Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

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Grobi
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Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Beitrag von Grobi »

Hallo liebe Forengemeinde,

ich bin neu hier, von daher stelle ich mich erst einmal kurz vor: Meine Name ist Stefan, ich bin 37 Jahre und aus Bonn). Am 19.8.11 habe ich einen Fahrradunfall mit einem Hund gehabt, der mir ins Fahrrad gelaufen ist. Danach bin ich so unglücklich gefallen, dass die Diagnose lautete:

Dislozierte Tibiakopfluxationsfraktur mit Zertrümmerung des lateralen Tibiakopfplateaus und medialer Gelenkstufe, knöchernem Ausriss des vorderen Kreuzbandes und des Außenmeniskus bei gleichzeitigem Rädiärriss im Bereich des Außenmeniskushorns und. V.a. Ausriss des hinteren Kreuzbandes mit konsektutivem Hämarthros.

Der Bruch wurde mit 10 Schrauben, einer Winkelplatte und Kunstknochen geflickt. Die Knorpelschicht auf dem unteren Gelenkkopf ist fast vollständig zerstört worden. Die Kreuzbänder konnten nicht operiert werden und sollen auch in Zukunft nicht operiert werden, da mein Arzt meint, dass das Bein ausreichend stabil ist (nach Schubladentest).

Sechs Wochen ohne Belastung, sechs Wochen Teilbelastung, erste Gehversuche Ende November 11 in der stationären Reha. Streckung ist ganz da, Beugung vielleicht bei 130°, aber es reicht um neben meiner Tochter zu knien. Die fehlende Beugung stört mich recht wenig. Beim Gehen habe ich mal mehr, mal weniger Schmerzen, von denen ich aber nicht weiß, wo her sie kommen. Ich bilde mir ein, dass die meisten Schmerzen muskulär bedingt sind, so z.B. am Ansatz der Muskeln unter der Kniescheibe (wo ja nichts kaputt war). Die Schmerzen kommen nicht aus dem Knie, sondern sind alle weitgehend an der Oberfläche kurz unter der Haut. Auch bilde ich mir ein, dass manche Schmerzen/Missempfindungen auf die Platte zurückgehen, vielleicht ist das aber auch nur Hoffnung. Beim längeren Gehen schmerzt das Bein leicht aber es reicht, um beispielsweise zwei Stunden am Stück „wandern“ zu können.

Mir wurde gesagt, dass es ca. ein Jahr dauert, bis wieder alle Muskeln auf dem Stand sind, wie vor der OP. Nun habe ich noch ca. drei Monate bis das eine Jahr um ist und ich kann mir nicht vorstellen, dass bis dahin wirklich alles wieder da ist, weil ich in vielen Situationen noch deutliche Probleme habe. Mein verletztes Bein ist mittlerweile bei allen Übungen deutlich stärken als das gesunde Bein, auch die Koordination fällt bei Gleichgewichtsübungen deutlich leichter als bei dem gesunden. Das kaputte Bein ist jedoch vom Umfang her noch deutlich schmäler.

Probleme sind derzeit noch:

- bremsen beim Runterlaufen von Hügeln oder Treppen
- Einkaufswagen um die Ecke lenken
- Laufen/joggen kann ich noch nicht
- Durchschlagen des Knies nach Hinten in manchen Situationen beim Stehen
- Hinken bei schnellerem Gehen
- Steifigkeit des Beins nach Ruhephasen, vergeht jedoch nach ca. 15 Sekunden bei Bewegung wieder
- Und noch viele andere Kleinigkeiten

Meine Fragen an Euch ist nun:

- Was sind Eure Erfahrungen mit dem Rückgang von Beschwerden? Bis wie lange nach OP kann ich mir noch Hoffnung machen, eine Verbesserung zu erzielen?
- Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Entfernen des Metallzeugs? Werden dadurch Beschwerden/Missempfindungen weniger?
- Wird die Beinsteifigkeit mit der Zeit weniger?
- Hat jemand auch noch ein fehlendes Kreuzband? Wie kommt Ihr damit klar und durch welche Übungen kompensiert Ihr es?

Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen

Viele Grüße

Stefan
Jette
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Re: Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Beitrag von Jette »

Hallo Stefan,

erstmal Willkommen hier im Klub! :wink:

Bis auf das, bei Dir noch kaputte hintere Kreuzband, sind unsere Verletzungen durchaus vergleichbar.
Bei mir ist der Unfall nun 3 Jahre her. Nach der Metallentfernung hat sich bei mir auf jeden Fall eine Verbesserung eingestellt! Ich denk, das ist bei den meisten so. Dahingehend kannst Du Dir vorsichtig Hoffnung machen.
Der Muskelaufbau...ein Unterscheid zwischen beiden Beinen war bei mir auch noch nach weit einem Jahr da. Trotz Übungen, Rennerei auf Arbeit etc.
Ich habe dann sehr darauf geachtet, dass ich den liebgewordenen Schonhaltungen abgeschworen habe. Das ging bei Aufstehen vom Stuhl los, wo man sich hochdrückte, bis hin zu eben doch mit den Armen am Geländer die Treppe hochziehen. Da hilft am Besten ein Physiotherapeut, der mal richtig streng guckt und einem die Richtung gibt :mrgreen: Der kann übrigens bei entsprechender Ausbildung auch mal eine Triggerpunkt-Massage machen, um die Muskelansätze zu lockern, oder Schröpfen.

Ich denke, so Pauschalangaben wie ein Jahr und alles ist wieder fein, sind sehr mit Vorsicht zu genießen. Da gibt es so viele Unterschiede in den täglichen Belastungen und sicher auch beim Durchhalten der täglichen Übungen.
Nicht zuletzt sagt das Knie, was geht und was nicht.

Nach so einem Crash im Knie muß man hinterher zwangsläufig kleinere Brötchen backen. Wenn Du hier im Forum schon ein bisschen quergelesen hast, wirst Du bestimmt festgestellt haben, dass 130° Beugung und normale Streckung schon wirklich eine respektable Leistung sind :wink:
Darauf kannst Du wirklich stolz sein und Dein Trümmerknie mal streicheln :wink:
Gib ihm Zeit, auch wenns manchmal schwer fällt. Wir schicken hier immer gern nen Sack Geduld mit, den kann man brauchen. :wink:

Liebe Grüße und bleib senkrecht
Jette
Seidenpfötchen
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Re: Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Grobi,

herzlich Willkommen bei uns, na dich hat es ja auch ordentlich erwischt.

Wenn du im Forum ein wenig rumstöberst, wirst du erkennen, dass immer noch was geht, man braucht halt nur eine gute Portion Geduld.

Vollständig verheilen wird es vielleicht, irgendwann. Man kann es nicht genau festlegen. Wenn du muskelär gut ausgestattet bist bzw nicht so viel verlustig gegangen ist, wirst du einiges kompensieren können.

Nach der ME gibt es noch einmal einen schnell sichtbaren Schub, aber danach dauert es.
Und dann geht mal wieder gar nichts und du hast dich schon mit dem Defizit Abgefunden und plötzlich am nächsten Tag, ist das Defizit weg.

Es kann aber auch ein neues hinzu kommen.

Bis bald
Seidenpfötchen
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tina
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Re: Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Beitrag von tina »

erstmal herzlich willkommen in unserer mitte :wink:

verbesserungen gibts immer.... manchmal merkt man die kaum, weil sie schleichend vor sich gehen.
mein unfall ist jetzt über drei jahre her - und JETZT gibt es durchaus tage, an denen ich genauso
belastbar bin, wie vorher. aber es gibt auch tage, da kneift es an allen ecken....

die metallentnahme wird eine verbesserung bringen.

du brauchst geduld, und zeit.

