Folgeschäden

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

Astrid3012
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Folgeschäden

Beitrag von Astrid3012 »

Hallo zusammen,

ich habe ja schon in anderen Strängen erwähnt, dass ich nach mittlerweile 5 Jahren nach meinem Unfall eine Verschlechterung meines Knies bemerke. Dieser Unfall hat mir eine Tibiakopffraktur lateral in Vollausprägung, einen knöchernen vorderen Kreuzbandausriss, eine mehrfache Unterschenkelfraktur und eine Muskelhernie beschert.

Die Beschwerden bestehen darin, dass die Belastbarkeit des Knies deutlich abgenommen hat, obwohl ich regelmäßig Sport treibe (Rad fahren, Nordic walking und wandern). Das Walken (früher war ich regelmäßige Joggerin, aber das war halt mal) habe ich mittlerweile auch stark eingeschränkt, denn am Tag danach habe ich leider Schmerzen. Auch längere Strecken in normalen Straßenschuhen bereiten mir danach Schmerzen und beim Bergabwandern ist mein Knie sehr instabil, es schlottert sozusagen.

Dies hat mich nun dazu bewogen, doch mal wieder einen Orthopäden aufzusuchen. Das Röntgenergebnis war leider nicht sehr aufbauend. Der Gelenkspalt auf der Innenseite des Knies ist reduziert und man kann auch sehen, dass die Kniescheibe nicht in der Mitte sitzt. Die Beugung ist sowieso seit dem Unfall nicht mehr vollständig da. Es kann also sein, dass eine Arthrose beginnt und es kann auch sein, dass der Innenmeniskus mittlerweile Schaden genommen hat, weil halt das Knie nicht mehr so rund läuft wie es soll.
Jetzt soll noch ein MRT gemacht werden und dann weiß man genaueres. Vielleicht muss auch noch eine Arthroskopie wegen des Meniskus gemacht werden.

Ich war ziemlich niedergeschlagen, nach der Röntgenbesprechung. Ich habe leichte Panik davor, dass am Knie evtl. wieder etwas gemacht werden muss, uns sei es auch "nur" eine Arthroskopie. Außerdem war ich leicht geschockt über den verminderten Gelenkspalt, der eine beginnende Arthrose vermuten lässt. Das will ich jetzt einfach noch nicht!!! In dreißig Jahren kann ich mich vielleicht damit abfinden, aber jetzt?

Wurde bei jemandem von euch schon mal eine Arthoskopie vorgenommen? Was wird da gemacht, bzw. wie geht es dem Knie danach?

Gruß
Astrid
Lucky2712
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Beitrag von Lucky2712 »

Hallo Astrid,

das hört sich wirklich nicht gut an. :roll: :(
Darf ich mal fragen, wie alt du denn bist?

Du hattest mich ja in meinem Thread gefragt, was denn genau bei meiner Mit-Patientin gemacht wurde.
Also, ich hatte das nicht ganz richtig verstanden.
Sie hatte keine Tibiakopffraktur. Also es war zwar fast alles im Knie kaputt (Bänder, Kreuzband, Meniskus usw.) außer der Knochen. Der Knochen war nur ein wenig angebrochen, also ein Haariss.
Zwischenzeitlich wurde sie nochmals operiert weil der Knorpel Schaden genommen hatte und durch Bohrung ins Knochenmark wurde versucht neuen Knorpel im Knie zu züchten. Das klappte aber nicht so Recht.
Es war dann ne zeitlang gut und sie ist als begeisterte Sportlerin auch wieder Marathon gelaufen. In den letzten Jahren nahmen aber die Schmerzen wieder zu und sie ist zum Orthopäden gegangen.
Ihr Knorpel war sogut wie nicht mehr vorhanden (also ist das ja eigentlich ne Arthrose? :roll: ). Jetzt haben die ein Stück Knochen aus dem Unterschenkel entnommen und noch irgendwas als Knorpelersatz und haben ihr das eingesetzt. Das soll jetzt erst mal wieder anwachsen und ein richtiger Knorpel werden.
Die Frau ist so um die 30. Bissl drüber vielleicht.

Ich drück dir ganz fest die Daumen dass die Beschwerden ohne eine weitere OP behoben werden können. Und dass es doch noch keine Arthrose ist.
Astrid3012
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Beitrag von Astrid3012 »

Hallo Lucky,
vielen Dank für deine Antwort.

