Hallo,
ich hatte mein einjähriges und möchte berichten, wie es mir jetzt geht.
Am 28.02.12 hatte ich meine Skiunfall. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich ein Jahr später noch damit auseinandersetzen würde und emotional noch nicht verkraftet habe.
Zum Glück war ich dieses Jahr an diesem Tag auf Geschäftsreise und war abgelenkt. Allerdings habe ich auch festgestellt, dass mein Bein eine ganztägige Belastung von 05:00 Uhr bis nach Mitternacht gar nicht mag und trotz Kompressionstrumpf dick wird. OK, die letzten Stunden waren an einer Bar, aber so ein Barhocker ist auch nicht gerade bequem, wenn man Knie hat
Ich gehe noch immer nur drei Tage arbeiten und an zwei Tagen zum Irena-Programm.
Meine Arbeitstage starte ich immer mit Ergometer fahren und einigen Übungen, um in Schwung zu kommen. Leider bin ich abends immer total ko, so dass ich mich zu dem geplanten Übungsprogramm nur selten aufraffen kann. Leider bin ich auch oft zu müde, um hier noch regelmäßig mitzuschreiben. Zum Lesen komme ich öfters.
An zwei Tagen absolviere ich noch bis Anfang April mein Irena-Programm. Ich habe dadurch etwas mehr Kondition und Stabilität im Knie bekommen. Zur PT geht’s ein- bis zweimal wöchentlich.
Ich habe noch immer Schmerzen im Bein. Manchmal im Hüftgelenk, an der Fußaußenkante, im Kniegelenk. Der Oberschenkelmuskel ist bisher nur teilweise zurückgekehrt und oft habe ich dort ein Spannungsgefühl. Genauso geht es dem Wadenmuskel. Außerdem habe ich unterhalb des Knies einen Druck, als ob das Bein mit einem Eisenring zusammengedrückt wird.
Da die eingebaute Platte hier auch ziemlich raussteht, hoffe ich, dass dies durch die ME in einem Jahr besser wird.
Große Probleme macht noch mein Rücken, besonders Schulter-Nacken-Bereich. Lt. PT liegt das an den sieben Monaten Krücken-Laufen und Vorschädigungen durch Schreibtischjob.
Manchmal habe ich die Schnauze so voll, dass sich alles ums Bein dreht. Ich weiß Geduld haben … (fällt nur nicht immer so leicht).
Ich hoffe, dass ich mich im Frühling wieder auf Fahrrad traue. Vom Skifahren sollte ich mich lt. Ärzten ja verabschieden. Das ist in meinem Kopf noch nicht so richtig angekommen, würde aber zur Zeit gar nicht gehen.
Ich habe noch immer einen leicht hinkenden Gang. Besonders auffällig am Ende des Tages und beim schnellen Gehen. Treppensteigen geht meist im Wechselschritt. Jedoch von „damenhaft“ (wie Seidenpfötchen immer so schön beschreibt) bin weit entfernt.
Im Großen und Ganzen kann ich meinen Alltag ganz gut bewältigen. Ich nehme mir jedoch noch oft Ruhephasen.
An meinem Schreibtisch habe ich einen Stuhl, auf dem ich mein Bein zum ausruhen ablegen kann.
Jetzt hoffe ich auf Sonne und Wärme im Frühling und freue darauf nach einem Jahr endlich mal wieder etwas in meinem Garten zu tun.
(und nicht Schnee zu schieben, wie heute)
Liebe Grüße
Mietzi