du hast bis jetzt schon sehr respektable ergebnisse - 130 grad sind klasse!
liebe Grüße Tina


tibiatrümmerfraktur, schienbeintrümmerfraktur, fussheberschwäche april 2009
metallentnahme november 2010
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Eterna
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Re: Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Beitrag von Eterna »

Salü Stefan,
auch von mir ein herzliches Willkommen in unserer munteren Runde.
Hoffe, du findest hier die Antworten die du suchst. Einige hast du ja bereits bekommen, denen kann ich nur zustimmen.
LG Marion
Alle sagten: " Das geht nicht !"
Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat es gemacht.
Elke
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Re: Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Beitrag von Elke »

Hallo Stefan,

das Gute ist, dass sich Verbesserungen über Jahre einstellen können.
Das Schlechte ist, dass du deshalb Geduld mitbringen musst.

Bei mir hat Die ME einen riesigen Schub nach vorne gebracht, allerdings hat bei mir das Metall auch unglücklich gesessen und eine Schraube hat permanent eine Sehne gereizt. Ein Anwinkeln des Beines war deshalb mit höllischen Schmerzen verbunden.
Ansonsten ist es wirklich so, dass ich immer noch das Gefühl habe, dass sich das Knie noch weiter bessert (mein Unfall war 2006).
Auch wenn es natürlich nicht mehr so wird, wie es vor dem Unfall war.
Allerdings bin ich auch sehr empfindlich, was Operationen angeht und ich habe das Gefühl, dass der Eingriff mehr Heilung erforderte als der Unfall selbst. Nach dem Unfall hatte ich wenig Schmerzen und habe mich eigentlich ganz gut gefühlt, nach der Operation dachte ich, das halte ich nicht aus.
Die Schmerzen waren unvorstellbar.

Mein Körper benötigt tatsächlich Jahre, um sich von Unfällen und Eingriffen zu erholen. Selbst bei kleineren Dingen wie einem Skidaumen.

Es hängt also sicherlich von deinem Körper ab, bei der Verletzung kannst du aber davon ausgehen, auch nach 1-3 Jahren noch Verbesserungen zu erzielen.
Auch wenn Ärzte immer sagen, dass der Prozess nach einem Jahr abgeschlossen wäre.
Jedenfalls bei mir trifft das überhaupt nicht zu. :)

Alles Gute!
Elke
Grobi
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Re: Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Beitrag von Grobi »

Vielen lieben Dank für Eure nette Begrüßung und Rückmeldungen. Das beruhigt mich sehr, dass auch nach Jahren noch Verbesserungen zu erwarten sind. Dann werde ich mal meinen Akzeptanzprozess von meinen Beschwerden noch etwas nach hinten schieben und auch die ein oder andere Zukunftsvision weiter aufrecht erhalten. Im Moment wäre es beispielsweise unvorstellbar, später mit meinen Kindern mal Fußball zu spielen oder bei der Gartenarbeit mit Schwung den Spaten in die Erde zu treten. Ich werde fleißig weiter üben und hoffen, dass das künstliche Kniegelenk noch etwas auf sich warten wird.

Wie sieht es eigentlich mit der Beinsteifigkeit bei Euch aus? Habt/hattet Ihr so etwas? Ich habe gelesen, dass dies ein Anzeichen für Arthrose ist, aber ich hoffe, dass dies sicherlich auch eine normale Erscheinung bei solch einem komplexen Bruch ist. Wie ist bzw. war das bei Euch?