Also ich bin 38 und dachte immer: Ja gut, Arthrose werde also sicher mal bekommen. Dabei hatte ich immer so an ein Alter jenseits der 60 gedacht.

Dass mir eine frühzeitige Arthrose prophezeit wurde habe ich geflissentlich verdrängt.

Na ja, schaun mer mal, wass das MRT so bringt.

Dir,Lucky, wünsche ich weiterhin viel Erfolg in deiner Reha.

LG
Astrid
Astrid3012
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Beitrag von Astrid3012 »

Hallo zusammen,

wollte nur mal berichten, was meine MRT-Untersuchung von gestern ergeben hat.

Eigentlich nichts überraschendes: Wie auf dem Röntgenbild auch schon zu sehen war, konnte man auf den MRT-Bildern ebenfalls einen verringerten Gelenkspalt feststellen, d. h. ein Knorpelschaden ist vorhanden.

Der Innenmeniskus it lt. Radiologen aber wohl intakt.

Hm, so weit so schlecht. Der Bericht des MRTs wird meinem Orthopäden zugesandt und dort habe ich dann am 09.06. einen Termin. Mal schauen, was jetzt alles auf mich zukommt.

Na ja, hatte ja immerhin ca. 5 Jahre trotz des großen Schadens im Knie eine relativ beschwerdefreie Zeit. Der Knorpelschaden war ja zu erwarten.

Kann jemand von euch anderen "Tibiaköpflern" von Erfahrungen bei der Behandlung von Knorpelschäden berichten?

@Lucky
Wie geht's dir? Deine Reha müsste doch jetzt bald beendet sein oder ist es vielleicht schon.

Liebe Grüße
Astrid
Sabine2

Beitrag von Sabine2 »

Hallo!

Ich bin schon zweimal am rechten Knie athroskopiert worden.
Du musst vor so einer OP eigentlich KEINE Angst haben... Ich würde allerdings nur machen lassen, wenn sie wirklich notwendig ist, mir mindestens zwei Meinungen einholen und nach einem Kniespezialisten suchen. Es gibt ja auch Metzger unter den Orthopäden, die einfach gerne operieren, weil das Geld bringt :cry:

Ich habe mir damals nur eine Rückenmarknarkose geben lassen und konnte dadurch bei der OP am Monitor zuschauen. Man sieht da z.B., wie die Knorpeloberfläche aussieht, und wie Fasern und Unebenheiten geglättet werden.
Wenn nichts Größeres gemacht wird, kann man sich auch ambulant operieren lassen und am selben Tag wieder nach Hause fahren.

Gute Besserung und viele Grüße, Sabine
Astrid3012
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Beitrag von Astrid3012 »

Hallo Sabine,
danke für deine Antwort.
Bei einem Kniespezialisten bin ich schon. Fühle mich da eigentlich auch gut aufgehoben. Allerdings ist an die Praxis eine "Knieklinik" angeschlossen und da denke ich auch, dass ich da sehr wachsam sein muss, dass ich denen nicht nur die Klinik finanziere.

Wie stellt man es denn als Kassenpatient an, eine zweite Meinung einzuholen? Einfach mit den MRT-Bildern im anderen Quartal einen anderen Orthopäden aufsuchen oder geht das innerhalb eines Quartals?

Ich bin nämlich nur stationär Privatpatientin und das ist auch noch ein Grund, warum ich dir zustimme, dass ich unbedingt eine zweite Meinung einholen sollte. Die angeschlossene Klinik ist nämlich eine Privatklinik und da wäre ich wahrscheinlich herzlich willkommen als Privatpatientin.

Na, ich schau mal, was am Montag bei dem Termin gesagt wird.

Eine Rückenmarksnarkose hatte ich damals als mir nach dem Skiunfall mein Bein wieder zusammengeschraubt wurde auch. Ich habe aber darauf verzichtet, mir das am Monitor anzuschauen. Musste ich nicht haben. Stattdessen habe ich ein Schlafmittel bekommen. Da die OP aber dann länger gedauert hat, als geplant, wurde mit einer Vollnarkose verlängert.
Da bewundere ich dich, Sabine, dass du dir das angucken konntest.

Liebe Grüße
Astrid
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Astrid,

ich stehe OPs eher kritisch gegenüber und würde auch eine 'Standard-OP' wie eine Arthroskopie nur als letztes Mittel wählen.
Deshalb würde ich auch noch mindestens eine zweite Meinung einholen.

