Samstag 9.10.2004
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Und so siehts aus heute: Central Park und Greenwich
Village. Oder etwas detaillierter: John Lennons Geburi singend feiern.
Kerrys Vorsprung wachsen sehen. Mitten in Manhattan auf einer Wiese
Biofood essen. Wegen U-Bahn-Arbeiten eine lange Busfahrt mit nettem
Smalltalk geschenkt bekommen. Greenwich Village beim Einnachten. Shoppen
bis neun. Zu Ehren dieser etwas fortschrittlicheren Ladenöffnungszeiten
als in Bern (gäll, Simonetta) all das ebenfalls in neun Teilen. |
01 - Start in einen zunächst nebligen Samstag mit den Zeitungen
rund um die gestrige Presidential Debate. Alle sind sich einig:
Bush hat aufgeholt, Kerry bleibt gut. Die Umfragen sehen den Demokraten
leicht in Führung - Bush hat sich mit der Aussage "There's
rumours on the Internets" endgültig auch für Netzmenschen
unmöglich gemacht, wenn ers nicht eh schon war. Wieviele
gibts denn davon bitte, Schosch? Aber auch Kerry war nicht ganz
stotterfrei, wie der Vergleich der boulevardesken "Daily
News" zeigt:

Etwas mehr Substanz hat der
Kommentar der New York Times, die es geschafft hat, trotz
der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit die gesamte Debatte
1:1 als Transkript abzudrucken und das Event gebührend einzuordnen.
Und sogar noch
was Interessantes für Bärni
einzubauen - Chapeau! Recht sweet ist auch das Porträt
jenes Herrn, der die ach so beliebten Wahlmaschinen liebevoll
pflegt. Wie die Dinger funktionieren, bleibt aber auch nach
diesem Text selbst dem demokratieerprobtesten Schweizer verborgen.
Nach
dem tüchtigen Schluck News, Vanilla Latte und einem schlank
machenden Apple Fritter gehts ab der 50th Street per Subway aptaunwärts.
Ab sofort kann man auch wieder auf die Bilder klicken.
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02 - Der einstündige Abstecher
zu CNN bringt nichts - das Beste an der reichlich oberflächlichen
und himmelschreiend patriotisierten, tränendrüsenreichen,
überteuerten Führung war Rachelle aus Jackson, New Jersey,
die dem ganzen die nötige Portion Ironie verlieh. Besser wars
dann im Untergeschoss des Time Warner Building am Columbus Circle
bei "Whole
Foods" - danke an Katrin
für den famosen Tip! Vom "world's largest organic store"
könnte sich Vatter
ein rechtes Stück bezüglich Warenpräsentation und
Pricing abschneiden. Vorausgesetzt, das ist wirklich alles so organic,
wie sie sagen. Ob die "Jack-O-Lanterns" (viertes Foto)
eher was mit Jackie O. oder einem Bündner Familiennamen am
Hut haben, konnte leider nicht eruiert werden.
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03 - Eingedeckt mit den grössten und knackigsten
Bio-Gala-Äpfeln (BIG Apple!), welche die Welt je gesehen, zahlreichen
Vollkorn-Scones und -Rolls aller Art (ja, in New York gibts ECHTES
Brot!!) und real swiss ice tea gehts in den Central Park. Hier zeigt
sich, dass Manhattan doch um einiges grösser ist als man zunächst
denken könnte - die Distanzen zu Fuss sind gewaltig.
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04 - Central Park, Sheep Meadow: Keine Schafe, dafür
Faulenzende, Familien und FolleyballerInnen.
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05 - Central Park, Strawberry Fields: Heute wäre
John Lennon 64 geworden. Also singen alle fröhlich "When
I'm 64" mit - und viele andere Lennon-/Beatles-Songs. Rund
um Strawberry Fields ist ein hübscher bunch of Vietnamveteranen,
Bushgegnern, Familien, Hippies und mehr oder weniger musikalischen
Menschen aller Couleurs und Altersklassen zusammengekommen, um jene
Songs zu trällern, die wir alle auswendig können.
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06 - Lexington Avenue: Zumal die U-Bahnen an der
Westside downtownwärts wegen Gleisarbeiten nicht fahren, der
kläglich gescheiterte Versuch, durch den Park an die Eastside
zu kommen und es dort zu versuchen - nix da, auch da gibts kein
Durchkommen. Immerhin: Der Spaziergang auf der Lexington Avenue
südwärts zeigt wieder ganz neue Facetten Manhattans. Hier
finden sich die wohl meisten "europäischen" Bäckereien
Nordamerikas. Im Bus zur 10th Street, der dann doch noch irgendwann
kommt, erzählt mir die Künstlerin Christine, wie sie es
seit 1986 immer wieder schafft, in New York zu günstigem Wohnraum
zu kommen.
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07 - Astor Place. Was jetzt kommt, bedarf keines
Kommentars mehr - erstens, weil ich müde bin, und zweitens,
weil man das Greenwich Village selbst gesehen haben muss, um es
zu spüren.
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08 - Greenwich Village - die tendenziell gemütlich
eingestellte Katze wohnt natürlich vor einem.... Tierfuttergeschäft.
Offenbar gibts noch kein Nonfat-No-Cholesterol-Katzenfutter.
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09 - 34th Street, Times Square: Schuhe kaufen und
Demokratielektionen geniessen.
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...und
was läuft sonst so in New York? Nicht nur Kerry-Porträts flimmern
über die Mattscheibe. Die hier wissen aber viel besser, was grad
so passiert:
Und das neuste Gerücht auf den Internets:
Mister President soll
einen Einflüster-Sender getragen haben. Die NY Times haben das
Thema auch aufgenommen - und ennet dem Teich sogar der Blick...
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Teil 4
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