LG

Stefan
baeumchen
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Re: Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Beitrag von baeumchen »

Hallo Stefan,

auch von mir noch ein herzliches "Hallo" in dieser tollen Runde, die mich inzwischen über manch eine Frustphase hinweggetröstet hat und mir viele viele Tips und Infos geben konnte.
Mein Unfall ist wohl etwa 6 Wochen nach deinem passiert - und da ich leider einer der Komplikationsfälle in diesem Forum bin die vor 2 Monaten noch eine neue Rekonstruktions-Op benötigte kann ich dir zu den möglichen Verbesserungen nichts sagen.
Zum Thema Arthrose: du hast geschrieben dass die untere Gelenkfläche nahezu vollständig zerstört wurde. Somit wirst du wohl auch nicht mehr wirklich viel Knorpel an dieser Stelle haben. Bei mir ist es ähnlich - Tibiakopffläche nahezu völlig schrott - wurde nun vor 2 Monaten mit Knochen aus dem Becken erneut aufgefüllt - die Ärzte sagten somit ist der Knorpel komplett weg und ich hätte ne Glatze und nen Knorpelschaden vierten Grades. (Kannst auch unter "Neues Tibiakopfopfer " nachlesen)
Entgegen dem was die meisten Ärzte mir prognostiziert haben, hat mein Mc Dreamy mir jedoch gesagt, dass man auch mit so einem Schaden, wenn er gut operiert wurde und die Beinachse perfekt ist, auch Jahre ohen TEP auskommen KANN. Ist halt sehr individuell. Auf jeden Fall wird bei uns allen das Thema Muskelaufbau entscheidend sein, um eine Arthrose aufzuhalten, bzw. die Folgen der Arthrose noch möglichst lange kompensieren zu können. Aber auch da - alles individuell :mrgreen:

Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Erfolg für weitere Fortschritte und viel Spaß bei uns.

Übrigens - Beugung 130 Grad - Hut ab! Stehe nach fast 8 Monaten bei 90 Grad :evil:

Einen schönen Sonntag noch

Baeumchen
Seidenpfötchen
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Re: Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Grobi,

eine Arthrose will Zeit haben, fehlen von Knorpel heißt nicht gleich Arthrose. Sicherlich sind wir durch diesen Defekt anfälliger diese zu bekommen.
Aber eine Arthrose zu haben, heißt nicht gleich Schmerz. Erst wenn sich im Knie Entzündungen bilden, auf Grund der Arthrose, wird es schmerzhaft.

Ich würde mal so sagen, unser Knie ist eigentlich ein Schmierlager, durch den defekten Knorpel wird es nun nicht mehr so richtig geschmiert, daher auch die Anlaufschwierigkeiten.

Ein Schmierlager würden wir jetzt Ölen - Lach
Geht beim Gelenk auch, ist aber umstritten, da um die Einstichstelle alles vernarbt.

Also das noch verbliebene Öl immer vorher schön Aufwärmen, damit verkürzt du die gefühlte Steifigkeit.

Mutiert dein Schmierlager, zum Kugellager, ist es Zeit für eine TEP. - Lach

ein zum KFZ - Meister mutierendes
Seidenpfötchen
baeumchen
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Re: Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Beitrag von baeumchen »

nej - watt schön erklärt!!!! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: was würden wir nur ohne unser seidenpfötchen machen :lol: :lol: :lol: :lol:
Ingo
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Re: Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Beitrag von Ingo »

Hallo Grobi,

ich hatte einen ähnlichen Bruch : dislozierte laterale Tibiakopfimpressionsfraktur mit Meniskusreinriss und knöchernden Ausriss des hintern Kreuzbandes dazu noch eine präoperative tiefe Beinvenenthrombose.

Es wurde alles in einer OP rep. , Kreuzband wurde lt. Operateur wieder in den knöchernden Verbund mit eingelegt in der Hoffnung das es wieder anwächst. Der Meniskus wurde genäht ...hat aber nicht gehalten wurde dann später in einer erneuten OP teilreseziert.( laterales Vorderhorn)

Was die Beschwerden postoperativ und auch später betrifft ist es bei jedem anders. Der eine entwickelt schnell eine Arthrose der andere später erst. Aber man sollte eins wissen, jedenfalls ist es bei den meisten hier so, das Knie wird nicht mehr wie vorher sein aber man kann eine Menge für die Verbesserung machen. Bei mir sind die Beschwerden selbst nach 5 Jahren nochmal besser geworden, mein Bruch ist jetzt 6,5 Jahre her.