Auch diese sogenannte Gelenktoilette, bei der der Knorpel geglättet wird, wird inzwischen auch von Kniespezialisten als kritisch eingestuft.
Hier ein interessanter Artikel, bei dem auch was zur Knorpelglättung geschrieben wird:
http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/n ... index.html

Ich würde mich vor der OP fragen, ob und was während des Eingriffes wieder in Ordnung gebracht werden kann. Dass du eine Arthrose hast, weißt du ja bereits, deshalb wäre für mich wichtig, was der Arzt während des Eingriffes dagegen tun kann.
Und wenn das erfolgversprechend klingt, würde ich mich darauf einlassen.

Ich bin übrigens für eine zweite (und dritte :) ) Meinung einfach zu einem weiteren Arzt gegangen, ich bin auch gesetzlich versichert. Ein Orthopäde darf nicht zu einem zweiten Orthopäden überweisen, deshalb hatte ich mir entweder eine zweite Überweisung vom Hausarzt ausstellen lassen oder noch einmal die 10 Euro bezahlt.
Aber die Kasse hat sich nie beschwert, dass ich wegen derselben Geschichte bei verschiedenen Ärzten war.

Ich drücke dir die Daumen!
Liebe Grüße
Elke
Gast

Beitrag von Gast »

Nachtrag:
Hier noch ein interessanter Artikel zur Knorpelglättung:
http://www.rbb-online.de/_/kontraste/be ... 08926.html

Liebe Grüße
Elke
Astrid3012
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Beitrag von Astrid3012 »

Hallo Elke,

vielen Dank für die Links. Habe sie mir soeben durchgelesen und sie bestätigen mich in meiner Einstellung, eine Arthroskopie überhaupt erst dann machen zu lassen, wenn die Schmerzen nicht mehr erträglich sind. Und, wie du auch schon geschrieben hast, nur, wenn der Orthopäde mir glaubwürdig vermitteln kann, dass es sich lohnt (für mich, nicht für ihn :wink: ).

Ich werde meinen Orthopäden auf Krankengymnastik ansprechen, damit ich Übungen kennenlerne, die die Muskulatur um das Knie herum stärken. Zur Zeit fahre ich regelmäßig Rad, aber das spricht ja nicht alle Muskelgruppen um das Knie herum an, denke ich.

Alles Gute und liebe Grüße
Astrid
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Ursel
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Folgeschaden

Beitrag von Ursel »

Hallo Astrid
Ich hatte schon zwei mal vor meinem Unfall eine Artroskopie.Der damalige Arzt meinte muß sein aber förderlich ist es nicht weil der Spalt immer größer wird.Nun nach der Fraktur ist es noch schlimmer geworden.Die Arthrose schreitet voran, ist auch jetzt 2,5 Jahre nach dem Unfall mein größtes Problem neben dem gestörten Peruneuenerv.Ich muß dazu sagen, ich bin 64Jahre.Seit Vier Monaten nehme ich Glukosamin und Chondroitin als Nahrungsergänzung und ich muß sagen die Arthroseschmerzen sind erträglicher.In den nächsten Jahren kommt wohl nur noch ein neues Gelenk infrage,aber das schiebe ich noch ein bischen raus. die letzten jahre haben mir erst einmal gereicht.
Ich wünsche allen gute Besserung und nicht aufgeben. Ursel
Astrid3012
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Beitrag von Astrid3012 »

Hallo Ursel,

hm, wenn dein Arzt bezüglich der Arthroskopie damals meinte, dass es nicht förderlich wäre, wie kann er dann meinen, dass es sein muss?

Ich habe ja heute den Besprechungstermin meiner MRT-Bilder und werde mal schauen, was mir dort empfohlen wird. Auf eine Arthroskopie bin ich überhaupt nicht wild und erst gestern hat mir ein befreundeter Arzt (allerdings kein Orthopäde) davon abgeraten.

Ich denke, solang meine Beschwerden auszuhalten sind, werde ich niemanden an meinem Knie rumschnippeln lassen.

Von deinem gestörten Pereusnerv hast du ja schon mal in einem anderen Strang berichtet und das tut mir für dich sehr leid. Bin froh, dass ich davon verschont geblieben bin, denn das wurde mir u. a. vor der OP als möglicher Folgeschaden vorausgesagt.

