aufgehen und Beinbruch hat mir die blöde Hirnzelle ja nichts gesagt

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Kurz zuvor, gleiche Gegend, Wanderweg von Mittelalpe zurück. Meine Frau sieht Hubschrauber im Anflug. Sie kriegt komisches Bauchgefühl, allerdings sind es nicht die Schmetterlinge von früher.

Hat keine Handyverbindung und noch ein Stück zu laufen. Sieht dann meine herrenlosen Skischuhe und auch die Leihski hat sie erkannt. Kommt ein Bergwachtmann auf sie zu und sagt: "Ihrem Mann gehts gut, der ist da drüben im Hubschrauber." Als sie rüberschaute, war ich schon sachte entschwebt. Sie bekam auch noch eine Motorschlittenfahrt und sparte sich somit den Anstieg zum Parkplatz.

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Vier Monate später erreichte mich eine SMS von ihr beim Mittagessen in Bad Orb. "Volker,wie gehts Dir, kann ich dir helfen?".

. Weiß sie vielleicht mehr als ich über die Pilze im Essen

. Es war das SMS, das Sie beim Anblick des Hubschraubers geschrieben hatte und versehentlich erst jetzt gesendet wurde

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Seitdem frage ich mich, gehört der "Geist" doch zum Körper

und kann keiner selbständig......
Hoffentlich klappts mit dem versenden, hatte gestern Aben noch mehr "Mist" geschrieben, war aber dann weg. Irgendwie hatte ich schon eine komisches Gefühl im Bauch, als ich auf "Vorschau" drückte

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Schönes Wochenende an alle wünscht
Volker