Aber auch bei mir , wie bei manchen anderen hier,ist die Gelenkfläche später nochmal ein paar mm nachgesintert, was oft durch entsteht , wenn das Körpergewicht( Vollbelastung) irgendwann wieder auf das Knie kommt, muß aber nicht sein.

Jedenfalls bin ich deshalb nicht nochmal operiert worden, weil das auch erst biem MRT nach einem Jahr festgestellt wurde und meißt wird es nach einer 2. OP nicht unbedingt besser, ist wohl eher Glücksache.

Ich kann mein Knie voll strecken und ca 150 ° beugen, besser geht es nicht aber belastungsbedingte Beschwerden sind natürlich geblieben und man muß sich irgendwie damit arrangieren, auch im Job ist es oft nicht einfach.

So nun alles Gute, wenn Fragen sind , einfach stellen.

Ingo
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tina
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Re: Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Beitrag von tina »

baeumchen hat geschrieben:nej - watt schön erklärt!!!! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: was würden wir nur ohne unser seidenpfötchen machen :lol: :lol: :lol: :lol:
aber wirklich wahr :lol: :lol: :lol:
liebe Grüße Tina


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neutibia
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Re: Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Beitrag von neutibia »

Ich kann zwar keinen Ausblick auf zukünftige Heilungserfolge geben, weil mein Fahrradunfall im November 2011 war aber ich nehme das mal als Ausblick auf die nähere Zukunft.
Ansonsten trifft sich deine Diagnose ganz gut mit meiner, außer dass mein Tibiaplateau lateral um 7cm eingedrückt war und mir der knöcherne Schaden an den Bändern erspart blieb. Mein Kreuzband ist und bleibt wohl gerissen.

Die Schmerzen unter der Kniescheibe kenne ich auch. Die sind schnell wieder weg und manchmal auch nur ein "Knistern". Vielleicht sind das auch die Nerven, die sich neu finden (Spekulation). Die Steifigkeit nach längerem sitzen kommt mir auch bekannt vor.
Die 130° Beugung schaffe ich fast, aber knien oder hocken geht überhaupt nicht.

Gruss,
T.
Es sind die Details, die einen umbringen, nie die grossen Dinge.
Tibiakopftrümmerfraktur rechts mit erheblicher lateraler Impression und Innenbandruptur, Nov 2011
Grobi
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Re: Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Beitrag von Grobi »

Vielen Dank für die Antworten!

Wenn ich das richtig verstanden habe ist also die Steifigkeit durch den fehlenden Knorpel bedingt, da dieser nicht mehr wächst wird die Steifigkeit mein Leben lang bleiben. Was ich tun kann ist das Bein vor dem Aufstehen bewegen, um das Gelenk, mit was auch immer, zu schmieren. Der Muskelaufbau ist dann entscheidend dafür ob und sich Entzündungen bilden und weiterer Knorpelabrieb (z.B. an dem oberen Gelenkkopf) möglichst reduziert wird.

Wie häufig macht Ihr denn Sport bzw. was macht Ihr für Sport?

LG
Stefan
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neutibia
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Re: Bis kann können sich noch Verbesserungen ergeben?

Beitrag von neutibia »

Ich fahre (wirklich) jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit (20 km).
Außerdem gehe ich 2-3 mal die Woche in die Fitnessbude und mache da vor allem Krafttrainung für die Beine und zur Abwechslung auch für den Rest. Crosstrainer und Rudermaschiene ergänzen das dann noch konditionell.
Nur das Laufband lasse ich weg, vor dem Unfall bin ich viel gelaufen (so 20-30 km die Woche).

Gruss,
T.
Es sind die Details, die einen umbringen, nie die grossen Dinge.
Tibiakopftrümmerfraktur rechts mit erheblicher lateraler Impression und Innenbandruptur, Nov 2011
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