Ein neues Gelenk ist für viele Arthrosegeplagte ja die letzte Lösung. Ich habe aber schon sehr oft gehört bzw. gelesen, dass die Patienten danach endlich mal wieder schmerzfrei waren. Es kommt aber natürlich darauf an, wie schlimm die Schmerzen sind und du hast ja mit deiner Nahrungsergänzung eine kleine Linderung erreicht. Da wäre ich dann auch nicht so wild auf so eine OP, wenn die Schmerzen nur irgendwie noch auszuhalten sind.

Ich wünsche allen gute Besserung.

Astrid
Sabine2

Beitrag von Sabine2 »

Hallo Astrid,

na, was hat der Arzt zu den MRT-Bildern gesagt?

Wenn der Meniskus soweit o.k. ist und sich "nur" die gesamte Knorpeloberfläche allmählich in Richtung Arthrose hin verändert, kann ich mir kaum vorstellen, was eine Arthroskopie aktuell helfen soll.
Sie bietet sich ja v.a. akut nach Unfällen an zwecks Beurteilung gerissener Bänder, abgesprengter Knorpelstücke usw.

Ganz wichtig ist sicher der physiotherapeutische Aspekt! Hast du vorher nie sinnvolle Übungen für die Kniemuskulatur gezeigt bekommen?!?

Schmerzen können ja auch daher kommen, dass bei dir in den letzten Jahre z.B. eine muskuläre Dysbalance entstanden ist (etwa, dass die äußeren Oberschenkelmuskel viel stärker sind als die inneren).
Probleme bereiten eventuell auch verkürzte Sehnen; wie sieht es denn bei deiner Beugung und Streckung aus?

Als Kniepatient gehe ich selber, so wie du formuliert hat, "längere Strecken in normalen Straßenschuhen" eigentlich gar nicht mehr. Mode hin oder her, Luftpolstersohlen für das Kniegelenk deutlich besser als Ledersohlen o.ä. Benutzt du bergab, wenn deine Schmerzen auftreten, Stöcke zwecks Entlastung?
Wie bekommt dir Schwimmen / Bewegung im Wasser?

Auf alle Fälle alles Gute für dein Knie wünscht Sabine
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

mich würde mal interessieren, wie ihr es beim Arzt 'anstellt', eine vernünftige Diagnostik wie z.B. ein MRT zu erhalten.
Ich war gestern wegen anhaltender Beschwerden bei einem Orthopäden, der zwar eine Röntgenaufnahme machte, aber es wieder nicht für nötig ansah, auch mal die Weichteile mit Hilfe eines MRT zu untersuchen.
Seit meinem Unfall vor zwei Jahren wurde noch nie überprüft, ob Bänder, Knorpel, Meniskus etc. in Ordnung sind.
Gestern wurde zwar am Knie herumgezuppelt, dabei meinte der Arzt, dass das Kreuzband wohl was abbekommen haben müsse, aber auch er sah es wieder nicht für nötig an, eine intensive Diagnostik zu stellen.

Das einzig (und auch wirklich) Positive an diesem Besuch war, dass der Gelenkspalt ziemlich gut aussah. Auch die Stufe in der Gelenkfläche hat sich meines Erachtens eher verbessert. Aber zu einem Vergleich der alten Bilder mit dem aktuellen schien dem Arzt auch die Zeit zu fehlen, so dass ich auch hier nur auf meinen Eindruck zählen kann.
Ich habe wohl bald alle Ärzte in Kassel durch und bin sehr frustriert. :(
Da hilft wohl nur noch der Wechsel in eine private Krankenkasse.

Liebe Grüße
Elke
Astrid3012
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Beitrag von Astrid3012 »

Hallo Sabine,

also gestern war der Termin zur Besprechung der MRT-Bilder. Im Befund steht u.a.: "Verschmälerung des medialen Gelenkkompartiments mit umschriebenen Strukturveränderungen und Höhenabnahme des Gelenkknorpels".
Der Innenmeniskus ist nur ganz leicht ausgefranst.

Wie du auch schon geschrieben hast, bringt bei diesem Befund eine Arthroskopie erst mal nichts, dafür ist es noch nicht schlimm genug, wurde mir gestern gesagt (sehr witzig!). Langfristig gesehen empfiehlt mir der Orthopäde aber doch eine Arthroskopie, um den Knorpel zu glätten. Für eine Behandlung mit diversen Spritzen sei ich noch zu jung.

Ich soll jetzt erst mal weitermachen mit regelmäßigem Radfahren und Schwimmen, wobei ich wohl das Schwimmen weglasse, denn das ist nicht mein Element und Brustschwimmen bereitet mir im Knie eh Schmerzen.
Andere Übungen für die Kniemuskulatur habe ich damals (also vor 5 Jahren) in der Reha-Klinik und nachher in der Physiotherapie gezeigt bekommen, kann mich aber nicht mehr so gut daran erinnern, wie die gingen. Werde mich in dieser Hinsicht mal informieren.

Bin jetzt insgesamt etwas verunsichert, dass mir gesagt wurde, dass da erstmal gar nichts gemacht werden kann und trotzdem habe ich die Schmerzen. Schon das Sitzen gestern im Wartezimmer (1 1/2 Stunden) hat mir noch für den gesamten Abend Spaß bereitet. Das gesamte Knie schmerzte und fühlte sich sehr schwer an. Heute morgen habe ich wieder den altbekannten Schmerz am Innenmeniskus. Kommen die Schmerzen vielleicht doch woanders her?

Meine Beugung und Streckung ist nicht ganz vollständig. Es fehlen aber nur wenige Grad. Kann es das sein?

Leider hat der Orthopäde nicht den MRT-Befund mit mir besprochen. Er hat ihn nur kurz überflogen. Ich kannte ihn bis dahin gar nicht und habe ihn erst nachher von der Arzthelferin ausgedruckt bekommen und habe ihn dann erst in aller Ruhe durchlesen können. Jetzt habe ich da doch einige Nachfragen zu Begriffen, die ich mir wohl selbst ergooglen muss.

Wie gesagt, bin jetzt etwas verunsichert. Schmerzen sind da, aber lt. MRT-Befund angeblich nichts, was im Moment zu behandeln wäre. Auf eine Arthrose könnte ich mich aber schon mal ganz sicher einstellen. Die käme auf jeden Fall.

Ach so und zu deiner Frage, ob ich Stöcke beim Bergabwandern benutze: Ein klares Ja! Ohne geh ich eigentlich gar nicht mehr in die Berge.

Ups, das ist schon wieder so lang geworden.

Allen Kniegeschädigte alles Gute
wünscht
Astrid
Sabine2

Beitrag von Sabine2 »

Hallo Elke, hallo Astrid!

Erst mal zu Elkes Posting:
Habe ich das richtig verstanden: Vor zwei Jahren ein Unfall, damals kein MRT, und jetzt immer noch Beschwerden???
Ob man in einen Kernspin geschoben wird oder nicht, hängt nicht nur mit der Art der Krankenversicherung, sondern auch mit der Einstellung des Artzes zusammen. Ich habe jetzt leider einen direkten Vergleich, da ich schon zweimal Knieunfälle mit anschließendem Hämarthros (blutiger Gelenkserguss) hatte.
Arzt 1 punktiert dreimal hintereinander über 100 ml, findet alles ganz harmlos (war ja kein Schiunfall), macht einen Salbenverband dran usw. Nach drei Wochen Schmerzen auf dem Sofa kam er dann endlich auf die Idee, mir einen Kernspintermin nahe zu legen :(
Arzt 2 punktiert nur 1x Blut, ist gleich besorgt ("Das spricht für eine ernsthafte Verletzung, die man am Röngtenbild nicht erkennen kann!") und schiebt mich zwei Stunden später als Notfall in die Röhre :o !

Übrigens, ich war jeweils in der gleichen Krankenkasse!
Aber wenn es dir wirklich schlecht geht und sich die Beschwerden nicht anders erklären lassen, würde ich wirklich ganz, ganz hartnäckig auf eine MRT-Untersuchung drängen (wobei sie nicht immer alles erklärt und aufdeckt).

An Astrid:
Ganz wichtig ist v.a. eine komplette Streckfähigkeit. Wenn du da Defizite hast, die sich durch Dehnung beseitigen lassen, würde ich das auf alle Fälle mit einer guten KG angehen! Mein rechtes Knie spinnt phasenweise auch, wird sogar an ganz "harmlosen" Tagen heiß. Dafür bekommen ihm 80km-Radtouren tadellos :D
Das Zauberwort heißt: Bewegung, Bewegung, Bewegung bei minimaler Gewichtsbelastung!!!

Was hast du für MRT-Fachausdrücke? Vielleicht kann ich dir weiterhelfen? Bin zwar nur Hobby-Kniechirurg :) , habe aber immer gerne in Fachliteratur "rumstudiert".

Viele Grüße, Sabine
Antworten

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